Kurt Anglet - Erniedrigung - Erhöhung - Auferstehung Jesu Christi

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"Gab es Schmutzigeres bisher auf Erden als Wüsten-Heilige? Um die herum war nicht nur der Teufel los – sondern auch das Schwein."
So beschließt Friedrich Nietzsche den Abschnitt «Vom höheren Menschen» im «Zarathustra». Allerdings ohne zu ahnen, dass Hildegard von Bingen in ihrem «Buch vom Wirken Gottes» in dessen fünfter Vision die Antwort gegeben hat. Dort spricht sie vom «Abfall des Glaubens im Zeitalter des Schweines», dem letzten der Zeitalter.
Den Weg dieses Abfalls im Denken Nietzsches und Heideggers – unter Berücksichtigung des jüngst veröffentlichten Briefwechsels Heideggers mit seinem Bruder Fritz – stellt Kurt Anglet eindringlich dar, sowohl im Hinblick auf unser Zeitalter als auch im Licht des Christusgeschehens: der Erniedrigung – Erhöhung – Auferstehung Jesu Christi.

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Denn so könnten die Zeitgenossen leicht Argwohn schöpfen, dass einer da etwas zu verbergen hat. Immerhin kommt Heidegger noch im selben Brief auf seine jüngste Vergangenheit zu sprechen (ebd. 142):

Inzwischen bekam ich auch, ohne weiteres Zutun, den Entnazifizierungsbescheid: Mitläufer, ohne Sühnemaßnahmen; der Zusatz ist besonders pikant. Mitläufer des Seyns war ich schon immer und möchte ich auch bleiben. Im übrigen bedeutet doch Entnazifizierung soviel wie: man ist jetzt endgültig als Nazi abgestempelt; man wird so etwas, was man gar nicht war in dem Sinne, wie die Welt das meint .

Und in der Tat war Heidegger nicht einfach ein Nazi, nicht einmal ein Mitläufer – er war als Philosoph ein Denker der Todes, der schuldhaften Todesbejahung; bezeichnenderweise taucht in seinem Denken – wie noch zu zeigen sein wird – der Begriff der Offenbarung so gut wie gar nicht auf. Darum geht es hier nicht im Sinne der neuzeitlichen Philosophie um Aufklärung, ebenso wenig im Sinne Heideggers um bloße »Lichtung«, die im Dunkeln lässt, was um sie herum und in einem selbst geschieht. Vielmehr geht es um dessen Erkenntnis im Licht der Offenbarung, des Offenbarwerdens der Dinge und der Herzen der Menschen in der Finsternis dieser Zeit. Anders als Heidegger, den seine Zeit einholte, gab es für Nietzsche nichts zu verbergen, insofern er, gemäß einer Notiz von Sommer/Herbst 1884, seine Mission im »Heraufbeschwören des Bösesten« (vgl. KGW VII.2, 241) erblickte – um es, wenn es denn kommt, nicht ansehen zu müssen. Kaum zufällig leitet das betreffende nachgelassene Fragment 26[353] eine Notiz ein: »Gebet um Blindheit« (ebd.). Einem, der das 19. Jahrhundert überblickte, dem Kardinal John Henry Newman (1801–1890), blieb es vorbehalten, das Geschehen des kommenden vorauszuschauen, obwohl er in seinem Brief an Schwester Maria Pia vom 3. Juli 1882 vorab bemerkt: »Ich bin schwachsichtig, schwerhörig, hinkend, und das Gehen und das Schreiben wird mir schwer. Mein Gedächtnis ist sehr schlecht« (Briefe und Tagebücher, 718). Doch dann, eher beiläufig, sein Ausblick:

Ich fürchte, die Feinde der Kirche wollen sie in Frankreich vollkommen zu Fall bringen. Die nächste und die übernächste Generation nach uns werden eine furchtbare Zeit erleben. Der Teufel ist losgelassen. Möchten wir vor jenem Tage alle geborgen sein .

Rückblickend hat Newmans prophetisches Wort auch von historischer Seite ihre Bestätigung erfahren durch das jüngste Werk seines Landsmannes Ian Kershaw: Höllensturz. Europa 1914 bis 1949 (dt. München 2016).

Dass sich der Zug – gegen den Zug der Zeit, auch im Frankreich jener Jahre – in die Gegenrichtung bewegen konnte, zeigt der Weg Charles de Foucaulds, der im Alter von 28 Jahren an einem Herbsttag 1886 die beliebte Pariser Beichtkirche St. Augustin, nahe dem Bahnhof Saint-Lazare, aufsuchte, um seinem Leben eine Wende zu geben. Fast wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn hatte er als Vollwaise sein reiches Erbe mit Dirnen und in Alkoholexzessen verprasst; bevor er aus der Armee entlassen worden war, nannten ihn seine Kameraden »das Schwein«. Hier erfolgte seine Reinigung, die ihn auf Umwegen in die algerische Wüste führte, in der er als strenger Einsiedler lebte und von den einheimischen Tuareg geschätzt wurde, bevor er vor hundert Jahren bei einem Aufstand den Märtyrertod erlitt. Mochte Nietzsche über die Unreinheit der Wüstenheiligen spotten – hier ist der lebendige Gegenbeweis, auch wenn die hygienischen Zustände am Rand des Hoggar-Massivs nicht besser gewesen sein dürften als zur Zeit der Wüstenväter.

Dass der Weg der Umkehr, der Versöhnung mit Gott, dem Vater, den Charles de Foucauld eingeschlagen hat, nicht Rückkehr in die Vergangenheit, sondern Aufbruch bedeutet, hat im zweiten Band seiner Recherche du Temps perdu der Schriftsteller Marcel Proust in einer Betrachtung über den Bahnhof von Saint-Lazare zum Ausdruck gebracht (Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Bd. 2, dt. von W. Benjamin/F. Hessel, 277 f.):

Leider sind diese wunderbaren Stätten, die Bahnhöfe, von denen man sich zu fernen Bestimmungsorten aufmacht, zugleich tragische Stätten. Soll sich das Wunder vollziehen, das uns mitten in Ländern, die bisher nur in unseren Gedanken existierten, leben läßt, so müssen wir dagegen beim Verlassen des Wartesaals darauf verzichten, bald die befreundete Stube wiederzufinden, in der wir eben noch waren. Man muß alle Hoffnung aufgeben, zum Schlafen nach Hause zu kommen, sobald man sich entschlossen hat, in die verpestete Höhle einzudringen, aus der man zum Mysterium gelangt, in eine der großen Glashallen wie die von Saint-Lazare, in der nun ich den Zug nach Balbec suchte. Über einer auseinandergerissenen Stadt spannte sie ihren weiten wüsten Himmel voll drohender Dramen; so modern, so fast pariserisch sind manche Himmel von Mantegna oder Veronese, unter solcher Wölbung kann sich nur etwas Furchtbares oder Feierliches vollziehen, eine Abfahrt auf der Eisenbahn oder die Kreuzerhöhung .

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