Typische Symptome einer Störung
Atemnot
Brust- oder Brustkorbschmerzen
Depressionen
Herzrasen, Herzschmerzen
Hohlkreuz
Gleichgewichtsstörungen
Ischiasschmerzen
Kreislaufstörungen
Nervosität
Neurosen
Probleme mit den Geschlechtsorganen (z. B. Menstruationskrämpfe)
Schlafstörungen
Schulterverspannungen
PE 1 – Tianchi:Am Brustkorb im vierten Rippenzwischenraum, zwei Daumenbreit seitlich der Brustwarze nach außen; bei physischen und psychischen Erschöpfungszuständen.
PE 6 – Neiguan:Seitlich der Handfalte, vier Querfinger oberhalb in der Mitte der Sehnen; wirkungsvoll bei Magenproblemen, Übelkeit und Erbrechen.
PE 8 – Laogong:Bei geschlossener Faust zwischen Mittelfinger und Ringfinger; behebt Magen-Darm-Störungen.
Der Dreifache-Erwärmer-Meridian
Dem Meridian sind keine Organe im klassischen Sinne zugeordnet. Er steuert vielmehr die Funktionen der drei Erwärmer (oberer, unterer und mittlerer Erwärmer). Darüber hinaus beeinflusst er sämtliche Organe.
Dieser Meridian beginnt an der Außenseite des Ringfingers und zieht sich von dort aus zum Handrücken und weiter über das Handgelenk zum Unterarm. Am Ellenbogen erstreckt er sich zur Hinterseite des Oberarms und wandert hinauf bis zur Schulter. Unterhalb des Schlüsselbeins verzweigt sich der Meridian. Ein Ast bahnt sich seinen Weg in das Körperinnere, durchdringt die Brust, kreuzt Herzbeutel und Zwerchfell. Danach vereint er die drei Erwärmer. Der zweite Zweig führt am Hals entlang und zieht sich bis zum oberen Rand des Ohrs. Im Körperinneren kurvt er um die Gesichtshälfte. Ein kurzer Ast befindet sich hinter dem Ohr, durchdringt das Hörorgan und trifft vor dem Ohr angekommen wieder auf die Körperoberfläche. Dann verläuft er zum äußeren Augenbrauenende und vereint sich mit dem Gallenblasenmeridian.
Typische Symptome einer Störung
Allergien
Asthma
Bauch- und Unterleibsschmerzen
(Niedriger) Blutdruck
Infektionsanfälligkeit
Nebennierenstörungen
Nesselausschläge
Ödeme
Schilddrüsenprobleme
Tinnitus
Verdauungsstörungen
Wetterfühligkeit
Zahnfleischprobleme
3 E 5 – Waiguan:Oberhalb des Handrückens, zwei Daumenbreit von der Handgelenksfalte in Richtung Ellenbogen; stärkt Schultern und Ellenbogen, wirkt bei Kopf-, Ohren- und Nackenschmerzen.
3 E 17 – Yifeng:Hinter den Ohrläppchen; wirkt bei Ohrenschmerzen.
3 E 21 – Ermen:In der Vertiefung am Ohransatz; hilfreich auch bei Zahn-, Ohren- und Gesichtsbeschwerden. Auch bei Beschwerden am Kniegelenk empfiehlt sich eine Behandlung dieses Punktes.
Diese Leitbahn wird mit Durchsetzungsfähigkeit assoziiert. Der Gallenblasenmeridian hat seinen Anfang am äußeren Augenwinkel und setzt sich aus zwei Ästen zusammen. Ein Ast erstreckt sich in Zick-Zack-Linien an der Körperoberfläche am Kopf, wandert dann hinter das Ohr und verläuft bis zum Scheitelpunkt der Schulter. Im Bereich der Achselhöhle führt er über die Rippen bis zum Hüftbereich. Der zweite Ast zieht sich im Körperinneren über die Wange zu Hals, Brust, Leber und Gallenblase. An der Bauchunterseite gelangt dieser Zweig an die Körperoberfläche und verschmilzt im Bereich der Hüfte mit dem ersten Zweig. Von dort aus verläuft der nun vereinte Meridian über die Oberschenkelaußenseite über das Knie zum vorderen Bereich des Unterschenkels und schließlich zum äußeren Fußknöchel. Hier wandert er bis zum Rist und endet auf der Spitze der zweiten Zehe. Auf dem Rist separiert sich ein kleiner Ast. Er erstreckt sich über den Fuß bis zur großen Zehe, wo er mit dem Lebermeridian verschmilzt.
Typische Symptome einer Störung
Appetitmangel
(Inneres) Frösteln
Hautausschläge
Knieschmerzen
Koliken, Blähungen
Müdigkeit
Reizbarkeit, Überempfindlichkeit
Sehstörungen
Sodbrennen
Übelkeit
Verstopfung
G 2 – Tinghui:Bei leicht geöffnetem Mund in einer Vertiefung vor dem Ohr; Bei Ohrenbeschwerden wie beispielsweise Tinnitus, Schwerhörigkeit, Ohrenschmerz mit Eiterfluss, Ohrenentzündungen. Dieser Punkt hat sich auch für die Behandlung von Krämpfen der Kaumuskulatur und Zahnschmerz bewährt.
G 20 – Fengchi:Vertreibt Hitze und wirkt deshalb fiebersenkend. Bei infektiösen Erkrankungen, Sehstörungen und Gehörstörungen (z. B. Gehörverlust oder Schwerhörigkeit), Nasenbluten, Schlafstörungen und verstopfter Nase.
G 34 – Yanglingquan:In der Mulde vor dem Kopf des Wadenbeins; wirkungsvoll bei Ischialgie, Gallensteinen, Bluthochdruck, Übelkeit und Brechreiz, Migräne, Brustdruck und Schulterschmerz.
Mithilfe des Lebermeridians können vor allem Frauenleiden im Unterbauch behandelt werden. Daneben schafft eine Harmonisierung dieser Leitbahn Abhilfe bei Migräne und leistet einen bedeutenden Beitrag bei der Gewinnung von Energie.
Der Lebermeridian beginnt auf der Spitze der großen Zehe und führt über den Rist bis zum Fußgelenkinnenknöchel. Dann wandert er an der inneren Unterschenkelseite entlang über das Knie zum inneren Oberschenkel und schließlich in den Schoß. Hier kurvt die Leitbahn um die äußeren Genitalien und dringt im Bereich des Unterbauchs in das Körperinnere ein, um dort zur Leber zu steigen und danach die Gallenblase zu kreuzen. An den unteren Rippen angelangt, spaltet sich die Leitbahn mehrfach und passiert den Lungenmeridian. Ein Zweig verläuft entlang der Luftröhre zur Kehle und schließlich zum Auge. Danach bahnt er sich seinen Weg über die Stirn bis zum Scheitelpunkt des Kopfes. Im Bereich der Wange zweigt sich ein Ast ab und umläuft die Innenseite der Lippen.
Typische Symptome einer Störung
Antriebslosigkeit
(Vermehrter) Ausfluss
Brechreiz
Durchfall
Hautprobleme
Nervosität
Schluckbeschwerden
Schmerzhafte Menstruation
Schulterprobleme
Stoffwechselstörungen
Zwischenblutungen
LE 3 – Taichong:Zwischen den Enden der Mittelfußknochen der großen und der zweiten Zehe. Reguliert die Menstruation, dämpft Wutanfälle und reduziert angestauten Groll. Bei Unterleibsschmerzen, Schlaflosigkeit, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen.
LE 5 – Ligou:An der Innenseite des Unterschenkels, fünf Daumenbreit oberhalb der größten Vorwölbung des Innenknöchels, zwischen der Hinterkante des Schienbeins und dem langen Zehenbeuger; wirkt stimmungsaufhellend. Bei urogenitalen Erkrankungen und Beschwerden (z. B. Frigidität, Impotenz, Menstruationsstörungen, Schmerzen beim Harnlassen), Erkrankungen von Leber und Gallenblase, Angstgefühlen und nervösem Herzklopfen.
LE 13 – Zhangmen:Vor dem freien Ende der elften Rippe; bei Leber- und Gallenblasenerkrankungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Husten und Asthma.
Die Aufgabe der außerordentlichen Gefäße besteht darin, Qi-Mangel oder -Überschuss in den Hauptleitbahnen auszugleichen. Sie stehen nicht direkt mit den Organen in Verbindung und müssen über spezifische Schlüsselpunkte auf den Hauptmeridianen aktiviert werden, da sie keine eigenen Reizpunkte besitzen – das Lenkergefäß/Ren Mai und das Dienergefäß/Du Mai bilden hier eine Ausnahme.
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