Werner Ort - Heinrich Zschokke 1771-1848

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Heinrich Zschokke war ein Pionier der modernen Schweiz und eine ihrer wichtigsten publizistischen Stimmen. Der Magdeburger schrieb schon als Jugendlicher Theaterstücke, kam mitten in einer erfolgreichen Karriere als Schriftsteller und Dramatiker 1795 in die Schweiz und verschrieb sich in der Helvetischen Revolution dem neuen Staat mit Haut und Haar. Zschokke fand seine Bleibe in Aarau, von wo aus er als geistreicher Autor, Politiker und Erzieher die ersten Jahrzehnte des jungen Kantons Aargau und der Eidgenossenschaft prägte. Er engagierte sich Zeit seines Lebens für eine liberale und sozialverantwortliche Gesellschaft und gab dieser Idee in seinen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern eine machtvolle Stimme, die in ganz Europa gehört wurde.

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«Am Grabe sprach ein Student einige Worte der Erinnerung, Heinrich Zschokke aus Magdeburg. Früher Theaterdichter bei der Schauspielertruppe in Landsberg, hatte dieser sich erst spät entschlossen, zu studiren. Seine mannichfachen Erfahrungen, sein männlich ausgebildetes Wesen und Derbheit hatten ihm unter den Studenten bedeutendes Ansehen erworben. Ludwig machte seine persönliche Bekanntschaft, doch weder die Stimmung noch der Augenblick waren zu weiterer Annäherung geeignet.» 63

Es ist dies eine von wenigen Beschreibungen über Zschokke aus seiner Studentenzeit und deshalb wertvoll. Sie zeigt, dass er das Grobe, Ungehobelte, das Lehrer Koch ihm 1780 vorgeworfen hatte, zehn Jahre später noch nicht ganz abgelegt hatte, vielleicht aber auch wieder neu kultivierte. Was früher als bäuerisch gerügt wurde, galt jetzt als männlich.

Wir kennen etwa ein Dutzend Studenten, mit denen Zschokke sich befreundete; Carl Günther stellt einige von ihnen mit ihrem Lebenslauf vor, so dass es nicht nötig ist, dies zu wiederholen. 64Dazu gehörte zunächst der Landsberger Karl Weil, mit dem er immatrikuliert wurde, und Gottlob Benjamin Gerlach (1770–1845), Sohn eines Züllichauer Schneiders, der kurz nach ihm an die Viadrina kam und wie Zschokke bei Professor Hausen wohnte. Karl Weil wollte Jurist werden, Gerlach gab als Studienfach Pädagogik an und wurde Pfarrer. Schon 1789 eingeschrieben hatten sich Theodor Heinrich Otto Burchardt (Rechte, später Justizrat und Syndicus in seiner Heimatstadt Landsberg), Karl Friedrich Braumüller aus Strasburg in der Uckermark (reformierte Theologie) und Otto Ferdinand Lohde aus Berlin (Rechte). Im gleichen Semester wie Zschokke trug sich auch Johann Georg Marmalle (1770–1826) aus Königsberg ein, der an der dortigen Universität und unter Kant sein Studium angefangen hatte (reformierte Theologie), ein halbes Jahr danach August Ludwig Hahn aus Landsberg (Rechte, 1809 Regierungsrat, später in Magdeburg) und im Frühling 1791 der Berliner Heinrich Wilhelm Hempel (1771 bis nach 1850; Rechte, Landrentmeister in Koblenz), Enkel der gefeierten Dichterin Anna Louisa Karsch.

Schon fast am Ende ihres Studiums befanden sich Johann Gabriel Schäffer aus Berlin, eingeschrieben im Oktober 1787 (reformierte Theologie, 1799 Pfarrer in Halle und ab 1808 in Magdeburg), und Samuel Peter Marot (1770–1865) aus Magdeburg (reformierte Theologie, 1798 Pfarrer in Berlin, 1816 Superintendent, 1846 Oberkonsistorialrat). Marot war seit April 1788 eingeschrieben und mit Zschokke von der Schulzeit her bekannt. 65Die anderen Mitstudenten verliessen Frankfurt mit der Zeit, und Zschokke verlor sie aus den Augen. Ausser mit Schäffer blieb er nach seiner Abreise von Frankfurt (Oder) nur noch mit Gerlach in Verbindung, vielleicht auch mit Marmalle, der in Berlin am Joachimstaler-Gymnasium Sprachlehrer wurde, und mit den beiden Professoren Hausen und Steinbart.

Es fällt auf, dass Zschokke hauptsächlich mit angehenden Juristen und Theologen verkehrte und mit keinem Mediziner. Da er an der medizinischen Fakultät keine Vorlesungen belegte, waren die Berührungspunkte klein. Es kann auch damit zusammenhängen, dass die Zahl der Medizinstudenten an der Viadrina nach 1788 rapide sank; 1790 schrieben sich noch elf Studenten ein, davon sieben als Prüfungskandidaten. Die Mediziner stellten dennoch über vier Fünftel aller Doktoranden. Der Titel war an der Viadrina leicht zu haben, da die Professoren bei der Disputation kräftig mithalfen, wie Alexander von Humboldt bemängelte, der ein Jahr vor Zschokke hier studiert hatte. 66

Ein gutes Mittel, um herauszufinden, mit welchen Kommilitonen ein Student befreundet war und welchen Vergnügungen er nachging, sind Stammbücher. Fast alle Studenten besassen ein solches Buch, in das sich Freunde bei besonderen Anlässen oder beim Abschied eintrugen, mit einem Vers, einem freundschaftlichen Gruss und «Memorabilia», gemeinsamen Erlebnissen, die man in Erinnerung behalten wollte. Neben Diplomen und öffentlichen Auszeichnungen war das Stammbuch das Kostbarste, was ein Student von der Universität mitnahm und meist ebenso gut aufbewahrte wie amtliche Dokumente, Wertpapiere und Quittungen. 1844 besass Zschokke sein Stammbuch noch, wie aus dem Briefwechsel mit Heinrich Wilhelm Hempel hervorgeht; danach wird es nicht mehr erwähnt und taucht auch in seinem Nachlass nicht auf. Zum Glück wird in den Briefwechseln zuweilen aus den Stammbüchern zitiert. In Hempels Stammbuch etwa schrieb Zschokke:

«Unsterblichkeit schnellet die Waage irdischer Minutenfreuden empor, und verspinnt unsern Namen in den Faden jedes Jahrhunderts!

Ewig Dein Heinr. Zschokke

Doct. der Phil»

Und darunter:

«Frft. a/O. d. 25. März 92.

am Abschiedstage.

Symb. Bleib mir ewig hold!» 67

Das war der Tag, als Zschokke nach seiner Promotion von Frankfurt (Oder) abreiste, um in Küstrin sein theologisches Diplom, die «licentia concionandi», zu erwerben und dann ein halbes Jahr in Magdeburg zu verbringen. «Symb[olum]» – Marke, Kennzeichen – bezieht sich auf die anschliessende Bemerkung, die beiden als Erkennungszeichen diente, eine Formel, die Zschokke so oder ähnlich oft in Briefen benutzte. In einem weiteren Brief teilte Zschokke Hempel mit, was sich in seinem Stammbuch von Hempels Hand befand, 68zunächst ein schwärmerisches Zueignungsgedicht, dann ein paar Memorabilia:

«3. Die witzigen Impromtü’s meiner Grosmutter in Betreff Deiner, beim Abendessen in der Sommerstube des Prof. Hut

4. Unser Spatziergang nach deiner Stube und unser Brüderschaftstrunk NB. ein Citronenwasser

5. Meine Muse verbeugt sich vor der Deinigen.

6. Die herrlichen Kallenbachschen Lieder: Er ist dahin! – O wein, Mädchen, wein!»

Nicht alle Anspielungen lassen sich klar deuten. In einem späteren Brief brachte Zschokke weitere Memorabilia von Hempel aus seinem Stammbuch: dass sie sich an Sonntagen gegenseitig besuchten oder ein Pastor in vollem Ornat bei Zschokke einmal einen wohlschmeckenden Kaffee getrunken habe – Banalitäten, die aber gerade dadurch die Intimität des Gemeinsamen konservierten. 69

Soweit wir die Memorabilia Zschokkes und seiner Freunde kennen, 70spielen die üblichen studentischen Streiche kaum eine Rolle. Neben sonntäglichen Ausritten in die Neumark oder in die Lausitz, nach Pommern oder Polen, 71kleinen Zwischenfällen mit peinlichen oder gut gemeisterten Situationen und Andeutungen auf Gefühle und Liebschaften thematisierten die Studenten ihre Gespräche. Carl Günther gibt einige Memorabilia Zschokkes aus Marmalles Stammbuch wieder: In Erinnerung an die Neujahrsfeier 1790/91 stand da: «Schmerzliche Nachwehen!» Während einer Bootsfahrt sei es zum Streit über das Prinzip der Ästhetik gekommen. «Öftere Fehden unter uns, welche übrigens die Würze der Freundschaft bleiben müssen.» Ferner: «Eine alte polnische Dame wird von mir für die neuankommende Geliebte gehalten. Oh!» In Sommer 1791, nach einem Ritt zu Burgheim nach Landsberg: «Wir bitten Mr. Lichtenfeld und Mamsell D** noch um ein paar Schritte. Es geht ein Herz verloren.» 72

Zschokkes erster Eintrag in Marmalles Stammbuch, datiert vom 10. Juni 1791, steht unmittelbar neben jenem von Immanuel Kant vom 22. April, der Marmalle zum Abschied von Königsberg einen sinnigen Spruch von Plautus mitgab: «Tu, si ex animo velis bonum, / Addas operam. Sola cadaver est voluntas.» Zschokke schrieb denselben Vers hin wie bei Hempel und fügte die Frage hinzu: «Bruder bin ich dir so unvergeslich, als Kant der Nachwelt?» 73Weiter hinten in Marmalles Stammbuch hielt Zschokke noch einige triviale Vorgänge fest, die zeigen, dass auch diese Freundschaft nicht nur von gewichtigen Themen bestimmt war.

Hempel, wiewohl für die Juristerei bestimmt, wetteiferte mit Zschokke im Dichten. Seine zwölf Jahre jüngere Schwester Helmina von Chézy, Dichterin wie ihre Mutter Caroline Louise von Klenke und ihre Grossmutter Anna Louisa Karsch, schrieb in ihrem autobiografischen Werk «Unvergessenes» über Hempel und Zschokke:

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