MIAU
Killerkatzen Buch 1
Skye MacKinnon
Übersetzt von Annette Kurz
Anmerkung der Autorin Anmerkung der Autorin Wie ihr bald merken werdet, spielt diese Geschichte in einer Welt, die der unseren sehr gleicht, in der es aber auch einige entscheidende Unterschiede gibt. Die Technik hat sich anders entwickelt: Es gibt zwar Dinge, die wir auch benutzen, wie z. B. Fernsehgeräte, aber es gibt keine Handys, Autos oder das Internet. Übrigens auch keine Waffen. Danke an alle meine Facebook Follower, die mir Fotos von ihren Katzen gezeigt und mir von deren Eigenheiten berichtet haben. Ihr werdet einige dieser Katzen im Buch wiederfinden. Mit Ausnahme dieser Katzen sind alle Personen, Ereignisse oder Orte ausschließlich meiner Fantasie entsprungen. Zum Schluss noch der Hinweis auf meinen Newsletter, wenn ihr über Nachrichten und Neuerscheinungen informiert bleiben wollt: skyemackinnon.com/deutsch
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Epilog
Die Autorin
MIAU
Killer. Privatdetektiv. Gestaltwandler.
Kat ist nicht nur die beste Auftragskillerin der Stadt, sondern verwandelt sich bei Bedarf auch in einen Panther. Normalerweise bringt sie Leute um, aber als ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht wird, wechselt sie die Seiten um einen Mord aufzuklären.
Was als langweiliger Job anfängt, wird bald um einiges aufregender als Kat von einem alten Bekannten gekidnappt wird, Leichenteile in ihrem Kühlschrank findet und erkennt, dass da ein Killer sein Unwesen treibt, der vielleicht besser ist als sie…
Zum Glück hat sie ein Team, die Nachbarschaftskatzen und neue Verbündete, die ihr bei der Suche nach dem Mörder helfen. Und wer weiß, vielleicht kann sie trotzdem ein paar Leute umbringen…
Ein Urban Fantasyroman voller Katzen, Geheimnisse und Morde. Dies ist eine sich langsam entwickelnde Reverse Harem Geschichte, in der Kat sich nicht zwischen ihren Partnern entscheiden muss.
1 Miau
2 Kratz
3 Schnurr
4 Fauch
5 Beiß zu
6 Friss mich
7 Krallen raus
Für Rachel, die immer weiter für Miau gekämpft hat
Und für die deutsche und amerikanische Lily – miaut weiter!
Wie ihr bald merken werdet, spielt diese Geschichte in einer Welt, die der unseren sehr gleicht, in der es aber auch einige entscheidende Unterschiede gibt. Die Technik hat sich anders entwickelt: Es gibt zwar Dinge, die wir auch benutzen, wie z. B. Fernsehgeräte, aber es gibt keine Handys, Autos oder das Internet. Übrigens auch keine Waffen.
Danke an alle meine Facebook Follower, die mir Fotos von ihren Katzen gezeigt und mir von deren Eigenheiten berichtet haben. Ihr werdet einige dieser Katzen im Buch wiederfinden. Mit Ausnahme dieser Katzen sind alle Personen, Ereignisse oder Orte ausschließlich meiner Fantasie entsprungen.
Zum Schluss noch der Hinweis auf meinen Newsletter, wenn ihr über Nachrichten und Neuerscheinungen informiert bleiben wollt: skyemackinnon.com/deutsch
Der kleine Kater starrt mich an, als sei ich entweder ein lustiges neues Spielzeug oder ein Beutetier, das man am besten umbringt. Er miaut laut, fordert mich heraus. Ich miaue zurück, hundert Mal lauter. Er sieht mich schockiert an, dann rennt er fort, die Rückenhaare angstvoll aufgestellt.
»Tut mir leid, Kleiner«, flüstere ich. »Heute Nacht brauche ich wirklich keine Zeugen«.
Ich setze meinen Gang über die Dächer fort, so still wie der kleine Kater, den ich noch immer von hinter mir spüren kann. Er beobachtet mich von weitem und fragt sich wahrscheinlich, was verdammt nochmal los ist. Ich bedrohe sein Revier, er ist aber noch nicht mutig genug, mich direkt herauszufordern. Gut so. Ich kann heute Nacht auf solche Ablenkungen verzichten.
Ich springe von einem Dach zum nächsten, halte nur ab und zu an um sicher zu sein, dass ich noch auf dem richtigen Weg bin. Es ist viel schwieriger, sich auf Dächern zu orientieren, wenn man nicht die Hilfe von Straßenschildern und anderen Zeichen hat. Mein Orientierungssinn ist gut, aber ich traue ihm nicht immer. So habe ich es gelernt. Traue nichts und niemandem, nicht mal deinen eigenen Gedanken. Nicht dem, was du siehst oder hörst. Die Welt besteht aus einem Lügengewebe, das nur so aussieht, als sei es real.
Als ich ein Dach betrete, das so alt und verfallen ist, dass sogar mein vorsichtiger Schritt ein knirschendes Geräusch auf den gebrochenen Schindeln verursacht, halte ich sofort inne, ducke mich vorsichtig, bereit zum Sprung. Ich weiß nicht viel über die Zielperson, längst nicht so viel wie nötig wäre. Ich weiß nicht, wie stark sie ist und, was noch wichtiger ist, wie paranoid. Die meisten Leute in dieser Stadt leiden unter irgendeiner Form von Paranoia, aber manche mehr als andere. Die Hexenjagd, die sie vergangene Woche zum ersten Mal seit Hunderten von Jahren wieder veranstaltet haben, war ein eindeutiger Beweis. Armes Opfer.
Aus dem Haus unter mir kommt kein Geräusch, also schleiche ich weiter in Richtung Dachfenster. Es hat einen alten Holzrahmen, also sind Splitter vorprogrammiert. Da lasse ich ohne Handschuhe die Pfoten von.
Vorsichtig spähe ich über die Dachkante. Kein Licht, schon mal gut. Ich teste, wie tragfähig die Kante ist, drücke ein paar Mal drauf. Scheint stabil genug zu sein. Hoffen wir mal, dass sie mein Gewicht aushält.
Ich halte mich nur mit den Fingern fest und lasse mich hinab, bis ich genau vor dem Fenster hänge. Nach dem, was man mir gesagt hat, wird der Dachboden nur für Lagerzwecke verwendet. Er sollte leer sein. Ich schwinge zurück und strecke meine Beine vor mir aus und trete das Fenster beim Vorwärtsschwingen ein. Es ist alt und leistet kaum Widerstand. Wahrscheinlich hätte ich es auch mit den Händen eindrücken können.
Ich lasse mich auf den Boden gleiten, bleibe bewegungslos kauern und lausche nach allem, was im Haus so vor sich gehen könnte. Da ist nur Stille. Entweder er schläft oder er ist nicht da. Hoffentlich schläft er, ich würde ungern den ganzen Weg nochmal machen. Von mir aus gesehen ist das Haus schließlich am anderen Ende der Stadt, und ich bin nicht gerne zu lange draußen. Weiß gar nicht mehr, wie viele Kopfgelder inzwischen auf mich ausgesetzt sind, beim letzten Zählen waren es ein gutes Dutzend. Auf irgendeine kranke Art und Weise macht mich das sogar stolz. Die Leute da draußen haben Angst vor mir. Sollten sie auch. Ihre Furcht ist meine Versicherung. Wenn die Leute dich fürchten, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch, dass sie dich angreifen.
Ich bleibe noch ein paar Minuten in dieser kauernden Position, als ich aber nichts höre, stehe ich auf und hole die Taschenlampe aus meinem Rucksack. Ich schaue mich in dem Raum schnell um. Abgesehen von ein paar staubigen Pappkartons ist er leer, genau, wie man mir gesagt hatte. Nach der dicken Staubschicht auf dem Boden zu urteilen, war seit Wochen keiner mehr auf diesem Dachboden.
Eigentlich ist es ganz hübsch hier oben. Nach einer Putzaktion könnte das eine nette Dachkammer sein. Die durch den Boden ganz nach oben reichenden Dachbalken wären optimal, um eine Hängematte dazwischen aufzuspannen. Viel schöner als das Loch, in dem ich gegenwärtig hause.
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