Bernhard Dieckmann - Verblendung, Volksglaube und Ethos

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Will man die Handlung von Adalbert Stifters Erzählung «Der beschriebene Tännling» zusammenfassen, so mag einem die Schlichtheit die Sprache verschlagen: ein dörfliches Eifersuchtsdrama, das durch das Eingreifen der schmerzhaften Mutter Maria glimpflich ausgeht. So ist es verständlich, dass viele Kritiker die Trivialität dieser Novelle beklagt haben.
Demgegenüber hebt Bernhard Dieckmann in seinen Ausführungen hervor, dass diese Einfachheit als künstlerische Absicht zu verstehen ist. So einfältig die Handlung zu sein scheint, so differenziert wird sie erzählt und damit auch künstlerisch legitimiert. Stifter würdigt die Volksfrömmigkeit, hebt ihr Ethos von Gewaltverzicht und einfachem Leben hervor und betont – durchaus der Aufklärung verbunden – die Einheit von Religion, Ethos und Natur.

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Fuldaer Hochschulschriften

Im Auftrag der Theologischen Fakultät Fulda

herausgegeben von Jörg Disse

in Zusammenarbeit mit Richard Hartmann

und Bernd Willmes

Bernhard Dieckmann

Verblendung, Volksglaube und Ethos

Eine Studie zu Adalbert Stifters Erzählung „Der beschriebene Tännling“

Verblendung Volksglaube und Ethos - изображение 1 Abbildung 1 Hanns am beschriebenen Tännling Frontispiz der Erstausgabe - фото 2

Abbildung 1 – Hanns am beschriebenen Tännling – Frontispiz der Erstausgabe

Inhalt

Bernhard Dieckmann zum 75. Geburtstag – Grußwort eines langjährigen Kollegen

Klaus Dorn

Vorwort

Arthur Brande

Danksagung

Einleitung

1. Der Rahmen: Hanna und Hanns – Ehrgeiz und Dienen

2. „Außerordentliche Schönheit“

3. Das Jagdfest und das Ansehen

4. Gewalt als Konsequenz

5. Die Verblendung von Herren und Volk

6. Hanns’ Entscheidung

7. „Wunderthätiges Bild“ und Volksfrömmigkeit

8. Tradition und Erzählen

9. Zum Verhältnis von Handlung und Naturbeschreibung

10. Der Baum

11. Zeitgeschichtliche Bezüge

12. Schluss: Den „Tännling“ lesen

Anmerkungen

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Bernhard Dieckmann zum 75. Geburtstag – Grußwort eines langjährigen Kollegen

Klaus Dorn

Bernhard Dieckmann ist ein Mensch, den man leicht unterschätzen könnte. Er ist ein Mensch ohne Starallüren, einer, der nicht mit Ellenbogen durch das Leben geht, nur auf seinen Vorteil bedacht, der dem anderen seinen Erfolg nicht neidet und seinen eigenen nicht an die große Glocke hängt. Er ist gesellschaftspolitisch konservativ, jemand, der sich nur selten beklagt, der nur selten laut wird, nichts nachträgt, manchmal ein wenig skurril vielleicht und ein Lehrer mit einem ganz weiten Herzen für seine Studenten. Und er ist vor allem eines: ein guter Freund, der es gut ertragen kann, wenn man anderer Meinung ist, als er selbst.

Man könnte mit dieser Aufzählung von Eigenschaften noch lange fortfahren und würde – natürlich! – niemals die ganze Person beschreiben können. Denn Bernhard Dieckmann ist stets auch für eine Überraschung gut!

Begegnet bin ich ihm zum ersten Mal auf dem Hauptbahnhof in Marburg im Jahre 1982. Er holte mich dort ab und ging mit mir zum Katholisch-Theologischen Seminar in der Deutschhausstraße 24, denn dort hatte ich mich auf die Stelle eines Wissenschaftlichen Assistenten beworben und sollte mich vorstellen. Er sprach mich auf dem Bahnsteig an, stellte sich vor und sah damals fast schon genauso aus wie heute. Nachdem ich die Stelle bekommen hatte, waren wir gute Kollegen und haben in den vielen Semestern bis zu seiner Emeritierung fast jedes Semester eine gemeinsame Lehrveranstaltung durchgeführt: Er bearbeitete den fundamentaltheologisch-philosophischen Aspekt des Themas und ich den biblisch-exegetischen. Es war dies eine Zeit, in der man noch Veranstaltungen anbieten konnte, die von den Studierenden gewünscht wurden – und auch solche, die einen als Dozenten selbst interessierten. So behandelten wir beispielsweise Jesusbücher, Christusbilder, Tod und Auferstehung, Judas Iskariot, zu dem er dann auch eine viel beachtete Monografie geschrieben hat, und vor allem eine der spannendsten Fragen aller Religionen, nämlich die Frage nach der Herkunft des Bösen und der Gewalt. Man kann sagen, dass der Jubilar ein kritischer Fan von René Girard war und ist, dessen Thesen auch in so mancher Lehrveranstaltung diskutiert wurden, etwa die Frage nach Judas Iskariot und seiner Funktion als Sündenbock. Und natürlich ist Bernhard Dieckmann auch ein hervorragender Kenner Rudolf Bultmanns, über den er promoviert hat – eine glänzende Ausgangsposition für ein gutes Verhältnis zu seinem exegetischen Kollegen.

Einen Fernseher besitzt Bernhard Dieckmann bis zum heutigen Tag nicht. Seine Alltagsinformationen bezieht er aus der FAZ, und verbringt die Zeit, die Mann/Frau ansonsten vor dem Fernseher sitzt, mit seinen Büchern. Er kennt sich nicht nur blind in der Institutsbibliothek aus, sondern auch im Bereich der Veröffentlichungen in seinem Fachgebiet und darüber hinaus. Sucht man ein bestimmtes Werk zu diesem oder jenem systematisch-philosophischen Gebiet: Eine Anfrage genügt und man bekommt eine kompetente Antwort, einen Autor, einen Sachtitel. Der Jubilar ist ganz einfach ein wandelndes Lexikon.

Kennen lernen konnte man Bernhard Dieckmann besonders gut auf den gemeinsamen Exkursionen, z. B. nach Israel oder Rom. Auch hier war er in vielen Fragen kompetent, hatte geschichtliche Ereignisse, Herrscherhäuser und Dynastien mit Jahreszahlen im Kopf und konnte stets ohne jede Spur von Überheblichkeit Auskunft geben, häufig genug besser als jeder Guide. Und wie gesagt: Er war und ist immer für eine Überraschung gut! Als wir etwa mit einer ganzen Reisegruppe von Studierenden auf einer Romreise wegen eines allfälligen Bahnstreiks in Roma Termini gestrandet waren, war er es, dem es gelang, eine Fahrt mit einem schweizerischen Nachtzug zu organisieren, so dass wir mit viel Verspätung, aber sicher wieder in Marburg ankamen. Vielleicht sollte es dann auch nicht verwundern, dass er als begeisterter Bergwanderer und Mitglied des Deutschen Alpenvereins in Israel als Erster von uns auf dem Plateau von Masada stand, nach knapp 40 Minuten über den Schlangenpfad, und damit weit schneller als jeder Student.

Er besucht mich häufiger im Seminar und wir unterhalten uns über dies und das, doch wenigstens einmal im Jahr wird er auch unseren Erstsemestern ein Begriff: keine Adventsfeier des Seminars ohne eine Märchenlesung von Bernhard Dieckmann – denn auf diesem Sektor ist er ein Sammler und ebenfalls Experte!

Vielen Dank, lieber Bernhard – auf viele weitere Märchenlesungen!

Marburg, im Januar 2014

Vorwort

Arthur Brande

In Adalbert Stifter (1805–1868) vor allem einen religiösen Dichter zu sehen, der explizit Glaubensinhalte und Glaubensgewissheit zu vermitteln sucht, hieße sicher, sein Werk misszuverstehen. Aufgewachsen im ländlichen Südböhmen und Schüler des Benediktiner-Gymnasiums im oberösterreichischen Kremsmünster, blieb er aber als Bürger des österreichischen Kaiserstaates mit dessen konfessioneller Prägung auch in Wien und nach den Wirren von 1848 in Linz, hier nicht zuletzt beruflich als Schulrat für die Volksschulen Oberösterreichs, seiner angestammten Religion verbunden. In autobiographischen Texten und Briefen kommt er immer wieder auf diesbezüglich prägende Erlebnisse in Kindheit und Jugend, vor allem durch vorbildliche Lehrerpersönlichkeiten zurück.

Diese Jugenderfahrungen gehören zum Hintergrund von Stifters literarischem Schaffen. Von seiner ersten Erzählung „Julius“ (1829) bis zu den großen epischen Werken „Der Nachsommer“ (1857), „Witiko“ (1865/67) und den beiden letzten Fassungen der „Mappe meines Urgroßvaters“ (1864/68) tritt dem Leser ein breites Spektrum an Zeithorizonten vom 12. bis zum 19. Jahrhundert und von Handlungsräumen gegenüber: Böhmen, Österreich, Ungarn, Oberitalien bis nach Nordafrika und Ausblicken auf Kleinasien, Indien und Amerika, in denen die Thematik eine breite Vielfalt an Personen aus allen Ständen umfasst, seien es Fürsten, Ritter, Künstler, Naturforscher, Landwirte, Bauern und Häusler, Geistliche oder Ärzte bis hin zu Eigenbrötler-Naturen. Alles Erzählen von ihnen ist im Sittengesetz als dem „sanften Gesetz“ in Analogie und Erweiterung der Naturgesetze verankert. Darüber hinausgehend weisen die Schriften zur Literatur, bildenden Kunst, Pädagogik und Politik und damit zu allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens und des Staates in erster Linie auf das Ethos des selbstverantwortlich sich bildenden Menschen. Dem entspricht die vom Dichter bis zum Lebensende vertretene Überzeugung der hierarchischen Einheit und Durchdringung von Religion, Kunst und Wissenschaft.

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