Typische Symptome einer Störung
Augenschmerzen
Bauchschmerzen
Gedächtnisstörungen
Kopfschmerzen
Kraftlosigkeit der Arme und Hände
Verstopfung
DI 4 – Hegu:Am Ende der Daumenfalte zwischen Zeigefinger und Daumen; lindert Erkrankungen im Kopfbereich (vor allem im Gesicht, in der Nackengegend und in den Zähnen) und Schmerzen im gesamten Körper (wichtigster analgetischer Punkt), wirkt Verstopfungen entgegen.
DI 11 – Quchi:Bei rechtwinkliger Beugung des Gelenks am Ende der äußeren Beugefalte des Ellenbogens; Tonisierungspunkt, eliminiert Hitze und Wind der Extremitäten.
DI 20 – Yingxian:In der Nasolabialfalte, auf der Höhe der Mitte des seitlichen Nasenflügelrandes; öffnet die Nase und vertreibt Wind aus dem Gesicht.
Der Magenmeridian regelt den Menstruationszyklus sowie die Eierstockfunktionen. Darüber hinaus beeinflusst er das Wechselspiel zwischen den Verdauungsorganen, Magen, Zwölffingerdarm und Bauchspeicheldrüse.
Dieser Meridian entspringt neben der Nase und wandert weiter bis zur Nasenwurzel. Danach trifft die Leitbahn im inneren Augenwinkel auf den Blasenmeridian. Unterhalb des Auges gelangt sie an die Oberfläche und verläuft seitlich abwärts die Nase entlang. Anschließend erstreckt sich der Meridian in das obere Zahnfleisch, kurvt dort um die Lippen herum und umläuft den unteren Kieferknochen. Dort ändert er seine Richtung und führt vor dem Ohr direkt bis zur Schläfe hinauf, um sich am Unterkiefer zu gabeln. Ein Zweig durchquert von dort aus im Körperinneren das Zwerchfell und passiert danach erst den Magen und danach die Milz. Ein zweiter Ast verweilt weiterhin auf der Körperoberfläche und durchzieht hier die Kehle, verläuft dann über den Hals zur Brust bis hin zum Bauch und hat seinen Endpunkt in der Leiste.
Der innere Zweig bildet sich am Magenende neu und führt an der Bauchhöhle nach unten. Dort vereint er sich wieder mit dem äußeren Zweig. Der wieder vereinte Magenmeridian wandert dann über den Oberschenkel zur äußeren Seite des Knies und bis zur Fußspitze. Er endet an der zweiten Zehe. Unterhalb des Knies spaltet sich ein anderer Ast ab, der an der äußeren Seite der mittleren Zehe sein Ende hat. Ein weiterer Zweig führt vom Rist aus zur Innenseite der großen Zehe. An dieser Stelle verschmilzt er mit dem Milz-Pankreas-Meridian.
Typische Symptome einer Störung
Appetitlosigkeit
Blähungen
Blutarmut
Darmkrämpfe
Erschöpfung
Halsschmerzen
Magengeschwüre
Migräne/Kopfschmerzen
Müdigkeit
Nackenverspannungen, Nackenschmerzen
Nebenhöhlenleiden
Oberbauchschmerzen
Pilzbefall
Sodbrennen
Trockene Lippen
Übersäuerung
Verdauungsbeschwerden
(Nächtliches) Zähneknirschen
Wenn in diesem Meridian ein Übermaß an Qi fließt, stört dies die Blutzirkulation. Ein Hinweis hierauf sind eine trockene und raue Haut sowie Zyklusstörungen. Ein Qi-Mangel führt zu Erschöpfung sowie einem Sich-ausgelaugt-Fühlen. Betroffene weisen häufig ein geringes Selbstvertrauen auf und nehmen sich vieles zu sehr zu Herzen.
MA 6 – Jiache:Bei geschlossenem Kiefer am höchsten Punkt des Masseter (Kaumuskel); beseitigt Blockaden aus dem Meridian, lindert Schwellungen im Wangenbereich, Zahnschmerzen, Anspannung und Schmerzen im Kiefer.
MA 25 – Tianshu:Zwei Daumenbreit seitlich vom Nabel; bei Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Reguliert Magen, Milz und Darm.
MA 36 – Zusanli:Einen Daumenbreit seitlich knapp vom Vorsprung knapp unterhalb des Kniegelenkes; krampflösende und schmerzlindernde Wirkung im Magen-Darm-Trakt, allgemeiner Tonisierungspunkt.
Der Milz-Pankreas-Meridian
Im Milz-Pankreas-Meridian wird Qi gespeichert und gehütet. Darüber hinaus steigt hier das aus der Nahrung aufgenommene Nahrungs-Qi zur Lunge auf, wo es sich mit dem Atem-Qi vereint.
Der Meridian hat seinen Anfang an der Innenseite der großen Zehe und wandert entlang der Fußinnenseite bis vor den Fußknöchel. Dort zieht er sich über die hintere Seite des Unterschenkels zur Innenseite des Unterschenkels bis zur Knieinnenseite und führt bis zum Oberschenkel. Am Oberschenkelende erstreckt sich die Leitbahn in Richtung Intimbereich und gelangt bis zur Bauchhöhle. Dann spaltet sie sich. Dabei läuft ein Nebenzweig vom Magen aus durch das Zwerchfell und zieht sich von dort aus zum Herzen. An dieser Stelle vereint er sich mit dem Herzmeridian. Der Hauptzweig zieht sich an der Bauchoberfläche hinauf zur Brust und gelangt dort in das Körperinnere. An der Kehle entlang führt er dann zur Zungenwurzel.
Typische Symptome einer Störung
Abgeschlagenheit
Appetitlosigkeit mit Völlegefühl
Bindegewebsschwäche
Depression
Durchblutungsstörungen
Gemütsschwankungen
Infektionen
Konzentrationsschwäche
Schlafstörungen
Schwere und Kraftlosigkeit in den Gliedern
Speichelmangel
Übelkeit
MP 6 – Sanyinjiao:An der Unterschenkel-Innenseite, drei Daumenbreit oberhalb des höchsten Punktes des Innenknöchels an der Hinterkante des Schienbeins; wirkungsvoll bei Erkrankungen von Nieren und Leber, tonisierende (kräftigende) Wirkung bei chronischer Müdigkeit, wichtiger Punkt bei urogenitalen Störungen.
MP 9 – Yinlingquan:Zur Mitte des Beines auf der Vertiefung am Unterrand des Gelenkfortsatzes auf Höhe des Schienbeinhöckers; lindert Schwellungen der unteren Extremitäten, vertreibt unter anderem Nässe (Feuchtigkeit und Wasseransammlungen) im Unterleib. Hilfreicher Punkt bei Ödemen, Vaginalpilz, Entzündungen im Unterleib und bei Vaginalausfluss.
MP 18 – Tianxi:Seitlich der Körpermittellinie im Bereich zwischen der vierten und fünften Rippe auf Brustwarzenhöhe; hilfreich bei Thoraxschmerz, Husten und Atemnot.
Der Herzmeridian ist für das Kreislaufsystem und dessen Regulation zuständig.
Dieser Meridian setzt sich aus drei Zweigen zusammen, die jeweils im Herzen entspringen. Ein Zweig durchquert das Zwerchfell und wandert von dort aus zum Dünndarm. Der zweite Ast führt seitlich an der Kehle entlang, bahnt sich seinen Weg zum Mundwinkel und zieht sich von dort aus zum Auge. Der dritte Ast verläuft vom Herzen zur Lunge und gelangt an der Achselhöhle an die Körperoberfläche. Von dort aus wandert er am inneren Oberarm entlang, passiert den Ellenbogen, führt dann am inneren Unterarm weiter und durchzieht Handgelenk und Handinnenfläche. Das Ende der Leitbahn befindet sich an der inneren Spitze des kleinen Fingers. Hier verschmilzt der Zweig mit dem Dünndarmmeridian.
Typische Symptome einer Störung
Ängstlichkeit
Blässe
(Niedriger) Blutdruck
Brustschmerzen
Herzrhythmusstörungen
(Allgemeines) Kältegefühl
Kurzatmigkeit
Migräne/Kopfschmerzen
Nachtschweiß
Nervosität
Schlaflosigkeit
Schwindel
Sprachprobleme
Stimmungsschwankungen
Unruhe
Zahnfleischbluten
Vorsicht!Herzbeschwerden können lebensbedrohlich sein. Sehen Sie deshalb von einer Selbstbehandlung ab und wenden Sie sich unmittelbar an Ihren Hausarzt oder Kardiologen!
HE 1 – Jiquan:Im Mittelpunkt der Achselhöhlen; ordnet Qi und nährt das Herz-Yin, ist hilfreich bei Durchblutungsstörungen der Vorderbeine, Schulterlahmheit, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.
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