Hansjörg Anderegg - Im Westen geht die Sonne unter

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Cyberkrieg? Die Wahrheit ist weit bedrohlicher!
Jen Walker ist anders, nicht nur wegen ihrer Vergangenheit. Gemeinsam mit ihren Hacker-Freunden dringt sie ins Computersystem des größten Stromnetzbetreibers der USA ein. Gleichzeitig gehen rund um die San Francisco Bay alle Lichter aus.
Der schlimmste Blackout aller Zeiten stürzt Kalifornien ins totale Chaos. Polizei, FBI und NSA machen Jagd auf die Cyberterroristen, und bald kämpft Jen allein gegen diese Übermacht auf der unermüdlichen Suche nach der explosiven Wahrheit.

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»Willkommen im Altira«, grüßte der Page, der ihnen die Tür aufhielt.

Mei Tan ging achtlos an ihm vorbei zu den Aufzügen. Danny erwartete, dass die Besprechung in einer der Villen in den obersten Stockwerken stattfinden würde. Dort, wo normal Sterbliche keinen Zutritt hatten, es sei denn, sie wischten den Dreck der Reichen weg. Er war fast ein wenig enttäuscht, als sie nach einer Odyssee durch die parfümierten Kühlschlangen der Hotelkorridore eine unscheinbare Tür ohne jedes Kennzeichen öffnete. Sie betraten einen geräumigen Saal. Elegante Lüster an der Stuckdecke tauchten den Raum in weiches, weißes Licht. Den Wänden entlang standen mächtige vergoldete Marmorsäulen, als müssten sie die schwere Deckenkonstruktion tragen. Mäander aus exotischen Hölzern bildeten das exklusive Parkett. Kitschiger Pomp zwar, aber alles aus erlesenem Material und mit Sicherheit schweineteuer. Sein Puls schlug unwillkürlich schneller, als er die vier schweren Tische erblickte. Sie waren mit grünem Filz bespannt – Spieltische. Nur an einem saßen drei Männer in schwarzen Lederpolstern. Sie kehrten ihm den Rücken, schienen sich nicht um die Eindringlinge zu kümmern.

Mei machte eine einladende Handbewegung in Richtung des Tisches und sagte: »Herr Wu erwartet Sie.« Dann zog sie sich mit einer angedeuteten Verbeugung zurück und stellte sich als stumme Wächterin neben die Tür.

Der kleine grauhaarige Mann in der Mitte erhob sich. Er drehte sich um und winkte Danny wie einen alten Bekannten herbei. »Setzen Sie sich, Dr. Chen«, forderte er ihn lächelnd auf. »Leisten Sie uns Gesellschaft bei einem Spielchen.«

Stanley Wu sah zwar älter aus als auf den Fotos in den Zeitungen, aber sein rundes, glänzendes Gesicht, das leuchtete wie der Vollmond, war nicht zu verkennen. Ein Kartenspiel mit Stanley Wu war etwa das Allerletzte, was er erwartet hatte. Erst jetzt erinnerte er sich, dass praktisch seine ganze Barschaft aus nutzlosen New-Century-Chips bestand. Zum ersten Mal seit ihn die Schlange hypnotisiert hatte, machte er den Mund auf:

»Herr Wu – ich – bin geehrt – ich fürchte …« Mit jedem Wort stotterte er mehr, sodass er verlegen die Lippen zusammenpresste und mit gequältem Lächeln Wus ausgestreckte Hand ergriff.

»Machen Sie sich keine Sorgen um den Einsatz. Wir spielen hier nur zum Vergnügen«, sagte Wu freundlich und forderte ihn auf, sich zu setzen. Die anderen beiden Herren nickten dem Neuen höflich zu und schwiegen weiter. Wu warf ihm einen fragenden Blick zu. »Hundert, ist das in Ordnung?«

»Hundert – ja – klar«, stammelte Danny. Hundert Pataca waren selbst für ihn ein lächerlich geringer Einsatz.

Aus dem Nichts tauchte eine Croupière in schwarzem Frack auf. Wu nickte ihr zu mit der Bemerkung: »Dr. Chen setzt 100’000.«

Danny verschluckte sich, hustete. Mühsam unterdrückte er einen Schreckensruf. Er fürchtete, sein Kopf würde explodieren. Um 100’000 hatte er in seinem Leben noch nicht gespielt. Wenn er dieses Spiel in den Sand setzte, war er nicht nur seinen schönen Gewinn los, sondern konnte gleich noch 50’000 Schulden anschreiben lassen. Er wollte sich nicht ausmalen, was das bedeutete. Es dauerte eine Weile, bis er wieder ruhig atmete. Kreidebleich nahm er die Karten entgegen. Wieder spielte er auf Bank. Die andern drei wetteten wie auf ein geheimes Kommando gegen die Bank. Die Runde war schnell zu Ende. Bank: er gewann den ganzen Einsatz, war um 300’000 Pataca reicher als zwei Minuten zuvor. Bargeld. Hier spielte man nicht mit Chips. Wus großzügigen Kredit brauchte er nicht in Anspruch zu nehmen.

»Gratuliere, Dr. Chen. Das Glück bleibt Ihnen heute treu, wie es scheint«, lachte Wu. Er gönnte ihm die bescheidene Freude von Herzen.

Danny fühlte sich, als tauchte er nach eiskalter Dusche in ein warmes Sprudelbad. Die Glückssträhne hielt an. Dank dem unverschämten Einsatz hatte er in einem Spiel mehr gewonnen als je zuvor. Mit 300’000 Pataca konnte man schon eine ganze Menge verrückter Dinge anstellen, aber seine Sucht ließ ihm gar keine Wahl, als weiter zu spielen. Insgeheim hoffte er, Wu würde das Spektakel hier im VIP Zimmer abbrechen und endlich mit ihm besprechen, was so wichtig sein musste. Im selben Atemzug verfluchte er die Besprechung, wartete gierig auf das Zeichen, erneut zu setzen. Nochmals 100’000 war er im Grunde seinem Glück schuldig.

Wu machte keine Anstalten, das Spiel abzubrechen. Gleichmütig gab er der Croupière wieder ein Zeichen und sagte, als erwartete jedermann nichts anderes: »Spielen wir um 500.«

Es war keine Frage, nur eine Feststellung. Niemand regte sich auf. Der Verstand sagte Danny, dass jetzt der Augenblick gekommen war, schleunigst das Weite zu suchen, aber er sprach so leise, dass er ihn nicht hörte. Er verließ sich wie bisher auf sein Bauchgefühl, setzte wieder auf Bank gegen alle andern und – verlor. Er schnappte hörbar nach Luft. Verschwommen nahm er wahr, wie die drei älteren Herren das Notenbündel auf dem Tisch untereinander aufteilten. Seine leicht verdienten 300’000 verschwanden im Nu in den fremden Taschen. Dann warteten die drei geduldig auf seine Reaktion, genauer: auf seine restlichen 200’000 Pataca, die er nicht besaß, aber verloren hatte.

»Es tut mir leid – ich…«

Wu lächelte wie ein Vater, der seinem Sohn eine kleine Dummheit verzeiht. »Ich denke, wir haben uns genügend amüsiert, meine Herren«, sagte er, ohne Danny aus den Augen zu lassen. Die beiden Unbekannten erhoben sich und verließen den Saal zusammen mit der Croupière nach einer stummen Verbeugung. Er saß allein am Tisch mit einem der mächtigsten Männer von Macao, der lebenden Legende Stanley Wu, der schwarzen Kasse manch hohen Politikers, wie man munkelte. Nur die Schlange mit dem hypnotischen Blick stand noch neben der Tür, aber die hatten beide längst vergessen.

Wu drehte den Sessel so, dass er ihm bequem ins Gesicht schauen konnte. »Wie gesagt, Dr. Chen. Machen Sie sich keine Sorgen wegen des Einsatzes«, begann er.

Danny senkte den Blick. Seine Finger krallten sich um die Sessellehne, als erwarte er den Bohrer des Zahnarztes.

»Entspannen Sie sich«, lächelte Wu väterlich. »Vergessen Sie das Spiel. Ich habe Sie hergebeten, um Ihnen ein Angebot zu machen.«

Ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte, schoss ihm durch den Kopf. Dennoch versuchte er wenigstens den Anschein zu wahren, ruhig zuzuhören.

Wu fuhr weiter: »Sie sind ein ausgezeichneter Elektronik-Ingenieur, Dr. Chen.« Er hielt einen Augenblick inne, betrachtete Danny beinahe mitleidig. »Ein Jammer, dass die Dummköpfe im Silicon Valley sie ziehen ließen.« Wieder beobachtete er seine Reaktion. Danny hatte Mühe, seine Überraschung zu verbergen. Wu war ausgezeichnet informiert. Er drückte sich höflich aus, aber Wu wusste bestimmt, dass er damals nach dem Studium Kalifornien nicht freiwillig verlassen hatte. Ein Job in der Forschung und Entwicklung im verheißungsvollen Silicon Valley wäre ihm hundertmal lieber gewesen, als die Routinearbeit auf Taiwan. An seinen Zensuren konnte es nicht gelegen haben. Die waren samt und sonders erstklassig. Die Absagen waren rein politisch motiviert, keine Frage. Er war kein Amerikaner, schlimmer: er war Chinese wie Stanley Wu, wenn er auch nicht aus der Volksrepublik stammte. Die Filter der arroganten Amis waren sehr grob eingestellt. Danny versuchte so gut es ging, dieses leidige Thema zu verdrängen. Umso mehr erschütterte Wus Bemerkung sein Selbstvertrauen. Sein Gegenüber hatte ihn die ganze Zeit forschend angesehen. Er schien in seinem Gesicht zu lesen wie in einem offenen Buch. Schließlich sagte er:

»Für uns ist es natürlich ein Glück, dass Sie nach Taiwan zurückgekehrt sind, Dr. Chen. Ich verstehe leider nichts von Ihrer Arbeit, aber meine Berater sagen mir, dass Sie einer der führenden Spezialisten für hoch integrierte CMOS Schaltkreise sind. Das ist genau was wir brauchen für unser Entwicklungsprojekt. Sagen die Berater.«

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