Hansjörg Anderegg - Im Westen geht die Sonne unter

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Cyberkrieg? Die Wahrheit ist weit bedrohlicher!
Jen Walker ist anders, nicht nur wegen ihrer Vergangenheit. Gemeinsam mit ihren Hacker-Freunden dringt sie ins Computersystem des größten Stromnetzbetreibers der USA ein. Gleichzeitig gehen rund um die San Francisco Bay alle Lichter aus.
Der schlimmste Blackout aller Zeiten stürzt Kalifornien ins totale Chaos. Polizei, FBI und NSA machen Jagd auf die Cyberterroristen, und bald kämpft Jen allein gegen diese Übermacht auf der unermüdlichen Suche nach der explosiven Wahrheit.

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»Die Ambulanz?«, fragte George leise, nachdem er sich zu seinem Kumpel Ted von der Nachtschicht vorgearbeitet hatte.

»Falscher Alarm. Sie haben Spuren an der Kleidung gemessen. Keine nennenswerte Dosis.«

Damit war das Thema für Ted erledigt, aber George bohrte weiter: »Thorium?«

Sein Kumpel nickte stumm. Er warf ihm einen Blick zu, in dem die Angst deutlich zu erkennen war. Nicht die Angst um seine Gesundheit, die viel schlimmere Angst um seine Zukunft.

Der Betrieb stand still, bis auf die Arbeit der zehn Spezialisten, die das gigantische, fünfhundert Fuss tiefe Loch gründlich und mit dem Tempo einer altersschwachen Schnecke untersuchten. Es dauerte eine Ewigkeit, bis der Funkspruch aus dem Walkie-Talkie des Vorarbeiters die Männer elektrisierte:

»Quadrant eins sauber.«

Kollektives Gemurmel war die Antwort. Die Spannung hielt an. Quadrant eins war keine aktive Zone. Der Abbau konzentrierte sich auf die gegenüberliegende Seite des Kraters. Die Quadranten drei oder vier mussten in Ordnung sein, damit die Arbeit weitergehen konnte. Wieder dauerte es eine geschlagene Stunde, bis sich die metallische Stimme im Lautsprecher meldete. Diesmal klang sie äußerst ungehalten:

»Was haben die Kerle im Drei zu suchen, Ben? Ich sagte doch keiner geht rein, bis wir durch sind. Die sollen sofort verschwinden, verdammt noch mal.«

»Welche Kerle? Unsere Leute sind hier. Wir haben niemanden im Pit.«

Im Funkgerät knackte und rauschte es eine Weile, dann sagte der Sprecher: »Sie haben’s begriffen. Sie ziehen ab. Du zählst mal besser nach, Ben.«

Das Gerät schwieg. Der Vorarbeiter und seine Männer starrten sich verblüfft an. Schließlich zuckte Ben die Achseln und brummte: »Die sollen lieber einen Zahn zulegen.«

Die Männer der Nachtschicht verließen das Gebäude, um sich endlich zu Hause schlafen zu legen. Sie taten gut daran, denn erst am Mittag kam endlich die erlösende Meldung. Der Abbau konnte im Sektor drei wieder aufgenommen werden. Eingeschränkt und mit behelfsmäßigen Zufahrtswegen, aber immerhin. Mysteriöse Thoriumspuren fand man nur im Quadrant vier, wo sich die Arbeiter kontaminiert hatten. George spürte eine Erleichterung, wie nach der Geburt seiner kleinen Jane. Den übrigen Männern der Schicht erging es wohl nicht anders. Geradezu aufgekratzt setzten sie die Schutzhelme auf, bestiegen laut schwatzend und lachend die Transportvehikel und fuhren zu ihren schweren Geräten in den Pit.

George störte sich nicht daran, dass er seit dem frühen Morgen nichts mehr gegessen hatte. Er saß auf seinem Steinfresser, und das war jetzt alles, was zählte. Notfalls hätte er auch ohne Pause bis zum Abend durchgearbeitet. Janes Lunchpaket musste sich noch ein wenig gedulden. Während er wartete, bis sich der Laster für die nächste Ladung positionierte, schweifte sein Blick hinüber zum Sektor zwei. Dort schien sich das gesamte Management der Mine zu versammeln. Selbst von Weitem bemerkte er ihre Nervosität. Der Tanz der Weißhemden mit ihren Schlipsen um die kleine Gruppe der Geologen amüsierte ihn.

»Hoffentlich haben sie den Buchhalter nicht vergessen«, grinste er und fuhr den unteren Ausleger aus.

In diesem Augenblick erschütterte die erste Explosion den Krater. Er fuhr zusammen, als hätte der Blitz in seinen Bagger eingeschlagen. Sprengungen waren beinahe alltäglich in der Mine, aber erstens hörte sich dieser Knall ganz anders an und zweitens … Verstört hob er den Kopf, schaute zum Kraterrand empor, wo sich die Explosion ereignet hatte. Die Baggerschaufel schwebte ungeleert über der Ladefläche, während er mit offenem Mund und aufgerissenen Augen zuschaute, wie Verwaltungsgebäude und Aufbereitungsanlagen in Flammen aufgingen.

»Heiliger Strohsack«, keuchte er. Mit zitternder Hand betätigte er den Hebel zum Leeren der Schaufel, fuhr den Ausleger in die Sicherheitsposition und schaltete den Motor ab. Er konnte die Augen nicht vom höllischen Höhenfeuer abwenden. Er stieg aus, stolperte und fiel der Länge nach hin. Von einer Sekunde auf die andere hatte sich sein gewohnter Arbeitsplatz in die unbegreifliche Kulisse eines surrealen Theaters verwandelt. Am meisten wunderte er sich über die Stille, während er sich aufraffte. Kein Alarm ging los, keine hektischen Rufe, kein lautes Geschrei. Die Zentrale seiner Mine verbrannte vor den Augen der Belegschaft, als hätten sie sich hier in stiller Andacht zu einer abartigen Opferzeremonie versammelt.

Die Ruhe währte nicht lange. Die zweite Explosion klang dumpfer. Der Boden zitterte unter Georges Füßen. Das Echo des Knalls war noch nicht verhallt, als es zu rumpeln begann, dass ihm das Blut in den Adern gefror. Er drehte sich um und sah gerade noch, wie eine Lawine aus tonnenschweren Felsbrocken und Geröll auf die Leute im Sektor zwei herunter donnerte. Im nächsten Augenblick war nichts mehr von den Weißhemden, den Geologen und ihren Fahrzeugen zu sehen. Sein Atem stockte. Das schreckliche Bild verschwamm vor seinen Augen. Übelkeit stieg in ihm auf. Er musste sich am Rahmen des Baggers festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

»Ein Albtraum«, lallte er albern. Aber das hier war kein böser Traum, aus dem man einfach erwachte. Das ist ein verdammter Krieg, schoss ihm durch den Kopf. Dann erzitterte der Krater unter der dritten Explosion. Welchen Sektor hat es jetzt erwischt?, war sein nächster Gedanke. Es war der letzte. Die scharfe Kante des Felsblocks trennte seinen Kopf vom Rumpf wie das Beil eines Scharfrichters. Für einen letzten Gruß an die kleine Jane blieb keine Zeit mehr.

Der künstliche Felssturz begrub auch die Mineure und ihr Gerät im Sektor vier. Die Wucht der Explosionen war so heftig, schleuderte derart ungeheure Gesteinsmassen in den Pit, dass die Bergungsmannschaften später den Krater kaum wieder erkannten. Ohne die verkohlten Ruinen der Gebäude am Kraterrand würde niemand glauben, dass man hier vor Kurzem noch Erz abgebaut hatte.

Severn Bore Inn, Gloucestershire, UK

Zwei Dinge standen an diesem eisigen Tag für Ryan fest. Zumindest glaubte er unerschütterlich daran. Punkt eins: er würde diese Monsterwelle reiten, und wäre er der Einzige. Punkt 2: heute war sein Tag. Endlich würde er Jessie ins Bett kriegen. Seit er vor zwei Jahren mit dem Studium der Mathematik in Bristol begonnen hatte, sahen sie sich nur noch an den Wochenenden. Statt zu erkalten, entwickelte sich die Beziehung zu seinem Jugendschwarm durch die Distanz erst recht zu einer tiefen Zuneigung. Einfache Gemüter mochten es Liebe nennen, aber Ryan verabscheute solche ungenauen Allerweltsausdrücke. Überdies verband man mit dem abscheulichen Wort automatisch eine gewisse Symmetrie, für die es in seinem Fall keine stichhaltigen Beweise gab. Andererseits war Jessie kaum je abgeneigt, ihre Freizeit mit ihm zu verbringen. Nach seinem Sprachverständnis konnte man ihr Verhältnis also mit Fug und Recht als gegenseitige Zuneigung bezeichnen. Der einzige Schönheitsfehler an diesem Schluss war, dass meist, oder eigentlich immer bisher, auch ein paar weitere Boys und Girls aus der Weymouth-Clique dabei waren. Man hatte es nicht leicht als Mathematiker.

Draußen vor dem Pub begann es zu regnen. Der steife Wind trieb die schweren Tropfen in die Fenster, sodass es bald aussah, als steckte der ganze Severn Bore Inn zwischen den Wasserdüsen einer Autowaschanlage fest. Die schwarzen Fetzen am Himmel deuteten nicht auf rasche Besserung, aber das durfte ihn nicht von seinem Vorhaben abhalten. Er pflegte seine Versprechen zu halten, auch wenn sie, wie in diesem Fall, unter zweifelhaften Umständen zustande kamen. Egal, ob er damals besoffen gewesen war oder nicht, er war es auch seinem Ruf als Surfer, der den Teufel nicht fürchtete, schuldig. Und die Welle würde pünktlich um 11:47 Uhr hier eintreffen. Das war mathematisch einwandfrei zu beweisen, sofern Erde und Mond ihre Bahn nicht plötzlich änderten. Der ungeheure Tidenhub von fünfzehn Metern an der Mündung des Severn in den Bristolkanal war der Motor, der auch diese Gezeitenwelle zuverlässig zur angegebenen Zeit den Fluss hinauf und am Pub vorbei treiben würde. Die Trichtermündung hatte genau die richtige Form, um die ideale Surfwelle zu formen. Und an diesem saukalten Morgen, an dem man keinen Hund vor die Tür schickte, war die höchste Welle der Saison angesagt. Also musste er da rein, koste es was es wolle.

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