Willi Lambert - Exerzitien - das Leben beleben

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Ignatius von Loyola schreibt einmal, Exerzitien seien «das Allerbeste in diesem Leben, … damit der Mensch sich selber nützen kann … und Frucht für viele andere bringt».
Nicht wenige Menschen erfahren diese als echte Lebenshilfe. Es sind Tage der besonderen Aufmerksamkeit auf Altes und Neues. In Zeiten der Besinnung, Meditation und des Gebetes wird Leben neu belebt. Willi Lambert bringt aus der geistlichen Begleitung durch Besinnungsfragen, spirituelle Texte, persönliche Zeugnisse und Arbeitshilfen Anregungen für «die Mystik des Alltags».

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Wie differenziert und vielgestaltig das Üben ist, zeigt sich in einem etwas unbekannten Text aus dem zweiten Brief von Petrus. Er liest sich wie eine Treppe, auf der man bei jedem Wort innehalten kann: »Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist, hat seine göttliche Macht uns geschenkt, darum setzt allen Eifer daran, mit eurem Glauben die Tugend zu verbinden, mit der Tugend die Erkenntnis, mit der Erkenntnis die Selbstbeherrschung, mit der Selbstbeherrschung die Ausdauer, mit der Ausdauer die Frömmigkeit, mit der Frömmigkeit die Brüderlichkeit und mit der Brüderlichkeit die Liebe. Wenn dies nämlich bei euch vorhanden ist und wächst, dann nimmt es euch die Trägheit und Unfruchtbarkeit für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus« (2 Petr 1,3–8).

Sich disponieren – Gnade und Mitwirken

Die Übungen, so Ignatius, sollen helfen, »sich vorzubereiten« (se disponer), so wie man den Empfang eines Gastes vorbereitet. Wer sich darauf freut, die Begegnung ersehnt, wird tun, was er dafür tun kann. Die Zusage, das Kommen des Gastes sind dessen Entscheidung und Wirken, dessen Geschenk, dessen Gnade. Bedeutsam ist, dass Gott selber den Menschen zu dessen Tun disponiert (EB 20). Diese doppelte Disposition ist kurzgefasst die ignatianische Theologie, in der sich Gottes Gnade und menschliches Mitwirken vereinen. Dies ist eine Sichtweise, die immer wieder auch im ökumenischen Dialog erstaunt und dankbar verstanden und angenommen wird. Dies wird auch noch dadurch verstärkt, dass es in einer Vorbemerkung heißt, die begleitende Person solle »unmittelbar den Schöpfer mit dem Geschöpf wirken lassen und das Geschöpf mit seinem Schöpfer und Herrn« (EB 15).

Das Leben – ein Frommwerden

Das Leben ist nicht ein Frommsein,

sondern ein Frommwerden;

nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden;

nicht ein Sein, sondern ein Werden;

nicht eine Ruhe, sondern eine Übung.

Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber.

Es ist noch nicht getan oder geschehen,

es ist aber im Gang und im Schwang.

Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.

Es glüht und glänzt noch nicht alles,

es reinigt sich aber alles.

(Martin Luther)

Auf dem Weg des Lebens

»Alles wirkliche Leben ist Begegnung« – dieses oft zitierte Wort des Religionsphilosophen Martin Buber weist darauf hin, dass wir, dass alles nur lebt in und durch Beziehung; durch Beziehung mit andern, mit der Natur, mit uns selber – und mit Gott, dem Ursprung allen Seins. Ein wenig buchstabenspielerisch kann man neun menschlich-existentielle Stationen des Lebensweges mit Zwischenüberschriften überschreiben, die allesamt mit »G« beginnen. Es sind dies auch die geistlichen Landschaften des Exerzitienweges. Wo jemand gerade steht, welche geistlichen Schritte »dran« sind und welche Wandlungen, das zeigt sich auf dem Weg.

Geschaffen

»Der Mensch ist geschaffen.« Mit dieser Aussage beginnen die Exerzitien. Geschaffen sein heißt, alles, was wir sind, wahrzunehmen: unsere Wirklichkeit, unsere Freuden und Schmerzen, unsere Erfüllungen und unsere Begrenztheiten, unsere Hoffnungen und Befürchtungen, unsere Lebensgeschichten, unser Suchen und Finden, unser Leben und Sterben. Was hier in allgemeinen Begriffen benannt wird, lässt sich in tausend Geschichten erzählen. – Was löst dieser Blick in uns alles aus? Staunen, Erschütterung, Dankbarkeit, Lobpreis, Aufstöhnen, Fluchen, Ehrfurcht, Anbetung, Lieben? Und was »gibt« mir die Botschaft Jesu, wir seien Geschöpfe, Kinder, Söhne und Töchter Gottes und untereinander Geschwister; und Gott habe »Wohlgefallen an uns«? (vgl. Ps 18,20).

Gefallen

Die Welt wird nicht als permanenter Idealzustand erfahren, sondern als »gefallene Welt«. Als Welt, die in ihrem Wahnsinn dem Ursinn und ihren Möglichkeiten nicht entspricht. Kennzeichen dieser Welt sind vielfach: Machtgier, Lügen, Gewalttätigkeit, Grausamkeit, Gleichgültigkeit, Beziehungslosigkeit, Sucht, Verzweiflung, »die Hölle auf Erden«, wie manche sagen. Dies ins Bewusstsein kommen zu lassen mit dem Verwoben-Sein in ein Netz der Lebensfeindlichkeit und Liebesarmut (»Erbsünde«), mit Verletzungen, die man erlitten oder zugefügt hat, abgeleugnete Eigenschuld, Unversöhntsein, das ist eine harte Schule der Wahrheitsfindung; sie kann im biblischen Sinn aber auch erfahren werden als »Wahrheit, die freimacht« (Joh 8,32). Lebbar ist dies nur im Vertrauen auf Gottes Geist.

Gerettet

Die Rettung aus Seenot bzw. der Untergang von Menschen im Mittelmeer wird uns seit Jahren fast täglich vorgeführt. Es gibt Todesdrohung nicht nur auf den Meeren der Zeit, sondern in vielen Situationen, Lebensnöten, Missbrauchserfahrungen, Grausamkeiten, die einem die »Lust am Leben« genommen bzw. erst gar nicht entstehen haben lassen. Zugleich aber gibt es Menschen, die durch das Zusammenspiel von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Befreiung und Rettung erfahren von den Götzen der Leistung, der Anerkennungssucht und der Selbstverherrlichung. Das Evangelium ist voll von Geschichten der Vergebung, Verzeihung, Erbarmung (vgl. Lk 15). »Wir bitten euch an Christi statt, lasst euch mit Gott versöhnen«, so schreibt Paulus (2 Kor 5,20).

Geliebt

Der Weg der Exerzitien will nur eines: Liebe leben lernen – von Christus, in dem »die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschienen ist« (Tit 3,4). Jede biblische Betrachtung ist im Grunde eine Liebesgeschichte. Und Jesus selber zeigt sich im Heiligen Geist als »Weg, Wahrheit, Leben«, als konkrete Liebe (Joh 14,6). Die Tiefe und Weite dieses Geschehens findet sich in der »Betrachtung, um Liebe zu erlangen« (EB 230–237).

Gerufen

Jesus ruft Menschen zu sich auf den Weg der »Nachfolge« und in seine Gemeinschaft, damit sie so Menschen seines Geistes werden. Er lässt sie miterleben, was er und wie er lebt; wie er redet, betet, empfindet, handelt, dient und ein Beispiel gibt. »Christus erkennen, lieben, nachfolgen« – dies ist die Richtung, die Ignatius in den Exerzitien mit auf den Weg gibt. Auf diesem Weg kann Befreundung wachsen, wie Christus sagt: »Ich nenne euch nicht mehr Knechte … vielmehr habe ich euch Freunde genannt, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe« (Joh 15,15).

Gerufen sein heißt, sich zum »Ja« Jesu zu entscheiden, der das Ja zu allen Verheißungen Gottes ist und in dem auch wir das »Ja« und »Amen« zu Gott sagen können. In seinem Geist sind wir Gemeinschaft, Leib Christi, Kirche und »nicht Herren des Glaubens, sondern Mitarbeiter zur Freude« (vgl. 2 Kor 1,15–24).

Gekreuzigt

»Wer nicht sein tägliches Kreuz auf sich nimmt, kann nicht den Weg mit mir gehen!« (Lk 9,23). Dies bedeutet nicht, tägliche Folterung zu ertragen, aber doch manchen Kampf durchzustehen – um der Wahrheit und Liebe willen. Die Seligpreisungen sind Situationen der Nachfolge Jesu Christi. Es gilt, mit Spannungen gut zu leben zu versuchen und das Wort zu beherzigen: »Einer trage des anderen Last, so erfüllt ihr das Gesetz Jesu Christi« (Gal 6,2). Freilich kann es auch einmal bedeuten, am Kampf auf dem Ölberg teilzunehmen, wo einen das Leben und die Sendung, in der man lebt, »ins Schwitzen bringen« und zu entgleiten drohen. Die Worte des Gekreuzigten »Mich dürstet«, »Vater, warum hast Du mich verlassen?« können einem da nahekommen. Vielleicht aber auch: »In deine Hände lege ich meinen Geist«, vielleicht kann da eigenes Leben zum Ausdruck kommen.

Geweckt

Es gibt nicht nur das morgendliche Verschlafen oder Aufwecken. Man kann auch das Leben verschlafen auf vielfache Weise: vor lauter Übermüdung, vor Dummheit, vor Angst, vor Uninteressiertheit, Hoffnungslosigkeit. Eine zentrale Erfahrung der Jünger Jesu war: Er ist auferweckt worden und wir mit ihm. Das heißt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Christliche »Lebensanschauung« lebt mit der Hoffnung, dass die Liebe stärker ist als Sünde und Tod. – Wo erfahren wir, was wir singen: »Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung« (Gotteslob 472)? Überall dort, wo Lieben geschieht, wo wir Versöhnung suchen, wo wir die Hoffnung nicht mit dem Tod sterben lassen: »Weil wir einander lieben, wissen wir, dass wir vom Tod ins Leben übergegangen sind. Wer nicht liebt, bleibt im Tod« (1 Joh 3,14).

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