Rolf Tanner - Ein Leben für Ruanda

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1970 reiste sie erstmals nach Ruanda – Margrit Fuchs, 1917 in Windisch geboren und bis zu ihrem 53. Lebensjahr in der Schweiz als kaufmännische Angestellte tätig. In Ruanda engagierte sie sich zunächst als Hausmutter am Sitz des Erzbischofs von Kabgayi. Dann baute sie ein katholisches Begegnungszentrum auf, lancierte Hilfsprojekte für Arme und Strassenkinder und gründete nach dem Bürgerkrieg und Völkermord der 1990er-Jahre ein eigenes Hilfswerk. 2007 kam sie 90-jährig bei einem Autounfall in Ruanda ums Leben. In der Schweiz bekannt sind vor allem Margrit Fuchs' Spendenaktionen. Rolf Tanners Biografie schildert nun erstmals das engagierte Leben der Hilfswerkgründerin. Als ihr Patenkind gelingt es ihm, nahe an Margrit Fuchs' Lebenswelt heranzutreten. Wir begegnen einer Frau, die zwar im zeitbedingten Rollenverständnis der 1940er- und 1950er-Jahre gross wurde, in der zweiten Lebenshälfte aber selbstbestimmt und selbstbewusst ihren eigenen Weg in die private Entwicklungshilfe fand und ging.

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Margrit war eine fromme Christin und treue Katholikin, aber keine Frömmlerin. Während Jahrzehnten ging sie jeden Tag in Brugg zur Frühmesse. Und am Sonntag gingen die weiblichen Mitglieder der Familie Fuchs geschlossen in die Kirche zum Gottesdienst. Vater und Bruder scheinen dagegen am religiösen Leben wenig bis gar nicht teilgenommen zu haben; doch das war ein altbekanntes Phänomen: Durch all die Jahre hindurch ziehen sich die Klagen seitens der Kirchenoberen, dass sich die Männer kaum am Pfarreileben beteiligten. Dass die Gebote der Kirche und des Glaubens nicht hinterfragt wurden, war selbstverständlich im katholischen Milieu (siehe «Kontext: Die katholische Pfarrei St. Nikolaus», S. 84). Doch Margrit hatte ihre eigene Meinung zu vielen Dingen. Sie war keine kritische Intellektuelle, aber was sie für gut befand, das befand sie für gut, unabhängig von der Doktrin der Kirche. So wurde in der Festschrift zum Aargauer Katholikentag von 1953 noch davor gewarnt, die Frauen ins berufliche Erwerbsleben zu schicken, da ihnen sonst das Frausein abhandenkomme. Margrit kümmerte diese Gefahr wenig. Ihr Urteil über ihr Erwerbsleben war eindeutig: «Ich liebte meinen Beruf!» Geschiedene waren im katholischen Milieu kaum geduldet und wurden zum grossen Teil wie Aussätzige behandelt. Margrit kümmerte sich nicht um diese Vorbehalte und Vorurteile. Die schwierige Ehe ihrer Mutter vor Augen, hatte sie wohl Verständnis dafür, dass es manchmal sinnvoller ist, sich zu trennen, als einfach weiterzumachen um den Preis der seelischen und oft auch körperlichen Schädigung und Zermürbung der Involvierten. Sie pflegte den Kontakt zu Geschiedenen weiterhin, ob katholisch oder reformiert, und hörte sich ihre Sorgen und die oft vor allem bei Frauen wegen der Scheidung auftretenden psychischen Probleme geduldig an. Und während sie religiöse Erbauungsliteratur las, hatte sie auch eine Affinität zum kirchenkritischen bis kirchenfeindlichen Rainer Maria Rilke, den sie in ihren späteren Rundbriefen aus Afrika immer wieder zitierte. Diese Eigenständigkeit im Urteil koppelte sich mit einer sehr persönlichen und eigenen Beziehung mit Gott – «sie hatte einen eigenen Draht zum Himmel».

Kirchliches Engagement

Margrit war sehr aktiv in der Pfarrei St. Nikolaus in Brugg, welcher die Windischer Katholiken bis in den 1960er-Jahre angeschlossen waren (siehe «Kontext: Die katholische Pfarrei St. Nikolaus», S. 84). Sie engagierte sich vor allem in der Jugendarbeit, über die sie später schrieb: «Noch heute habe ich aus dieser Zeit […] schöne Freundschaften.» Durch ihre humorvolle und unkomplizierte Art fand sie leicht Zugang zu Kindern und Jugendlichen.

Grundlage ihrer kirchlichen Jugendarbeit war die Christenlehre, die sie während mehr als zwei Jahrzehnten erteilte, von Anfang der 1940er- bis Mitte der 1960er-Jahre. Sie erteilte diesen Religionsunterricht den jüngeren Primarschülern; ihr Gegenstand waren biblische Geschichten. Er fand für gewöhnlich am Sonntag nach dem Gottesdienst statt. Dass diese Aufgabe an die erst 25-Jährige übertragen wurde, verdeutlicht die besondere Vertrauensstellung, die sie in der Pfarrgemeinde bereits früh genoss. Nachdem 1965 die Pfarrei St. Marien in Windisch von der Brugger Mutterpfarrei St. Nikolaus abgetrennt und Eugen Vogel Pfarrer von Windisch wurde, führte Margrit die Christenlehre trotzdem in Brugg weiter. Ab Ende der 1960er-Jahre nahm die Beteiligung an der Christenlehre zunehmend ab.

Im Sommer 1942 wurde in Brugg eine Blauring-Sektion gegründet. Anfang der 1930er-Jahre schweizweit als Unterorganisation der Marianischen Kongregation für jüngere Mädchen entstanden, erlebte der Blauring wie andere Jugendorganisationen in dieser Zeit rasch einen beträchtlichen Aufschwung. Sein Zweck war die «Erziehung der Mädchen zu bewusstem katholischen Leben (Christusfrömmigkeit) nach dem Grundsatz: Durch Maria zu Jesus. [Die Blauring-Gruppen] sollen ihre Mitglieder anleiten zu lebendiger Frömmigkeit, selbständigem Denken und froher Hilfsbereitschaft (Pietas, Studium, Actio).» Margrit übernahm eine von zwei Gruppen des Brugger «Blaurings», die Gruppe Agnes, benannt nach der heiligen Agnes, einer mythischen Märtyrerin des vierten Jahrhunderts, Schutzpatronin junger Mädchen. Der Gruppe Agnes gehörte etwa ein Dutzend Mädchen aus Brugg und Windisch an.

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Margrit als Kleinkind, vor 1920.

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Margrit (vordere Reihe, l.) am Brugger Rutenzug, Ende der 1920-Jahre.

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Margrit (r.) bei der Erstkommunion, 1920er-Jahre.

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Margrit (1. Bank, r.) in der Bezirksschule, Anfang der 1930er-Jahre.

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Ida Fuchs-Hinden, undatiert.

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Ida an ihrem 80. Geburtstag mit Margrit, 1960.

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Ida mit Margrit, Anna, Josef, Ida, Elisabeth (v. l. n. r.), Mitte der 1930er-Jahre.

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Margrits Halbschwester Anna Fuchs, undatiert.

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Margrits Bruder Josef Fuchs, undatiert.

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Margrits Schwester Ida Fuchs, vermutlich 1950er-Jahre.

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Margrits Schwester Elisabeth Fuchs, vermutlich 1990er-Jahre.

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Maria Theresia Scherer (1825–1888), Gründerin der Ingenbohler Schwesterngemeinschaft, undatiert.

Das Ursulinenpensionat in Vilvoorde Belgien undatiert Margrit 2 Reihe 4 - фото 17

Das Ursulinenpensionat in Vilvoorde, Belgien, undatiert.

Margrit 2 Reihe 4 v r an einer Klassenzusammenkunft 1950erJahre - фото 18

Margrit (2. Reihe, 4. v. r.) an einer Klassenzusammenkunft, 1950er-Jahre.

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