Andreas Scheepker - Maria - Fräulein der Friesen

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Fräulein Maria, die Tochter des letzten Häuptlings von Jever, verteidigt ihre Herrschaft gegen die mächtigen ostfriesischen Grafen. Auch unter den Häuptlingen des Jeverlandes hat sie Gegner. Als einer ihrer Widersacher in der Burg Jever einem Anschlag zum Opfer fällt, gerät Maria unter Verdacht. Der Rechtsgelehrte Lübbert Rimberti hält sich eigentlich nur in Jever auf, um im Streit um die Herrschaftsrechte in Jever zu vermitteln. Nun muss er den Fall aufklären und sich in große Gefahr begeben.

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»So ist es«, antwortete Hedden kurz. »Genauer wollt Ihr gar nicht wissen, was hier alles verborgen ist. Glaubt mir, so ist es besser für uns und für Euch. Wir werden Euch nun nach Grootewarden geleiten, damit Ihr sicher und gut nach Jever kommt. Vergesst, was Ihr hier gesehen habt. Aber vergesst nicht, was Ihr gehört habt!«

2

Als sie aus dem Wald traten, erblickten sie den aufsteigenden Rauch.

»Isko!«, zischte Folkert Hedden. Er und seine Männer liefen los. Rimberti kletterte auf sein Pferd, das er bisher geführt hatte, und ritt in Richtung Dorf. Zwei Häuser in Grootewarden brannten. Der Rauch wehte durch das Dorf und kündete von Zerstörung und Gewalt. Mehrere bewaffnete Männer standen vor den brennenden Gebäuden und hielten die Dorfbewohner davon ab, das Feuer zu löschen. Inzwischen hatte es sich so ausgebreitet, dass die beiden Häuser nicht mehr zu retten waren.

Rimberti stieg umständlich von seinem Pferd. Da bemerkte er, dass einige Einwohner an den Bewaffneten vorbei drängten. Der Wind hatte gedreht, und die Flammen und Funken bedrohten nun die Nachbarhäuser. Die Leute aus dem Dorf wollten löschen, um ihre Häuser zu retten. Die Soldaten trieben sie zurück.

Als eine Frau einen Bewaffneten zur Seite stieß, gab der ihr einen Hieb mit dem Schaft seiner Hellebarde. Die Frau ging zu Boden. Benommen versuchte sie, wieder aufzustehen, da holte der Soldat erneut aus.

Bisher hatte Rimberti der Szene regungslos zugesehen, unbemerkt von den anderen. Nun packte ihn der Zorn. Das Herz pochte ihm bis zum Hals. Bevor der Soldat ein zweites Mal zuschlagen konnte, stürzte sich Rimberti auf ihn. Der Mann war überrascht von diesem unerwarteten Angriff, und Rimberti warf ihn zu Boden.

Rimberti war kein Kämpfer. Er war noch nicht einmal ein mutiger Mann. Aber der Zorn verlieh ihm so viel Kraft, dass der Soldat sich nicht aus seiner Umklammerung lösen konnte. Mit aller Kraft hielt Rimberti den Mann nieder und entwand ihm die Hellebarde.

Da wurde er von hinten gepackt. Die anderen Soldaten sprangen ihrem Gefährten bei und rissen Rimberti hoch. Zwei hielten ihn fest, die anderen bildeten einen Halbkreis um ihn. Sein Gegner stand vom Boden auf. Er nahm seine Hellebarde und kam grinsend näher.

Im gleichen Moment waren Folkert Hedden und seine Männer zur Stelle und stürzten sich auf die Soldaten. Nach einem kurzen Handgemenge hatten die Männer des Dorfes die Eindringlinge entwaffnet.

»Und was sollen wir mit ihnen machen?«, fragte Hedden.

»Das ist die falsche Frage, Folkert Hedden!« Eine tiefe laute Stimme schnitt durch den Lärm. Im Handgemenge war es unbemerkt geblieben, dass eine Schar bewaffneter Reiter die Dorfbewohner eingekreist hatte.

»Die Frage ist, was wir mit dir machen!« Noch einmal erklang die tiefe Stimme des Anführers. Rimberti hörte, wie die Leute um ihn herum ängstlich den Namen nannten: »Herr Isko.«

Hedden ließ sich nicht einschüchtern. Aufrecht stellte er sich vor den Anführer der Reiterschar. »Isko Onninga, Eure Männer haben unser Dorf überfallen. Sie haben geplündert, sind handgreiflich geworden und haben zwei Häuser in Brand gesteckt. Sich gegen Räuber und Brandschatzer zur Wehr zu setzen, das ist unser gutes friesisches Recht.«

»Was friesisches Recht ist, bestimmt Graf Enno«, erwiderte Isko Onninga.

»Das mag er in seinem Land gern tun, aber wir sind freie Jeverländer. Über uns hat Euer Graf genau so wenig Recht wie Ihr, Onninga.«

»Da täuscht ihr euch gewaltig«, antwortete Isko mit schneidender Stimme. »Graf Enno hat die Schutzherrschaft für euer Land und eure Fräulein übernommen. Darum stehen ihm auch die Abgaben zu. Und wenn ihr nicht kommen und zahlen wollt, dann müssen wir eben kommen und holen, was unserem Grafen zusteht.«

»Wir haben pünktlich unsere Abgaben gezahlt. Ich werde Euch das Schriftstück vorlegen«, sagte Hedden.

»Für mich gilt nur ein Schreiben, das von Graf Ennos Drost oder einem seiner Beauftragten unterzeichnet ist.«

»Wir haben unsere Abgaben in voller Höhe an unsere Fräulein in Jever gezahlt.«

»Graf Enno hat die Fräulein von Jever mitsamt ihrer Herrschaft unter seinen gnädigen und sicheren Schutz genommen. Darum steht ihm die Abgabe zu. Und wenn ihr sie nicht zahlt, dann treiben wir sie ein. Wer uns die Abgabe vorenthält, wird wie ein Dieb behandelt und bestraft. Ich werde ihm und seiner Familie die Habe wegnehmen und sein Haus anzünden. Und ich fange gleich mir dir an, Folkert Hedden.«

»Das steht Euch nicht zu!« Rimberti war erschrocken über die Lautstärke seiner Stimme. Er trat vor, zitternd vor Angst und gleichzeitig fest entschlossen, Onninga in die Schranken zu weisen.

Erst jetzt bemerkte Rimberti den Mann auf dem Pferd neben Onninga. Es war Ulfert Fockena, sein Gefährte, mit dem Rimberti im vorletzten Jahr den Mörder mit der Armbrust gejagt und einen Angriff auf die Insel Bant vereitelt hatte. Fockena sah ihn bedeutungsvoll an, sagte aber nichts und machte auch kein Zeichen des Erkennens. Er wird seine Gründe haben, dachte Rimberti und beließ es dabei.

Isko Onninga musterte Rimberti, der in seiner verdreckten und von der Rauferei unordentlichen Kleidung keine sehr eindrucksvolle Erscheinung abgab.

»Hast du hier auch etwas zu sagen?«, antwortete Isko belustigt. »Ich denke, eine gehörige Tracht Prügel wird dich und Hedden wieder zur Vernunft bringen. Los, schnappt euch die beiden, damit hier Ruhe einkehrt.« Er winkte seinen Leuten zu, die Folkert Hedden und Rimberti umgehend packten.

»Wagt es nicht, Hand an mich legen zu lassen«, erwiderte Rimberti. Er bemühte sich, seine Stimme so fest und klar klingen zu lassen, dass niemand seine Angst bemerkte.

»So, wollt ihr beide mir drohen?«, spottete Isko Onninga. »Ihr jeverländischen Bauern hattet in den letzten Jahren wohl zu viele Freiheiten, dass ihr so aufmüpfig geworden seid. Es wird Zeit, euch unter das Joch zu bringen.«

»Wir sind nicht eure Ochsen, sondern freie Bauern!«, rief Hedden.

»Vielleicht müsst ihr erst einmal die Peitsche spüren, damit ihr wisst, wer ihr seid«, erwiderte Isko hämisch.

»Ihr habt kein Recht, das Dorf auszuplündern, Herr Isko«, wies Rimberti ihn zurecht. »Wenn die Abgaben entrichtet worden sind, dann habt Ihr hier nichts zu schaffen.«

»Bevor die beiden hier die übrige Herde noch widerspenstiger machen, sollten wir sie am nächsten Baum aufknüpfen«, antwortete Isko Onninga kühl. »Wenn jemand von euch sich rührt, werde ich euer ganzes Dorf niedermachen!«

Totenstill war es plötzlich. Die Leute von Grootewarden wussten, dass jede Gegenwehr sinnlos war. Onninga lauerte nur darauf, beim geringsten Anzeichen des Widerstandes seine Drohung wahr zu machen.

»Ich bin hier im Auftrag des kaiserlichen Hofes in Brüssel«, erklärte Rimberti. »Königin Maria hat mich beauftragt, Verhandlungen mit Graf Enno und den Fräulein von Jever zu führen. Die Leute hier im Dorf haben mir nach einem Reitunfall beigestanden. Fügt mir oder jemandem aus dem Dorf einen Schaden zu, so wird es Euch schlecht bekommen, Herr Isko.«

Rimberti sah für einen Augenblick Furcht in Iskos Augen flattern. Isko wandte sich Ulfert Fockena zu. »Was sollen wir mit einem solchen Lügner machen?«

»Ich habe den Mann schon einmal gesehen. Er sagt die Wahrheit. Es ist Doktor Rimberti«, sagte Fockena ruhig. »Er hat vor zwei Jahren die Verhandlungen um den Verkauf von Hillersum geführt.«

»Das Alter hat Euch verweichlicht, Fockena«, erwiderte Isko. »Der Graf wird keinen Aufruhr im Jeverland dulden.«

»Krümmt Ihr ihm ein Haar, so wird Königin Maria Euch für vogelfrei erklären«, brummte Fockena. »Ihre Soldaten werden Eure Burg in Schutt und Asche legen. Was sie dann mit Euch machen, bevor sie Euch hinrichten, wollt Ihr sicher nicht hören, Herr Isko. Um Euch ist es nicht schade, aber Euer Vater ist ein Mann von Ehre.«

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