Hansjörg Anderegg - Das Komplott der Senatoren

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Es ist das Jahr ohne Sommermonsun. Trinkwasser ist knapp und kostbar. Die Klimakatastrophe hat längst begonnen!
Senator Finn O’Sullivan, Vorsitzender des mächtigen Energy and Natural Resources Committee, wird tot in seiner Bibliothek aufgefunden. Seinem einzigen Sohn Lee bleibt keine Zeit, sich um den Nachlass zu kümmern, denn die vielversprechende neue Technologie seiner eigenen Firma zur Meerwasserentsalzung kommt genau zur richtigen Zeit auf den Markt. Zum ersten Mal bleibt der für weite Landstriche lebenswichtige Sommermonsun aus. Dürre und Wassermangel rund um den Globus nehmen katastrophale Ausmaße an. Skrupellose Wasserkonzerne schreiben nie zuvor erreichte Gewinne. Das Wetter spielt verrückt, das Klima gerät aus den Fugen.
Doch gemeinsam mit seiner Anwältin Marion Legrand kommt Lee einer noch größeren Sache auf die Spur. Für die beiden beginnt die Spurensuche in einer mysteriösen Fabrik im Süden der USA. Es ist der Anfang einer mörderischen Jagd nach der Wahrheit, denn hinter der Korruption steckt ein Projekt jenseits aller Vorstellungen.

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Im Haus des Senators brannte kein Licht.

Geräuschlos und unsichtbar huschte die schwarze Gestalt durch den Park, schlich dem Haus entlang, prüfte Türen und Fenster und kletterte schließlich behände wie eine Katze am Grünzeug hoch auf die Terrasse. Vorsichtig spähte der Eindringling durchs Fenster, hinter dem die Bibliothek des Senators liegen musste. Nichts rührte sich, das ganze Haus schien zu schlafen. Die Dunkelheit der mondlosen Nacht war nahezu vollkommen. Vom Streulicht des Quartiers drang kaum etwas durch den dichten Baumbestand, der den Park umgab. Er tastete nach der Klinke der Terrassentür und erschrak. Seine Hand zuckte blitzschnell zurück, als hätte ihn ein Stromschlag getroffen. Die Tür hatte sich mit leisem Knarren bewegt, sie war offen. Er kauerte für kurze Zeit an der Mauer, atmete tief durch und horchte angestrengt. Alles blieb still. Geduckt drückte er die Tür mit einer schnellen Bewegung etwas weiter auf. Wieder spitzte er die Ohren. Keine Reaktion. Er schlüpfte rasch hinein, knipste die Taschenlampe an und ließ den Lichtkegel langsam durch den Raum schweifen. Bis auf die paar hundert Bücher, die wohl noch niemand gelesen hatte, die schweren Ledersessel und den Schreibtisch war die Bibliothek leer, und doch hatte er das ungute Gefühl, beobachtet zu werden. Vielleicht lag es am sauren Geruch erkalteter Zigarren und abgestandener Drinks, der im Raum hing. Vielleicht zerrte auch einfach die Tatsache an seinen Nerven, dass er noch nie in das Haus einer so prominenten und wichtigen Persönlichkeit eingestiegen war. Wie auch immer, jedenfalls befand er sich im richtigen Zimmer. Wenn die Ware im Haus war, dann mit Sicherheit in der Bibliothek, hatte sein Auftraggeber behauptet. Alarmanlage und Safe fehlten im Haus. Der Senator brauchte keine technischen Spielereien, er stand zum Glück über diesen Dingen.

Es rührte sich noch immer nichts im Haus, als er mit seiner systematischen Suche begann. Auf den ersten Blick sah er nichts Verdächtiges herumliegen, also arbeitete er sich wie gewohnt zuerst Meter für Meter im Gegenuhrzeigersinn den Wänden des Raums entlang. Kein Türchen, keine Schublade ließ er aus, auch die Hausbar durchsuchte er mit geübtem Blick und flinken Fingern. Ein einziges riesiges Büchergestell bildete die Rückwand der Bibliothek. Da er dem Senator alles zutraute, suchte er nach Geheimfächern oder gar einer Geheimtür hinter den Büchern. Das nahm einige Zeit in Anspruch, mehr als ihm lieb war, aber er musste in diesem Fall besonders gründlich vorgehen. In den Gestellen steckten tatsächlich nur Bücher, keine losen Papiere, Dossiers oder Briefe.

Er war beim Schreibtisch angelangt, eher ein kostbar mit Intarsien verzierter Sekretär. Bevor er die vielen Fächer des Möbels öffnete, durchstöberte er den Papierkorb, der daneben stand. Briefumschläge, ungeöffnete Briefe, nichts, was seinen Auftraggeber interessieren konnte. Auf dem Schreibtisch lag lediglich ein Stapel aus drei Büchern, eines dicker als das andere, nichts unter der Schreibunterlage und nichts in den Schubladen. Er war nahezu fertig mit der Durchsuchung und hatte keine Spur des Dokuments gefunden, für dessen Beschaffung er glatt den coolen, silbernen Porsche 911 kaufen könnte. Nun sah es ganz danach aus, dass sich sein Traum in nichts auflöste, wenn er nicht auch noch die übrigen Räume der riesigen Villa durchsuchte. Eine Herkulesaufgabe, die selbst er sich allein kaum zutraute. Was ihn am meisten ärgerte aber war dieses unheimliche Gefühl, jemand schaue ihm dauernd über die Schulter.

Es blieb nur noch die kleine Polstergruppe in der Mitte der Bibliothek. Er drehte sich um, richtete den Strahl der Lampe auf die Sessel und machte einen Satz rückwärts, als wäre er in Mike Tysons linken Haken gelaufen. Er prallte mit dem Rücken an die Schreibtischkante und ging stöhnend zu Boden. Aus einem der Sessel starrte ihn der Senator mit offenem Mund und aufgerissenen Augen an, reglos, lautlos, totenstill. Sekundenlang konnte er den Blick nicht von diesem Gesicht abwenden, vergaß vor Schreck, die Lampe auszuknipsen. Der alte Mann bewegte sich nicht, er blinzelte auch nicht, er war tot. Heilige Scheiße!, ein toter Senator gehörte nicht zum Job, ganz und gar nicht. Am liebsten wäre er wie der Blitz aus dem Haus gerannt, hätte er nicht den braunen Umschlag auf den Knien des Toten gesehen. Mit äußerster Vorsicht näherte er sich dem Sessel, jederzeit sprungbereit, als könnte ihm der Senator plötzlich an die Gurgel fahren. Ohne den reglosen Körper zu berühren, zog er den Umschlag unter den toten Händen hervor. Dragon, Chicago, der Absender stimmte, es war der gesuchte Brief, aber der Inhalt fehlte. Nicht gut, ganz schlecht. Er wusste jetzt mit Bestimmtheit, dass die Ware hier war, wenn der Alte die Papiere aus dem Umschlag nicht vernichtet hatte. Unter normalen Umständen hätte er ohne weiteres in den sauren Apfel gebissen und das ganze Haus durchsucht, aber ein toter Senator war kein normaler Umstand. Er saß bis zum Hals in der Scheiße, soviel war klar. Wenn die Cops mit ihren Einsteins hier auftauchten, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ihn, trotz aller Vorsicht, irgendeine verdammte Hautschuppe unweigerlich ans Messer lieferte. Dieser Routinejob entwickelte sich zu einer ganz miesen Nummer, aus der er so schnell wie möglich aussteigen musste, bevor er die Nerven verlor. Er schob den Umschlag wieder an seinen Platz, schlüpfte hinaus, und verließ das Haus über die Terrasse in dem Moment, als es an der Haustür klingelte.

Jade war da.

Potomac, Maryland, zwei Tage später

Wie lange war er nicht mehr hier gewesen? Lee erinnerte sich nicht an den letzten Besuch bei seinem Vater, aber er war sicher nicht angenehm verlaufen. Und jetzt war der allmächtige Senator tot.

»Mr. Lee!«, begrüßte ihn Maria mit Tränen in den Augen. Ihre Stimme klang, als würde sie im nächsten Augenblick zu schluchzen beginnen. Wenigstens ein Mensch, der dem Verblichenen ehrlich nachtrauerte, dachte er bitter.

»Maria, wie geht es Ihnen?«

»Es ist so schrecklich, Mr. Lee. Und ich war nicht da, als es passierte!« Sie sagte es, als trüge sie die Schuld an seinem Tod.

Lee trat durch den Triumphbogen ins Haus.

»Was ist denn geschehen?«, fragte er, obwohl ihn das Büro des Senators bereits eingehend informiert hatte. Marias Wortschwall bestätigte die traurige Geschichte: sie wäre fast selbst gestorben, als sie den Senator gestern Morgen tot in der Bibliothek gefunden hatte. Der Arzt stellte akutes Herzversagen fest. Ein Herz-Kreislauf-Kollaps, nichts Ungewöhnliches bei Menschen seines Alters. Der Sarg mit den sterblichen Überresten des großen Politikers wartete nun im Bestattungsinstitut auf die Überführung in seine alte Heimat, nach Phoenix. »Wenigstens hat er nicht lange leiden müssen«, sagte er, ohne zu erröten.

»Oh ja, Mr. Lee, das ist ein großer Trost für uns alle«, stimmte sie zu und begann hemmungslos zu weinen. Er wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte. Sie hatte ihn wirklich geliebt, den alten Sack, der ihm auch tot kein bisschen sympathischer wurde. Lee kannte ihn seit er denken konnte als selbstgerechten Egomanen, der es geradezu darauf anlegte, seine politischen Gegner platt zu walzen. Gegner gab es genug, denn er politisierte am äußersten rechten Rand, die freie Marktwirtschaft möglichst ohne staatlichen Einfluss war sein Evangelium. Er war ein exzellenter Networker, seine Fäden reichten in die Verwaltungsräte und Chefetagen der wichtigsten Unternehmen. Er unterstützte die großen Energiekonzerne in ihrer rückwärts gerichteten Energiepolitik aus dem letzten Jahrtausend und wurde nicht müde, jeden unkonventionellen, zukunftsgerichteten Ansatz ins Lächerliche zu ziehen. Auch die Arbeit seines eigenen Sohnes. Dass Lees junge Firma ›Disruptive Technologies‹ mit neuartigen Technologien energiesparender Wasseraufbereitung schon schöne Erfolge erzielte, interessierte den alten Knacker nicht die Bohne. Auch nicht, dass Lee seinerzeit als einer der besten Physiker seines Jahrgangs an der U of C, der University of Chicago, abgeschlossen hatte. Seinen Master ›summa cum laude‹ nahm er nicht einmal zur Kenntnis. Ein ewiger Träumer wäre er, der sich mit lächerlichen Hobbies beschäftige, statt richtige Arbeit zu verrichten. Zu liberal, zu links war er seinem Vater selbstverständlich auch, wie fast jedermann. Senator O’Sullivan war ein stockkonservativer, irischer Dickkopf gewesen, der sich für allmächtig und nichts Grosses neben sich geduldet hatte, noch nicht einmal Gott. Von Haus aus Katholik, hatte er seit Jahrzehnten keine Kirche mehr von innen gesehen. Er hatte es nicht an die große Glocke gehängt und sich auch nie geoutet, war aber ein funktionaler Atheist gewesen, und das war auch das Einzige, was Lee an seinem Vater gemocht hattee. Ein Weiberheld war er überdies gewesen, der die Frauen schamlos ausgenutzt hatte. Gut, dass er nicht in den Armen einer Nutte gestorben war. Nein, Lee konnte beim besten Willen keine Träne vergießen um seinen toten Vater, noch nicht.

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