Georg Langenhorst - Toter Regens - guter Regens

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"Dass er mit diesem Telefonanruf sein eigenes Todesurteil ausgesprochen hatte, konnte Norbert Görtler … nicht ahnen. Auch in seinen unheilvollsten Albträumen hätte er zwar vieles für möglich gehalten, das nicht. Nur noch ein einziger Mensch würde je mit ihm … kurz vor der Berufung zum Weihbischof in seiner Heimatdiözese, ein Wort wechseln: sein Mörder."
Sein zweiter Fall führt Kommissar Kellert in die Welt des Klerus, speziell in das Friedensberger Priesterseminar, dessen Regens ermordet wurde. Sollte der Mörder einer der Seminaristen oder gar ein Mitbruder des Regens gewesen sein? Ein heikler Fall für den Kommissar, bei dem er sich erst in die eigene Welt der Geistlichkeit einfinden muss.

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Wieder dachte er einige Zeit nach. „Wir früher, wir haben uns als Gruppe verstanden, als Jahrgang, auf den wir stolz waren. Ich treffe mich noch heute mit den Mitbrüdern, mit denen ich zusammen zum Priester geweiht wurde. Wir sind schon sehr verschieden, klar. Aber ‚Weihejahrgang 1987, Bistum Friedensberg‘, auf dieses – wie sagt man das heute? – ‚Label‘ sind wir stolz. Heute dagegen“, er suchte ganz offensichtlich nach einer geeigneten Formulierung, „heute gibt es keine Gruppen mehr, sondern nur noch Individualisten. Jeder sein eigener Einzelfall. Jeder ganz speziell. Das macht unsere Arbeit schwer.“

„Hmm, danke für die Einschätzung! Nun aber etwas ganz anderes“, sagte Kellert nach einer kurzen Gesprächspause. „Wo waren Sie denn nun gestern Abend und heute Morgen? Man hat Sie im Priesterseminar ja bereits vermisst!“ „Wie, vermisst?“, verständnislos schüttelte Spiritual Dietz den Kopf. „Ich war drüben in Mönchshofen. Da arbeite ich ja immer noch gelegentlich als Aushilfe mit, wenn ein Priester benötigt wird. Ich habe da im Pfarrhof auch immer noch eine kleine Wohnung, wo ich zur Not übernachten kann. Die nutze ich aber nur selten.“

„Und kann jemand bezeugen, dass Sie dort auch spätabends noch waren, sagen wir mal gegen zweiundzwanzig Uhr?“ „Ist das die Tatzeit? Wurde Norbert, also Regens Görtler, da umgebracht?“ Kellert notierte sich die verwendete Anrede mit Vornamen und nickte seinem Gegenüber bestätigend zu. Der fuhr fort: „Natürlich war ich da zu Hause, also eben in meiner kleinen Zweitwohnung. Aber ob das jemand bezeugen kann? Sehen Sie: Wieder mal so ein Nachteil des Zölibats. Da war ich allein in der Wohnung. Natürlich allein! Ob mich da jemand gesehen hat – keine Ahnung.“

„Aber wieso waren Sie überhaupt noch dort? Sie hatten doch am nächsten Morgen hier in Friedensberg einen Termin mit Ihren Kollegen“, warf Thiele ein, der den Eindruck hatte, dass Kellert dieser Gedanke entgangen war. – „Ich hatte dort heute Morgen ein unverschiebbares Trauergespräch. Der Sohn einer Familie, die ich seit zwanzig, ach was: dreißig Jahren kenne, ist an Krebs gestorben. Furchtbar. Der Tod hält sich nicht an Terminkalender. Das ging einfach vor.“

Er atmete durch die Nase hörbar aus und blickte von Thiele zu Kellert in der Hoffnung, dass nun alles gesagt war. Er wollte dieses Zimmer wieder verlassen, je eher, desto besser. Aber Kellert hatte noch weitere Fragen: „Gut, all das lässt sich natürlich überprüfen“, hierbei nickte er vielsagend zu Thiele hinüber. „Aber warum haben Sie denn nicht im Priesterseminar Bescheid gegeben, wo Sie sind? Subregens Arenhövel hatte keine Ahnung, wie er Sie erreichen sollte.“

„Ach, der Maxi“, murmelte Dietz vor sich hin, leicht abwertend, ein bisschen resigniert grinsend, wie es Kellert schien. Der Spiritual aber fuhr fort: „Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht, meine Herren. Aber ich bin ein Handy-Hasser. Ich mag die Dinger einfach nicht. Natürlich habe ich heute Morgen mehrere Male versucht, Regens Görtler zu erreichen. Da ging aber nie einer ran. Konnte ja auch keiner … Na ja, und zu einem Trauergespräch nehme ich grundsätzlich kein Handy mit. Prinzipiell. Wirklich nicht. Erst als ich mich dann wieder auf den Weg nach Friedensberg machte, hab ich es eingeschaltet und dann ja auch Ihren Anruf“ – hier blickte er zu Thiele – „sofort abgehört und beantwortet.“

Kellert überlegte kurz, stand dann auf und blickte den Gesprächspartner noch einmal aufmerksam an – ‚Doch, ich habe den schon mal irgendwo gesehen‘, ging es ihm durch den Kopf, ‚aber wo?‘ Normalerweise hatte er ein sehr gutes Erinnerungsvermögen für Gesichter und Namen, auf das er stolz war. Hier aber fiel ihm nichts ein. Er reichte dem Spiritual die Hand und verabschiedete ihn. „Vielen Dank, dass Sie sofort bei uns vorbeigeschaut haben. Wir werden uns in den nächsten Tagen sicherlich noch das ein oder andere Mal begegnen.“

„Du, Chef“, meinte Thiele, bevor sie sich auf den Weg in den Feierabend begaben. „Ich kann ja mal die Verena fragen, ob die uns etwas mehr über so ein Priesterseminar erzählen kann.“ „Mach das, es kann ja nicht schaden“, ermunterte ihn Kellert. „Aber ob die sich da auskennt, so als Frau?“

7

„Ena?“, rief Dominik Thiele fragend in die gemeinsame Mietwohnung, kaum dass er die Tür geschlossen hatte. „Bist du da?“ Seit mehr als einem Jahr wohnte er nun zusammen mit Verena Obmöller im dritten Stock dieses Neubaus in den Außenvierteln von Friedensberg. Sie hatten sich just bei jenem Mordfall kennengelernt, der ihn mit seinem Chef an die hiesige Theologische Fakultät geführt hatte. Damals war sie noch eine der dortigen Studentinnen gewesen. Inzwischen mühte sie sich durch die zweijährige Ausbildungszeit des schulischen Referendariats.

Sie hatte lange überlegt, ob sie das Angebot annehmen sollte, die wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen und eine Doktorarbeit anzufertigen. Am Ende hatte sie sich dazu entschieden, zunächst die Ausbildung zur Gymnasiallehrerin abzuschließen. „Danach schauen wir weiter. Mal sehen, was dann kommt. Das Referendariat ist irgendwie der logische Abschluss meines Lehramtsstudiums, das will ich auf alle Fälle noch machen“, hatte sie damals beschlossen.

Inzwischen war sie sich nicht mehr ganz so sicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Sie hatte zwar das Glück gehabt, am selben Ort wohnen zu bleiben, weil Friedensberg Sitz eines Ausbildungsseminars für Referendare des Lehramtes an Gymnasien war. Andere ihrer Mitstudentinnen oder Mitstudenten wurden trotzdem in Städte geschickt, die mehrere Stunden weit entfernt waren. Obwohl auch sie liebend gern in Friedensberg geblieben wären. Wie diese Verteilung zustande kam, war völlig intransparent. Das wusste anscheinend niemand.

Sie war „am KaRaGe“ gelandet, wie sie Dominik Thiele am Tag der Mitteilung der Einsatzschule stolz mitgeteilt hatte. Der hatte sie nur fragend angeblickt. „Na, das KaRaGe eben, das Karl-Rahner-Gymnasium Friedensberg. Das ‚Domgymnasium‘, sagen viele einfach. Altsprachliches Gymnasium. Wirklich gute Schule, irgendwie von der Kirche organisiert und trotzdem staatlich. Die beste Adresse weit und breit. Die versuchen wirklich Schule sinnvoll zu gestalten, sagt man. Ich freue mich darauf!“

„Und wer war das, dieser Karl …“, hatte Dominik Thiele gefragt, froh über ihren Enthusiasmus. „Rahner! Karl Rahner? Kennst du den etwa nicht?“, hatte sie entrüstet zurückgefragt, aber dann doch erklärend angefügt: „Der wohl wichtigste katholische Theologe des 20. Jahrhunderts!“ Er aber hatte nur das Gesicht verzogen und unwissend mit den Achseln gezuckt.

Trotz der für sie glücklichen und kaum erhofften Ortszuweisung blieb ihre Zwischenbilanz nach über der Hälfte der abgeleisteten Zeit gespalten: „Das KaRaGe ist wirklich gut. Und auch die Schüler sind okay, das passt schon. Das Unterrichten macht mir Spaß, das wusste ich ja. Aber diese ganzen formalen Anforderungen im Ref! Was man da alles machen soll! Vieles hat null Komma nix mit der Praxis zu tun. Puhh …“, so hatte sie sich schon nach wenigen Wochen gegenüber Dominik Thiele beschwert.

Der hatte sich das alles angehört, ohne ihr wirklich helfen oder ihr etwas raten zu können. Einerseits hatte er das in seiner eigenen Ausbildung, in seinem Fall zum Kriminalkommissar, ganz ähnlich erlebt. Später aber durchaus entdeckt, dass er dann doch viel mehr für seine Berufsausübung gebrauchen konnte, als ihm damals bewusst gewesen war. Andererseits war Schule genauso wenig seine Welt wie Kirche. Überhaupt: Dass aus der damaligen Verliebtheit zweier ziemlich unterschiedlicher Menschen eine feste Beziehung geworden war, hatte fast alle ihre Freunde und Bekannten überrascht. Auf beiden Seiten. Aber irgendwie passten sie einfach zueinander. Dachte Verena.

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