Das Hochhaus mit seinen unterschiedliche Etagen und Wohnungen kann dabei helfen, den Kindern ein Gefühl für ihre Positionierung auf dem Spielfeld zu geben. So ist jedes Kind einer Wohnung im Hochhaus zugeordnet. Um Positionssprünge zu vermeiden, kann der Trainer den Kindern beispielsweise auftragen, nur den jeweiligen Nachbarn über, unter oder neben der eigenen Wohnung zu besuchen. Das führt dazu, dass die Kinder einander auf dem Spielfeld zwar helfen, jedoch trotzdem ihre Position ungefähr halten können.
Abb. 9: Straßenverkehr
Abb. 10: Hochhaus
Ein weiteres Vermittlungstool besteht in der Einteilung des Spielfelds in Zonen und deren anschließende Verknüpfung mit spezifischen Verhaltensweisen. So können auch hier Themenbereiche der kindlichen Fantasie aufgegriffen werden, um die Kinder für verschiedene Verhaltensweisen auf dem Spielfeld zu sensibilisieren.
So können einzelne Themenspielfelder entstehen, anhand derer die Kinder das Verhalten in den einzelnen Zonen des Spielfelds kennenlernen sollen (vgl. Abb. 9: Straßenverkehr).
Im dargestellten Beispielfeld zum Straßenverkehr sind unterschiedliche Verhaltensweisen visualisiert. Zunächst sind die Spielfeldecken durch das Straßenschild „Sackgasse“ gekennzeichnet. So soll vermieden werden, dass die Kinder in die Spielfeldecken dribbeln oder passen. Der Sportwagen mit den Abbiegepfeilen soll im Umkehrschluss Tempodribblings auf der Außenbahn, aber auch die Akzentuierung der Spielfeldmitte und des gegnerischen Strafraums bewirken.
Die Schilder „Achtung Stau“ und „Tankstelle“ stehen für gewünschtes Verhalten in der eigenen Spielfeldhälfte. So sollen die gegnerischen Spieler auf der Außenbahn verlangsamt und gestoppt werden. Eigene Angriffe können im Spielfeldzentrum der eigenen Hälfte wieder neu aufgebaut, verbildlicht „betankt“ werden.
Die Einflussnahme des Trainers während des Spiels vom Seitenrand ist nur begrenzt möglich und sollte demnach von Trainerseite im Rahmen gehalten werden. So muss es ein Ziel des Kinderfußballs sein, die Kinder bei der eigenständigen Entscheidungsfindung auf dem Spielfeld zu bestärken.
Im Umkehrschluss ist die verbale Vorgabe von Handlungen vonseiten des Trainers unangebracht. Der Trainer sollte lediglich lobend, bestärkend oder aus organisatorischen Gründen verbal ins Spielgeschehen eingreifen. Viele Kinder sind in den jüngeren Altersstrukturen nicht in der Lage, die Anweisungen vom Trainer adäquat zu verarbeiten und umzusetzen. Entsprechend ist es sogar möglich, dass der Trainer durch einen hilfreich gemeinten Zuruf vom Spielfeldrand die Situation verkompliziert und dem Spieler das Zutrauen in die eigene Entscheidungsfindung nimmt.
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