Michael Hahn - Peru

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Exakt vor 200 Jahren, am 28. Juli 1821, verkündete General José de San Martín in der Hauptstadt Lima feierlich die Unabhängigkeit Perus von der spanischen Krone. Das Datum symbolisiert das Ende der monarchischen Staatsform und den Beginn Perus als Republik. Im Lauf ihrer 200-jährigen Geschichte pendelte die Andenrepublik zwischen Diktatur und Demokratie, wirtschaftlich zwischen Boom und Depression, gesellschaftspolitisch zwischen dem Ausschluss der Bevölkerungsmehrheit und Inklusion.
Michael Hahn setzt mit seiner Darstellung in den letzten Jahren der spanischen Herrschaft ein und behandelt die republikanische Geschichte Perus von der Unabhängigkeit bis zur Gegenwart. Er beleuchtet die kulturelle und ethnische Vielfalt des Landes, wobei er die immensen Schwierigkeiten auf dem steinigen Weg zu einer gerechteren Gesellschaft aufzeigt.

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Durch die Gewährung politischer Rechte und größerer Freiheiten bezweckten die Cortes letztlich, eine Abspaltung der überseeischen Gebiete auf friedlichem Wege zu verhindern. In Lima hatten sie mit ihrer Politik insofern Erfolg, als es zu keinen offenen antispanischen Kundgebungen kam. Außerhalb der Hauptstadt flackerten jedoch immer wieder separatistische Unruheherde auf, die ein militärisches Eingreifen provozierten. Mit der Bekämpfung der Separatisten wurden Truppen beauftragt, die sich fast ausschließlich aus Einheimischen zusammensetzten.

Aufstände im Vizekönigreich Peru

Kleinere Erhebungen – im Juni 1811 und im September 1813 in Tacna oder zwischen Februar und April 1812 im Gebiet von Huánuco – brachen schnell in sich zusammen. Ganz andere Dimensionen nahm 1814 der Aufstand von Cusco an, der den Bestand der spanischen Herrschaft im Vizekönigreich Peru ernsthaft gefährdete. Der Aufstand hatte eine lange Vorgeschichte, die bis auf das Jahr 1809 zurückging. Damals versuchte Vizekönig Abascal die Position der Royalisten durch die Ernennung von Europaspaniern in der Gerichts- und Verwaltungsbehörde (Audienz) von Cusco zu stärken. Tatsächlich wurde die Audienz die wichtigste Stütze der spanischen Herrschaft im Hochland. Das ging so weit, dass sie die Veröffentlichung der liberalen Verfassung von Cádiz hinauszögerte und deren Anwendung in Bezug auf die Wahl der Repräsentanten für die Cortes wie auch der Stadträte zu vereiteln suchte. Dennoch fanden im November 1812 Wahlen zur Bestimmung der Parlamentsabgeordneten in Spanien statt. Dabei offenbarten sich erneut Spannungen zwischen Anhängern der von Europaspaniern dominierten Audienz und deren Gegenspielern, den sogenannten Constitucionalistas. Letztere wollten die Verfassung von Cádiz wortgetreu und ohne Abstriche umgesetzt haben. Bei den Wahlen zum neuen Stadtrat im Februar 1813 gingen die Constitucionalistas als Sieger hervor. Kaum im Amt setzten auch schon die ersten Polemiken und Kompetenzstreitigkeiten zwischen den neu gewählten Räten und den Audienz-Funktionären ein. Diese befolgten die Anweisungen des Vizekönigs Abascal und verhinderten, dass die Constitucionalistas ihre verfassungsmäßigen Funktionen in vollem Umfang ausüben konnten. Inmitten des scharfen institutionellen Konflikts brach die Revolution im August 1814 aus. Unter Führung des Kreolen José Angulo besetzten 200 Aufständische das Militärhauptquartier in Cusco. Sie befreiten die gefangenen Gesinnungsgenossen und inhaftierten ihrerseits Exponenten des vizeköniglichen Regimes. Nach dem unblutigen Putsch setzten die Rebellen eine dreiköpfige Übergangsregierung ein, der auch der indianische Curaca (Anführer; Häuptling) Mateo García Pumacahua beitrat. Am 5. Oktober übernahm José Angulo das Amt eines Gobernador-Presidente und leistete einen Eid auf die Verfassung von Cádiz. Dabei bekräftigte er, dass er keine vizeköniglichen Befehle umsetzen würde, die nicht gerechtfertigt seien. Cuscos Stadtrat verhielt sich opportunistisch und unterstützte halbherzig die Aufständischen.

Nach dem erfolgreichen Putsch schwärmten Rebellenverbände aus der Gegend von Cusco Richtung Hochperu, Arequipa und Ayacucho aus. Kampflos nahmen die Aufständischen Puno ein. Sie stießen gegen La Paz vor, das sie nach kurzer Belagerung am 24. September 1814 besetzten. Auch Ayacucho und Arequipa fielen für kurze Zeit in ihre Hände. Trotz dieser Anfangserfolge konnten die gut ausgerüsteten und ausgebildeten royalistischen Truppen das Ruder noch herumreißen. Sie schlugen die Rebellen bei La Paz und in Ayacucho. Zur Entscheidungsschlacht kam es am 11. März 1815 in Umachiri (in der Nähe von Ayavirí, heutiges Dep. Puno), wo 1200 Königstreue 12 000 Aufständischen gegenüberstanden. Bei Letzteren handelte es sich überwiegend um schlecht gerüstete Bauernsoldaten, die mit ihren traditionellen Waffen kämpften. Das ungleiche Gefecht endete mit dem überwältigenden Sieg der disziplinierten und taktisch überlegenen Truppen aus Lima, wobei über 1000 Rebellen und nur 13 ihrer Gegner gefallen sein sollen. Einer der prominentesten Rebellen, der in spanische Gefangenschaft geriet, war der junge arequipeñische Poet und Feldrichter Mariano Melgar. Einen Tag nach seiner Gefangennahme richteten ihn die Spanier hin. Wenig später hängten sie auch den von Melgar besungenen 75-jährigen Curaca Pumacahua. Dessen Leichnam wurde zerstückelt und der Kopf zur öffentlichen Zurschaustellung nach Cusco gebracht. Am 25. März marschierten die royalistischen Truppen in Cusco ein. Die Sieger lösten den Stadtrat auf, setzten die entlassenen Audienzbeamten wieder ein und machten den Rädelsführern den Prozess. José Angulo und seine Brüder Vicente und Mariano wurden zusammen mit dem Priester und Militärkommandanten José Gabriel Béjar am 29. Mai erschossen. Nachdem die Stadt Cusco wieder fest unter vizeköniglicher Kontrolle stand, brach eine Militärexpedition auf, um die letzten Aufstandsherde südlich von Cusco gewaltsam zu ersticken. Im Verlauf des Feldzugs verloren Hunderte von Rebellen bei Kämpfen und Strafaktionen ihr Leben.

Zu Beginn des Aufstandes konnten die Verfassungsbefürworter auf breite Unterstützung aus fast allen städtischen Gesellschaftsschichten zählen – der niedere Klerus, der Bischof und der Stadtrat mit inbegriffen. Anfänglich versicherten sie, dass die Verfassung von Cádiz die einzige Richtschnur ihres Handelns sei. Mit der Ausweitung und Radikalisierung der Bewegung rückten jedoch neue Optionen ins Blickfeld: die Etablierung einer von der spanischen Krone unabhängigen Regierung mit Cusco als neuer Hauptstadt. Im selben Maß, wie die Aufstandsbewegung einen dezidiert antispanischen Charakter annahm, schwand die Unterstützung seitens der vermögenden Kreolen und Mestizen, die zudem über den wiederholten Einzug von »freiwilligen« Spenden zur Finanzierung der Erhebung verärgert waren. Besetzungen von landwirtschaftlichen Gütern (Haciendas), Überfälle, Plünderungen und Gewaltexzesse sowie die Exekution hoher vizeköniglicher Funktionäre taten ein Übriges. Schließlich entzog auch der Cusqueñer Stadtrat den Aufständischen seine Unterstützung.

Neue Angriffsstrategie

Drei Mal waren »patriotische« Truppen aus der Río-de-la-Plata-Region in Hochperu eingedrungen, um vom heutigen Bolivien aus das Vizekönigreich Peru anzugreifen. Und drei Mal hatten royalistische Verbände die Vorstöße zurückgeschlagen. Die Misserfolge bewogen den »patriotischen« General José de San Martín zu einer fundamentalen Änderung der Angriffsstrategie: Peru sollte nicht mehr über den langwierigen Landweg attackiert werden, sondern von seiner südlichen Flanke in Chile aus, und zwar auf dem Seeweg. Voraussetzung zur Verwirklichung dieses kühnen Planes waren die riskante Überquerung der Anden, die Eroberung des Generalkapitanats Chile sowie die Übernahme der Seeherrschaft im südlichen Pazifik.

Gegen Ende des Jahres 1816 stand San Martíns Armee bereit, um von Mendoza aus über die Anden in Chile einzumarschieren. Über mehrere Einfallsachsen rückten die Truppen ins Generalkapitanat vor. Während der Überquerung der Berge, die ungefähr 20 Tage beanspruchte, mussten die einzelnen Heeresteile Passhöhen von bis zu 5000 m bewältigen. Unter den 5000 Soldaten befand sich ein großes Kontingent ehemaliger Sklaven und eine Handvoll Europäer – Veteranen der Napoleonischen Kriege. Nach verschiedenen blutigen Zusammenstößen fiel die definitive Entscheidung in der Schlacht von Maipú (auch: Maipó) am 5. April 1818. Die 3000 Mann starken royalistischen Verstärkungstruppen aus Peru – die Hälfte davon Peruaner, die andere Hälfte Europaspanier, die frisch aus Panama eingetroffen waren – wurden vernichtend geschlagen. Dank diesem Sieg war die Unabhängigkeit Chiles erkämpft, auch wenn im Süden noch einige Jahre royalistische Guerillas operierten und die letzte spanische Festung auf Chiloé sich erst im Jahr 1826 ergab. Mit der Niederlage von Maipú verlor Peru einen Teil seiner Pazifikflotte und büßte eine seiner dynamischsten Handelszonen ein. Dem königlichen Schatzamt in Lima entgingen die substanziellen Abgaben auf Getreide- und Talgimporte beziehungsweise Zucker- und Melasse-Exporte, während der legale Überseehandel mit Spanien über die Kap-Hoorn-Route praktisch zum Erliegen kam. Bislang waren jährlich rund 180 000 Fanegas (ca. 10 Million Liter) chilenisches Getreide nach Lima verschifft worden. Mit der Unterbrechung des Handels schlitterte die Hauptstadt in eine lange Versorgungskrise, in der Getreidemangel, Lebensmittelspekulation und Hunger eine verheerende Rolle spielen sollten.

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