Norbert Schläbitz - Wenn ich denn laufe, dann laufe ich

Здесь есть возможность читать онлайн «Norbert Schläbitz - Wenn ich denn laufe, dann laufe ich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wenn ich denn laufe, dann laufe ich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Von der Leidenschaft des Laufens erzählt das Buch. Es erzählt aus ganz persönlicher Perspektive, wie die Idee, einen Marathon zu laufen, geboren wird, wie das Training dazu angegangen wird, erst langsam, dann sich allmählich steigernd. Auch die Selbstzweifel, wenn zum Laufen sich die unvermeidliche Anstrengung einstellt, kommen zu Wort. Es erzählt ganz allgemein von den Freuden beim Laufen und jenen beim Marathon, von dem Gefühl, manchmal förmlich abzuheben und zu fliegen. Es verschweigt aber auch nicht die schmerzgeplagten Tiefen, dass der Marathon einen immer wieder zu Grenzen führt. Wie schwer es dann manchmal ist, sich aus- und umzuziehen …
Auch das kommt zum Wort: das ganze Drumherum beim ­Marathon, die Anfahrt, der unvermeidliche Toilettengang, der Kleiderwechsel und vieles mehr. Nicht zuletzt ist es ein Buch darüber, dass Laufen immer auch Ausgleich und Therapie zum Verarbeiten und Bewältigen mancher Probleme ist.
Geschrieben ist von einem Durchnittsläufer, für alle, die ganz einfach nur Freude am Laufen haben oder die – wie er – das ­Laufen und den Marathon ungemein schätzen und lieben.

Wenn ich denn laufe, dann laufe ich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und insgeheim übertölpelte ich mich trickreich selbst mit der Idee: Du musst ja gar nicht einen ganzen Marathon laufen, du kannst ja jederzeit abbiegen. Tief im Untergrund aber keimte doch der Glaube an den ganzen Marathon. Er wirkte ungemein. Nur sagen wollte ich es niemanden, mich mit der abbiegenden Einschränkung zugleich selbst nicht unter Druck setzen, um doch irgendwo mehr als nur mit dem ganzen Marathon im Hinterkopf zu spielen. Was immer vor solchen Läufen in einem freigesetzt wird, ich fühlte mich – allen mitgeführten Einwendungen zum Trotz – beflügelt. Die Aussicht auf einen ganzen Marathon. Das lockte sehr. Dass mein Training zum Marathon noch nicht taugte, schob ich, jener Einwendung vom vorzeitigen Zieleinlauf innerlich Geltung gebend, leichtfertig beiseite, aber doch zugleich wissend, dass mit jeder gelaufenen Runde der Wunsch nach einem ganzen Marathon stiege. Würde ich tatsächlich die Vernunft walten lassen nach gelaufenen 34 km? Es fehlten doch dann „nur noch“ 8 km. Wird schon irgendwie werden. Und das wurde es dann auch: Irgendwie.

Das Lehrgeld beim Marathon ist oftmals Folge der eigenen Unerfahrenheit. Zumindest bei mir war es so. Die Maxime, nicht zu schnell anzugehen, ist mir wohl bewusst, allein der Übermut lässt manchmal diese Maxime schnell in den Hintergrund treten. Hier, auf vereistem Grunde, im Februar, hatte ich gemeldet im Hinterkopf die Option der 42 km mit dem vielleicht, vielleicht ... vielleicht ja schon heute.

Der Marathon in Bad Salzuflen ist nicht leicht zu laufen. Es ist ein stetiges Auf und Ab über schmale Waldwege mit manchen knappen steilen Anstiegen als auch langen sanft ansteigenden Streckenverläufen. Das Laufen bergab vollzieht sich in ähnlichen Konstellationen. Konstant zu laufen ist eigentlich eine Illusion. Permanent muss man das Tempo wechseln aufgrund des unterschiedlichen Profils. Der Winter im Jahr 2008 war zudem ein ziemlich kalter und die Strecke zum Teil tiefgefroren. Beim Laufen war so stets auch Vorsicht geboten. Zu leicht die Gefahr des Sturzes auf harten Grund. Und hier startete ich mit eben jenem Alibigedanken: Du kannst ja jederzeit abbiegen, aber vielleicht ...

Der Übermut trug mich auch im Lauf fort und meine mehr gefühlte als - фото 8

Der Übermut trug mich auch im Lauf fort, und meine mehr gefühlte als tatsächliche Form trug mich weiter bei jenem Marathon über die erste Runde. An meiner Seite war Anton, ein erfahrener Marathonläufer aus meiner Lauftreffgruppe. Mein Übermut ließ mich meinen Schritt etwas schneller ziehen als gedacht und die vorab geplanten Rundenzeiten unterschreiten. Wiewohl ganz richtig ist das mit dem Übermut so nicht. Irgendwo lauerte das: Was wird mit meinem Körper, wie reagiert er darauf, wenn ich in der ersten Hälfte des Laufes schon so hurtig laufe? Mein Geist manipulierte aus dem im Grunde zu flotten Tempo ein „… das wird schon werden“. Dem Übermut stand aber ein leichtes Unbehagen gegenüber, und die Mahnung manch geübten Marathonläufers und Trainingpartners, es gerade zu Beginn nicht zu übertreiben, begleitete mich von Anfang an. Und doch ... und doch: Ich fühlte meinen Körper voller Kraft, und so zog ich den Schritt, überholte auf dem glatten unwegsamen Grund so manchen, wo ich mir nicht sicher war, ob es recht war, dies zu tun.

Erschwerend kommt in Bad Salzuflen noch hinzu, dass die Wege sehr schmal sind, sodass das Überholen – grade zu Beginn, wo sich eine große Menge in den schmalen Trichtergrund zum Waldweg hin ergießt und man erst noch seine Position finden muss – mit größerer Anstrengung verbunden ist. Dazu gilt es manchmal den Weg zu verlassen, herauszutreten auf vielleicht noch glatteren Grund oder über Wurzelgeflechte seinen Weg zu suchen. Wie man Kraft vergeudet, habe ich bei diesem Lauf ganz schnell gelernt. Links raustreten, rechts raustreten, sich vorbeidrücken, nur um in der endlosen Schlange von Läufern zwei, drei Positionen weiter vorne zu landen, dabei den nächsten schon ins Visier nehmend. Im Grunde idiotisch, aber dieser Idiotie war ich erlegen. Nur nicht zu viel Zeit gleich zu Beginn verlieren.

Die immer wieder gehörte Mahnung erfahrener Marathonläufer, was man zu Beginn zu schnell angeht, verliert man am Ende doppelt und dreifach, wurde vom Ehrgeiz überdeckt. So ließ ich mich treiben die ersten drei Runden; schon in Runde zwei spürte ich einen leichten Kräfteverschleiß, den ich mir schönredete. Erst in Runde drei, so ab Kilometer 23 oder 24, konnte keine Schönfärberei mehr überdecken: Das Tempo konnte ich nicht halten. Es brauchte dann noch ein, zwei Kilometer und vor allen Dingen eine steile, vielleicht 20 m lange steile Anhöhe, um Anton zu signalisieren: Lauf weiter, ich suche mir ein eigenes Tempo. Zugleich keimte eine kleine Unlust in mir auf, zu spüren, dass Kopf und Beine sich nicht mehr recht synchronisiert zeigten. Die Beine konnten nicht, was der Kopf zuvor noch eingefordert hatte. Und so lief Anton fort, auch kein schönes Gefühl. Es wuchs das bange Gefühl: Wie wird das jetzt wohl werden? Mich beschlich damals eine leichte Unwucht, so möchte ich es nennen. Der Körper muss sich neu finden, sein Tempo angleichen, vermindern. Zugleich geht damit einher, dass andere Läufer beginnen, einen zu überholen. Die errungene Position in der langen Schlange geht verloren. Man wird, ich wurde sozusagen durchgereicht (das entmutigt zusätzlich), bis ich eine neue, meiner Geschwindigkeit angemessene Position gefunden hatte (um mich herum nunmehr Läufer, die meinem neuen Tempo gemäß waren). Das alles fühlte sich an wie eine Niederlage, geplagt war ich zudem von Selbstzweifeln. Diese wuchsen umso mehr, als ich spürte, dass auch diese neue Position eine wackelige wurde, denn auch dieses Tempo schien meiner Laufform nicht angemessen. Ob ich das würde halten können?

Ich hatte einen Großteil meiner Kraft auf der ersten Hälfte – wie ich erkannte – vergeudet. Ich spürte das neue Tempo in den müder werdenden Beinen. Aber wieder war es mir unmöglich, mir einzugestehen, dass ich immer noch zu schnell lief. Trotz der Befürchtung, noch weiter zurückgereicht zu werden, hielt ich das Tempo, so gut ich konnte. Ich redete mir das schön: Du kannst ja aufhören nach dieser 3. Runde, wissend, dass ich der ursprünglichen Planung nachhing und ihr Folge leisten wollte. Der Hinterkopf führte nach wie vor Regie. Wenigstens noch Runde 4, so redete ich mir sogleich zu. Ein listiger Gedanke, denn im Hinterkopf wusste ich um die Idee: Dann fehlt doch nur noch eine Runde, will ich dann wirklich so „kurz“ vor dem Ziel noch abkürzen?

Mein Übermut war mir spätestens zwischen den Kilometern 25–30 abhanden gekommen. Erfüllt war ich nun von dem Bemühen, meinen Körper irgendwie über die Runden zu bringen. Und das war beileibe kein leichtes Unterfangen. Dieser immer wieder mal verflucht rutschige Untergrund kostete zusätzlich Energie. Dann die steilen Anhöhen, oftmals gar nicht lang. Aber die hatten es in sich. Berge konnte ich noch nie laufen. Da spürte ich fast unmittelbar, wie die Kraft mir entzogen wurde, so als ob ein Ventil geöffnet würde. Noch schlimmer als die kurzen, knackigen Anstiege war aber eine langgezogene, leicht ansteigende und vielleicht zwei bis drei Kilometer lange mehrfach geschwungene Kurve. Sie schien kein Ende zu nehmen. Sie wurde mir von Runde zu Runde länger. Und am Ende dieses Anstieges stand alsbald die Entscheidung an: Nächste Runde oder Abbruch? Ich hätte ja auch „Zieleinlauf“ denken können. Mir stand dabei immer nur der weniger schöne Gedanke an „Abbruch“ im Sinn. Es hätte sich wie eine Niederlage angefühlt, abzubiegen jetzt zum Ziel. Und diese Entscheidung wartete nach diesem zwar sanften, aber langen, langen Anstieg. Gegen Ende des Anstiegs konnte ich die Beine kaum noch heben. Die Oberschenkel waren so müde. Nur mein Wille ließ sie voranbewegen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich»

Обсуждение, отзывы о книге «Wenn ich denn laufe, dann laufe ich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x