Ute Stefanie Strasser - Thorburg

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Die Erzählung vom Aufwachsen in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts wird fortgesetzt. Umfasste Feenthal die ersten acht Lebensjahre der Protagonistin in einem abgelegenen obersteirischen «Graben», geht es hier um die Spanne von acht bis achtzehn Jahren im gleich nebenan liegenden Städtchen, eine Spanne, die in die erste Hälfte der 60er-Jahre mit ihren sozialen Umbrüchen hineinreicht. Durch oft amüsante und ironisch gefärbte Szenen, erhalten wir nicht nur einen Einblick in die Nachbarschaft und in das schulische und kirchliche Leben, sondern in das gesellschaftliche Treiben der kleinen Stadt insgesamt, wo sich gleich hinter der Biederkeit so mancher Abgrund auftut. Aufgelockert und akzentuiert wird der dichte Erzählfluss, da selbstverständlich auch die vom Zeitgeist geprägten inneren Nöte der Pubertierenden zur Sprache kommen, durch Refl exionen, die den Leser manchmal überraschend einzubeziehen versuchen, durch spielerisch eingeflochtene Zitate aus der Welt der Literatur und durch Exkurse, zum Beispiel den zu den sprachlichen Tücken der deutsch-österreichischen Kommunikation. Ein Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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Titelseite

Wer es am Ort zu Ehre und Geld gebracht hat oder auch zu keinem von beidem - фото 1

Wer es am Ort zu Ehre und Geld gebracht hat oder auch zu keinem von beidem, schreibt, wenn er in die Jahre kommt, seine Lebensbetrachtung. Goethe hat über diese Entwicklung geseufzt.

Nach Rüdiger Safranski: Romantik. Eine deutsche Affäre

… du musst bereit sein, dich zu entblößen und dich lächerlich zu machen. Es muss dir egal sein, ob du dir Feinde machst, ob deine Freunde dir die Freundschaft kündigen, ob dein Zeug überhaupt gedruckt wird. Du brauchst Mut. Feiglinge können keine guten Texte schreiben.

Harald Martenstein: Geh ins Risiko

Für Hubert K.

Vorwort

Thorburg ist die Fortsetzung von Feenthal, der zweite Band, wenn Sie so wollen. Während in Feenthal viele Erzählungen meiner Mutter eingeflossen sind, erzähle ich in Thorburg fast nur noch eigene Erinnerungen. Und diese beziehen sich zunehmend – dem fortgeschrittenen Alter (9–18 Jahre) entsprechend – auf mein damaliges Innenleben; deshalb bitte ich meine Leser um Erlaubnis oder um Verzeihung, dass ich hier etwas drucken lasse, das sie alle nichts angeht … (Jean Paul).

Was im Vorwort zu Feenthal steht, kann hier im Wesentlichen wiederholt werden: dass Schreiben und Lesen in meiner Familie Tradition haben und mittelmäßige Texte ihre Berechtigung, weil sie die genialen zum Leuchten bringen, und dass persönliche Geschichten sein dürfen. Denn: Jeder Mensch ist nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz besondere, in jedem Fall wichtige und merkwürdige Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder (Hermann Hesse).

Unbedingt zu erwähnen ist noch einmal, was im Nachwort zu Feenthal schon thematisiert wurde, nämlich, dass man seinen Erinnerungen nicht trauen sollte, denn: Erinnerungen haben die beunruhigende Fähigkeit, nachträglich ihre Gestalt zu verändern (Douwe Draaisma). Es ist also möglich, dass Sie hier Geschichten genauer als die Wirklichkeit lesen werden (Meir Shalev), doch wohlgemerkt: Ich erfinde nichts als die Wahrheit (Navid Kermani). Ich gestalte aus meinen Erinnerungsstücken jenes Ganze, das genau so hätte sein – genau so hätte stattfinden können.

Dabei leiste ich mir, das möchte ich betonen, keine Unverfrorenheiten wie die folgende: Als ich ein Kind war, trat ich zuweilen an die Tischkante, drehte den Kopf, bis er seitlich auf der Tischplatte lag. Es sah merkwürdig aus, aber es war nicht verboten. Peinlich war nur, dass ich diese Erinnerung erfand und sie später als Wahrheit erzählte (Wilhelm Genazino).

Und selbstverständlich bin ich davon überzeugt, dass ich an keiner Stelle dem Mandela-Effekt erlegen bin, das heißt, mich an Ereignisse erinnert habe, die niemals stattgefunden oder an Sachverhalte, die es nie gegeben (Tobias Sedlmaier).

Unbedingt im Auge behalten sollten Sie den selektiven und den subjektiven Status meiner Erinnerungen, wenn es um die Darstellung anderer geht – ich beschreibe keinesfalls reale Personen von damals, sondern ich beschreibe die von mir von diesen Personen geformten Erinnerungsbilder.

Vielleicht sollte ich sie auch noch darauf aufmerksam machen, dass ich im Erzählfluss durch die Kapitel keiner exakten Chronologie folge; deutlich wird das zum Beispiel in den Kapiteln elf und zwölf.

Im Nachwort zu Feenthal habe ich bereits meine in den Text eingeflochtenen Zitate angesprochen. Es ist nämlich so, dass es mir beim Lesen, und ich lese sehr viel, stets passiert, dass ich quasi Kommentaren zu meinem Erzählen begegne. Sie drängen sich auf und schlüpfen mir in den Text hinein, da frisiere ich sie dann hin und wieder ein wenig zurecht. Jetzt stehen sie dort – als Werbetafeln fürs Lesen, als Einladungen an Sie, sie in ihrer ursprünglichen Umgebung aufzusuchen. Dabei soll Ihnen meine Literaturliste hinten im Buch helfen.

Vorausschicken möchte ich dem Text noch, dass ich das Maskulin für beide Geschlechter (und alles dazwischen) verwende. Ich mag mir mein Erzählen nicht mit umständlichen gendergemäßen Formulierungen verunstalten – ich glaube, die Frauen sind darin auch so dominant genug vertreten.

Sie werde ich mit lieber Leser oder liebe Leser ansprechen. Ob einzeln oder als Gruppe ist logisch gesehen eine schwierige Entscheidung, dazu könnte ich gleich einen Exkurs schreiben, aber ich möchte Sie nicht schon zu Beginn abschrecken. Ich werde Sie also einmal so und einmal so ansprechen, wie es mir im entsprechenden Kontext gefällt.

Zum Schluss noch ein Statement in eigener Sache und frei nach Alois Brandstetter: Ich bleibe bei meinen provinziellen Geschichten, obwohl ich mir damit keine Geltung auf dem Büchermarkt verschaffen kann. Mir liegt nämlich nichts am Nobelpreis. Dies als Klarstellung.

Judenburg, März 2016

Erstes Kapitel

Was bisher geschah und wie ich mich eingewöhne

Der Name der Thorburg, auf dem Apfelbaum, da Vata kommt das Gassl hoch, der Jüngling am Glashaus, Mopedschisten, Dschrawodln auf dem Ortgang, ein UFO stürzt ab, Lorli lächelt, das Multifunktionszimmer, und so weiter – zum Beispiel: Nahsehschauen

Meine Behausung war mir zu klein geworden, ich wollte hinaus. Ich stand, lag vor dem Ausgang einer engen Pforte, ich wusste, da würd’ ich durchmüssen – Mühe und Not! Und noch dazu Blockade von der anderen Seite: Frau Isa wollte ihren Roman zu Ende lesen. Keine Willkommenskultur! Aber jeder Roman ist einmal zu Ende und Frau Isa machte sich bereit mir herauszuhelfen. Ich zwängte mich durch die Pforte, sie packte mich an den Schultern und ich rutschte hinein in eine weiße Welt: weiße Laken, weiße Windeln, weißes Steckkissen, weißer Mutterbusen und das alles in einem weißen Haus und drumherum das Feenthal, eingemummelt in eine weiße Schneedecke. Da war ich jetzt.

Es wurde grün im Feenthal und meine Mutter trug mich vom Weißen Haus in das kleine Holzhaus. Da wohnten wir fürderhin, Vater Mutter Kind. Gute acht Jahre wohnten wir da und in dieser Zeit war allerhand los.

Meine Oma Rosa gab in ihrem kleinen Häuschen unweit des unseren Sonntagsgesellschaften für Bekannte und Verwandte, im Lusthaus und im Küchensalon. Da schrummschrummte mein Vater mit seiner Ziehharmonika, und sie sangen und aßen fette Torten und tranken Kaffee, und mein Urgroßvater sorgte dafür, dass darin Fliegen schwammen oder garstige Spinnen. Und unter den Wiener Verwandten war einer, der in der Dunkelheit der Feenthal-Nacht so eine Angst hatte, dass er nur mit einem Messer nach draußen ging.

Im Weißen Haus führte meine Großmutter Ama ein Gasthaus, in dem sich regelmäßig die Herren Pi und Gru trafen. Die politisierten und stritten über Russland und Amerika, und mir erzählten sie vom Weltuntergang, damit ich mich fürchte. Vor der Narrischen Frieda fürchtete ich mich auch, weil sie so laut schrie. Das Waldmandl dagegen schlich lautlos und unsichtbar herum. Ich wusste trotzdem, wo es schlich und wie es aussah, weil mir das der Herr Egger erzählt hatte.

Mit dem Edi spielte ich unter dem Küchentisch Vater und Mutter. Ich versorgte unsere Kinder und schickte ihn zum Einkaufen. Er war ein prima Vater, er tat alles, was ich ihm anschaffte, mit wenigen Ausnahmen. Mit der Roswitha und der Dagmar habe ich die Frauen erschreckt: Nach Entledigung unserer Spielhosen sind wir nackig an ihnen vorbeigeflitzt, manchmal ist die Trudi mitgeflitzt, quasi Trittbrettfahrerin. Die Frauen haben geschimpft und wir haben gelacht, die Roswitha laut und heiser.

Nach und nach sind meine Spielgefährten fortgezogen, und die Großeltern vom Weißen Haus sind ins Städtchen übersiedelt. Dann wurde meine Oma Rosa umgefahren, am Heimweg vom Einkaufen, und danach wurde sie ein bisschen kränklich und traurig, ihre Sonntagsgesellschaften schrumpften. Die Wiener Verwandten kamen auch nicht mehr, fuhren stattdessen lieber nach Italien. Jetzt war’s mir im Feenthal zu einsam, ich wollte auch weg. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt, denn er deckte sich mit dem Wunsch meiner Eltern. In den großen Sommerferien zwischen meinem zweiten und meinem dritten Schuljahr – ich war acht Jahre alt – zogen wir Anfang August in das Haus der Großeltern im Städtchen. Meschane makom meschane masal, sagt ein hebräisches Sprichwort – wer seinen Ort ändert, ändert sein Geschick. Auch für mich wurde mit dem Umzug alles anders, und in das Andere musste ich mich jetzt eingewöhnen.

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