Heinz Nauer - Fromme Industrie

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Der Benziger Verlag prägte über mehr als zwei Jahrhunderte die Schweizer Verlagslandschaft. Bereits im 18. Jahrhundert etablierte die Verlegerfamilie im Wallfahrtsort Einsiedeln einen Handel mit Rosenkränzen und religiösen Souvenirs.
Im 19. Jahrhundert weitete das Unternehmen seine Aktivitäten aus. Benziger wurde international tätig, mit Filialen in den USA, Frankreich und Deutschland. In enger Wechselwirkung mit der katholischen Kirche entwickelte sich der Verlag zu einem global agierenden, katholischen Medienkonzern.
Mit massenproduzierten Gebetbüchern, Andachtsbildern, Devotionalien und Zeitschriften trug der Verlag massgeblich dazu bei, den katholischen Glauben im Alltag der Gläubigen zu verankern und die Bedeutung der Kirche zu stärken. Heinz Nauers Publikation beleuchtet die Geschichte des Benziger Verlags von seinen Anfängen bis zum Verkauf in den 1990er-Jahren. Die Publikation stützt sich insbesondere auf das umfangreiche und bislang wenig bekannte Nachlassarchiv des Verlags in Einsiedeln.

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für Karin Inhalt Einleitung Katholizismus in der Moderne - фото 1 für Karin Inhalt Einleitung Katholizismus in der Moderne - фото 2

für Karin

Inhalt

Einleitung

Katholizismus in der Moderne

Unternehmensgeschichte als Religionsgeschichte

Quellen und Literatur zum Benziger Verlag

Gliederung und Vorbemerkungen

Wallfahrt und Wirtschaft (1750–1900)

Ein Dorf im Schatten des Klosters? Einsiedler Wirtschaft (1750–1900)

Entstehung und Entwicklung der Firma Benziger (1750–1897)

Einfluss der Firma Benziger auf die regionale Entwicklung

Expansion: Von Einsiedeln nach New York

Internationalisierung des Geschäfts

Die amerikanischen Filialen

Prinzipale und Agenten

Ware für den katholischen Markt (1800–1920)

Religiöse Medien in der Moderne

Gebetbücher im Benziger Verlag

Andachtsbilder im Benziger Verlag

Kalender, Zeitschriften und Belletristik im Benziger Verlag

Bildstrecke I: Beispiele aus Werbung und Produktion

Katholische Verlage: Filialen der Kanzel?

Katholische Verlagshäuser – fünf Fallbeispiele

Topografie des internationalen katholischen Verlagswesens

Handlungsspielräume katholischer Verleger

Innenansichten: Familie, Unternehmenskultur, Politik (1800–1920)

Eine neue Elite – Besitz, Heiratspraxis, Bildung

Eine katholische Unternehmenskultur?

Politische Positionen der Verleger

Bildstrecke II: Fotografien aus der Verlagsgeschichte

Kontinuitäten und Zäsuren im 20. Jahrhundert (1914–1995)

Erster Weltkrieg, Sanierung des Geschäfts und die Dynastie der Familie Bettschart

Katholisch und schweizerisch

Verlagsprogramm im Wandel (1930–1970)

Niedergang und jähes Ende (1970–1995)

Schluss

Anhang

Quellen und Literatur

Karten

Tabellen

Kurzbiografien

Bildnachweis

Dank

Einleitung

«Katholisch von der Wiege bis zur Bahre» – dieser geflügelte Ausdruck wird oft bemüht, um die Lebenswelt von Katholiken früherer Generationen zu beschreiben. Die konfessionelle Zugehörigkeit und ihre spezifischen religiösen Praktiken prägten lange Zeit wichtige Übergangsrituale eines Lebenslaufs, den Jahresablauf, ja den Alltag vieler Katholiken. Die Art und Weise sowie das Ausmass dieser Prägung haben sich im Lauf der Zeit aber stark gewandelt. Der Ausdruck «katholisch von der Wiege bis zur Bahre» bezeichnet deshalb keine überhistorische Wahrheit, sondern bezieht sich auf eine spezifisch moderne Ausprägung des Katholizismus, wie sie sich etwa ab dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelte. Dieser «neue» oder «moderne» Katholizismus war uniformierter, zentralisierter und «römischer», als er noch im 18. Jahrhundert gewesen war, und durchdrang die Lebenswelt der Gläubigen stärker als in früheren Jahrhunderten. 1Dennoch war der Katholizismus mit seinen Milieus bei Weitem nicht so geschlossen und von der säkularen Umwelt abgetrennt, wie dies die ältere Forschung manchmal darstellte, und kein eindimensionales, antimodernes Bollwerk. Er wurde nicht einfach zentral «von oben» gesteuert, sondern erhielt auch «von unten» und aus der Peripherie Impulse. Insgesamt beteiligte sich eine Vielzahl von Akteuren mit ganz unterschiedlichen Anliegen, Ideen und Interessen an der Dynamik des modernen Katholizismus.

Akteure, deren Stimmen die historische Forschung bislang weitgehend ignorierte, waren katholische Verlage und Verleger, welche die Katholiken mit Devotionalien, frommen Bildern, belehrenden Büchern und unterhaltenden Kalendern und Zeitschriften versorgten. Katholische Verlagsunternehmen stellten in ihren Fabriken jene materielle Ware her, die dazu beitrug, den modernen Katholizismus gegen aussen zu repräsentieren und im Innern zusammenzuhalten. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines solchen Unternehmens: Im abgelegenen Einsiedeln in den Schweizer Voralpen nutzte die Familie Benziger die ökonomischen Chancen des allgemeinen religiösen Aufschwungs und baute – sozusagen im Windschatten der ultramontanen, sich am Papsttum orientierenden Bewegung – einen transnationalen katholischen Medienkonzern mit Absatzgebieten in ganz Europa, Nord- und Südamerika auf. Die Publikation untersucht die Geschichte des Benziger Verlags aus verschiedenen Blickwinkeln. Die wechselseitigen Beziehungen zum lokalen Umfeld – in den Wirtschaftswissenschaften oft verkürzt «Standort» genannt – werden genauso in die Untersuchung einbezogen wie die internationale Expansion des Unternehmens mit ihren Voraussetzungen und Folgen, die sich wandelnde Produktion des Verlags genauso wie die Unternehmenskultur und die «Vergesellschaftung» der Verlegerfamilie. Die Leitfragen zielen auf die Katholizität des Unternehmens und der Unternehmer. Was soll das sein, ein «katholisches Unternehmen»? Was lässt sich anhand der Geschichte der Firma Benziger zum viel diskutierten Verhältnis zwischen Katholizismus, Moderne und Unternehmertum sagen? Und welche Rolle spielte ein katholisches Medienhaus wie Benziger bei der «katholischen Mobilisierung»? Die Studie ist thematisch und methodisch zwischen verschiedenen Disziplinen wie der Wirtschafts-, der Sozial- und der Kulturgeschichte angesiedelt; sie bewegt sich zwischen der modernen Religions- und Katholizismusgeschichte auf der einen und der modernen Unternehmensgeschichte auf der anderen Seite. Im Folgenden sollen deshalb einige Argumente aus diesen beiden grossen Forschungsfeldern aufgegriffen und diskutiert werden.

Katholizismus in der Moderne

Die Moderne ist eine religionsproduktive Epoche. Sie hat weltweit zahlreiche neue Religionen und religiöse Bewegungen hervorgebracht, die heute global verbreitet sind. 2Auch traditionelle Religionen wie das Christentum erlebten in der Moderne ein Revival. Auf der evangelischen Seite lassen sich seit der Mitte des 18. Jahrhunderts mehrere Wellen religiöser «Erweckungsbewegungen» beobachten, die sich teilweise innerhalb der bestehenden Landeskirchen vollzogen, häufig aber auch zur Gründung von neuen kleineren und grösseren Gruppierungen und Freikirchen führten. 3Auf der katholischen Seite ist ab den 1830er-Jahren ebenfalls eine Intensivierung der Religiosität festzustellen, die in der Ausprägung des Ultramontanismus besonders sichtbar wurde. Die klassische Säkularisierungsthese, die davon ausging, dass Religionen im Fortschreiten der Moderne vollständig verschwinden würden, wird – angesichts der evidenten Bedeutung von Religiosität in der Moderne – heute kaum mehr in dieser Form vertreten. 4

Phasen und Übergänge

Die historische Forschung hat verschiedene Indikatoren verwendet, um den Aufschwung der christlichen Konfessionen im 10. Jahrhundert zu belegen und zu beschreiben. Für den Katholizismus als Indikatoren häufig genannt wurden die Zahl neuer Kirchenbauten, die Gründung neuer Orden, Kongregationen oder religiöser Laiengesellschaften, die Anzahl an Konvertiten, die Partizipation der Gläubigen an Wallfahrten und Gottesdiensten oder die Präsenz religiöser Themen auf dem Buchmarkt. Es mag fragwürdig erscheinen, Religiosität quantitativ messen zu wollen. Veränderungen der Kirchen in ihrer Beziehung mit der Gesellschaft und sich wandelnde Praktiken der Gläubigen – kurz: Konjunkturen des Religiösen – dürfen dem Historiker aber nicht gleichgültig sein. Religionen wandeln sich, obschon sie selbst häufig den Anspruch auf eine zeitlose Wahrheit erheben.

In der Geschichte des Katholizismus lassen sich ab 1750 zwei Phasen intensiven Wandels feststellen: einmal zwischen etwa 1760 und 1830 und einmal in den Jahrzehnten um 1960.

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