Karl H. Schlesier - Ulzanas Krieg

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Zwangsumgesiedelt leben die Angehörigen der Chiricahua-Apachen im Jahr 1885 in der Reservation am Turkey Bach. Ihr Alltag ist von Hunger, Krankheit, Elend und Unterdrückung geprägt. Um diesen menschenunwürdigen Lebensumständen zu entgehen, verlassen am 17. Mai 1885 fünf kleine Gruppen mit insgesamt 35 Männern, 8 Jugendlichen und 101 Frauen und Kindern heimlich ihre Reservation. Die Flucht ruft profilierungssüchtige Politiker und Zeitungsreporter auf den Plan und es beginnt eine erbarmungslose Jagd auf die entflohenen Apachen., sowohl von den Vereinigten Staaten Amerikas als auch Mexikos. Immer wieder gelingt es den Apachen, ihre Verfolger abzuschütteln und zu überlisten, während die weiße Presse das Bild der «grausamen und marodierenden Apachen» über den Kontinent verbreitet. Das Buch beschreibt in Romanform den letzten Freiheitskampf der Apachen in der Person von Ulzana. Dabei zeichnet Prof. Karl H. Schlesier, einer der bedeutendsten Kenner der indianischen Kultur und Geschichte, ein weitgehend differenziertes Bild der Apachen, ihrer Kultur und ihrer Religion, fernab der weißen Propaganda. Er zeigt den verzweifelten Kampf dieser Menschen um ein menschenwürdiges Leben.

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EINS

Im Osten erhebt sich eine schwarze Wolke.

Dort ist sein Heim, errichtet aus schwarzen Wolken.

Der Große Schwarze Berggeist im Osten

blickt mit Wohlwollen auf mich.

Meine Lieder sind geschaffen.

Er singt die Zeremonie in meinen Mund.

Meine Lieder sind geschaffen.

Das Kreuz aus Türkisen,

die Spitzen seiner Hörner sind bedeckt

mit gelbem Pollen.

Nun können wir in alle Richtungen sehen,

Übel und Krankheit vertreiben.

Meine Lieder werden in die Welt ziehen.

Gahé-Lied, Lied der Berggeister, aufgezeichnet von Jules Henry, 1930

Ulzanas Krieg - изображение 4

ZWEI

Der Wind war allgegenwärtig. Er wehte aus Südwest über das zerklüftete Hochland südlich des Gila Flusses und strich sanft durch den Canyon des Adler Bachs. Er trug den Rauch von den Feuern der Camps stromaufwärts, die etwa eine Meile von der Bachmündung entfernt hinter zwei scharfen Biegungen versteckt lagen. Auf trockenen Sand- und Kiesstreifen schmiegten sie sich eng an die großen Cottonwood-Bäume.

Die Nacht war kühl und wolkenlos, und ein riesiger Mond stand hoch am Himmel. Er strahlte auf lichtdurchflutete Flecken auf dem offenen Gelände und ließ entlang der Felswände lange, dunkle Nischen entstehen. Es war ungefähr vier Uhr morgens und die meisten Feuer waren erloschen, aber einige glühten noch hell im Mondlicht. Um sie herum lagen schlafende Menschen, in dichten Gruppen zusammengedrängt. Pferde bewegten sich langsam am Ufer des schnell fließenden, schmalen Stroms dahin und weideten das junge Gras ab.

Dies war das zweite Nachtlager. Sie waren vor zwei Tagen an einem ruhigen Sonntagnachmittag vom Turkey Bach losgeritten, während in Fort Apache gerade ein Baseballspiel zwischen zwei Teams der dort stationierten Vierten Kavallerie stattfand. Die Gruppen von Mangus, Naiche und Geronimo brachen zuerst auf, Chihuahua und Nana gingen als Letzte. Auf dem Weg nach Osten in Richtung Black Fluss und Adler Bach waren sie hart geritten.

Am ersten Tag schafften sie etwa achtzig Meilen und schlugen spät in der Nacht in der Schlucht nahe Cottonwood Springs ihr Lager auf. Das felsige Terrain hatte die Pferde erschöpft, obwohl sie nach der Ankunft am Adler Bach oft die Gangart gewechselt hatten und zeitweise von Galopp in Schritt gefallen waren.

Bei Tagesanbruch suchten die Männer die Quelle und den Cottonwood Canyon nach Pferden ab, fanden aber keine. Sie trafen auf Rinder, töteten lautlos drei bernsteinfarbene Jungochsen mit Lanzen, schlachteten sie schnell und rösteten einige dünne Scheiben des Fleisches über den Kohlen.

Um die Pferde nicht zu ruinieren, ritten sie am zweiten Tag nur fünfzig Meilen und lagerten nicht weit oberhalb des Gila Flusses. Naiches Scouts, die vorausgeschickt worden waren, um die Strecke stromauf- und abwärts und die grasige Ebene unterhalb der Bergbaustadt Clifton entlang der Eisenbahnlinie zwischen Arizona und Neu-Mexiko zu erkunden, meldeten keine ungewöhnlichen Ereignisse und glaubten, unbemerkt geblieben zu sein. Chihuahuas Scouts, welche die Nachhut bildeten, waren noch nicht zurückgekommen.

Plötzlich war in Chihuahuas Camp das Weinen eines Babys zu hören, schrille Schreie, welche die Stille der Nacht zerrissen. Einige der Schlafenden hoben ihre Köpfe und blickten sich um. Schnell hüllte die Mutter den Säugling ein und legte ihn an die Brust. Noch einige Schluchzer, dann war wieder alles ruhig. Aber von stromaufwärts war nun ein Geräusch zu hören. Ein Pferd bewegte sich in Richtung des Lagers, Hufe auf weichem Untergrund, dann ein Klirren auf Gestein. Ein mit einem Gewehr bewaffneter Reiter kam heran. Chihuahua und Josanie erhoben sich von ihren Decken und gingen ihm entgegen. Es war Zele, einer der beiden Scouts, die den Weg hinter ihnen gesichert hatten.

Sein Pferd war erschöpft und schweißgebadet. „Sie kommen”, sagte Zele.

„Wo ist Galeana?”, fragte Josanie.

Zele glitt vom Rücken des Pferdes. Er nahm die Decke ab, die ihm als Sattel gedient hatte, und löste den Doppelknoten des Zaumzeugs über dem Unterkiefer der Stute. Er tätschelte ihr Hinterteil, und sie ging auf steifen Beinen zum Bach. „Galeana ist noch dort hinten.” Er wies mit dem Daumen rückwärts. „Wir waren etwa eine halbe Meile vor ihnen.”

„Wie weit weg sind sie jetzt?”, fragte Chihuahua.

„Wenn sie weiter so vorankommen, werden sie im Morgengrauen hier sein. Sie sind müde, aber sie kommen.”

„Wie viele?”, wollte Josanie wissen.

„Sechzig, siebzig. Vielleicht mehr. Sie haben einen Maultiertross dabei.”

„Wie viele Scouts?”

„Vielleicht zehn. Sie sind direkt vor den Soldaten. Könnten von den White Mountain-Apachen sein. Ich glaube nicht, dass sie zu unseren Leuten gehören.”

Nana war ebenfalls aus seinem Camp gekommen. „Sie kommen”, wiederholte Josanie. „Sie werden in zwei Stunden hier sein, vielleicht früher.”

Nana nickte. „Wir werden bald aufbrechen. Wir müssen uns kurz mit Mangus und den anderen treffen.”

Am Himmel wanderte der weiße Mond gemächlich gen Westen und ließ die Schatten in der Schlucht länger werden. Die Menschen an den Feuerstellen standen auf und spürten, dass etwas vorging. Josanie befahl einem der Männer leise, die anderen Gruppenführer zu holen.

Sie ließen sich an Chihuahuas Feuer nieder, Chihuahua und sein Bruder Josanie Seite an Seite, dann Nana, Naiche, Geronimo und Mangus. Hinter ihnen bildeten die Männer aus ihren Gruppen einen engen Kreis. Chihuahuas Blick suchte Zele und mit dem Rucken seines Kinns erteilte er ihm das Wort.

„Ich bin gerade angekommen”, sagte Zele. „Sie sind dicht hinter uns. Vielleicht zwei Trupps Kavallerie. Ein Maultiertross. Wahrscheinlich zehn Scouts. Galeana und ich denken, dass es White Mountain-Leute sind. Ein weißer Mann ist bei ihnen, Gatewood. Sie bleiben in der Nähe der Soldaten. Sie sind die ganze Nacht durchgeritten.”

Schweigen. Dann sprach Mangus: „Ich gehe nach Süden, in die Sierra Madre. Wir werden nördlich der Grenze niemals in Sicherheit sein. Sie werden uns überall jagen.”

„Wir haben schon beschlossen, dasselbe zu tun”, sagte Naiche. Er nickte Geronimo zu, der neben ihm saß. „Wir sollten alle dorthin gehen. Uns trennen und dort in den Blauen Bergen, wieder treffen. Einander beistehen. Dort zusammen bleiben.”

Wieder Schweigen.

Dann sagte Nana langsam: „Ich will meine alte Heimat wiedersehen, die Black Range. Mich dürstet danach. Mein Herz sehnt sich nach ihr. Ich weiß, dass ich dort nicht bleiben kann, aber ich möchte wenigstens für eine Weile dorthin gehen.” Er machte eine Pause. „Wir gehen nach Norden, den San Francisco Fluss hinauf. Ich habe ein gutes Vorratslager in den Bergen östlich der Straße nach Silver City. Dort will ich ein paar Sachen holen.”

„In Mexiko kannst du mehr bekommen”, erwiderte Geronimo.

„Wir gehen mit Nana”, sagte Chihuahua. „Dann zu den Bergen am Quellfluss des Gila. Dort warten wir ab, was passiert. Das da oben ist unser Land, wo wir geboren wurden.” Er berührte den Arm seines Bruders und blickte über das Feuer hinweg in Geronimos Augen. „Auch du”, sagte er. „Auch du wurdest dort geboren.”

Geronimo nickte. Er öffnete seine Hände in einer hilflosen Geste. Sie wirkten wie die Flügel eines Vogels, der verzweifelt flattert. „Das ist wahr”, sagte er. „Aber dort ist es nicht sicher. Sie werden euch finden. Nicht die Soldaten, sondern die Apachen-Scouts. Kommt mit uns.”

Sie saßen schweigend da. Der dunkle Kreis der Männer stand ebenfalls regungslos. Alle hatten zugehört. Jetzt war es an der Zeit zu sprechen, aber niemand sagte etwas.

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