Christoph Benke - Geist & Leben 2/2017

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Wie bereits im vergangenen Jahr, haben wir drei Autor(inn)en um Artikel zu einem österlichen Schwerpunkt gebeten: Diesmal ist es der in allen Evangelien vorkommende Hinweis auf Menschen, die bei der Kreuzigung «dabeistanden» (vgl. Mk 15,35 u.a.). Tobias Nicklas untersucht diese «Nachfolge der Übersehenen» im Markusevangelium; Jörg Nies SJ begibt sich auf eine «Standortsuche mit Pieter Bruegel d.Ä.»; Margit Eckholt geht dem «Alltäglichen Glauben» nach.
Roland Gröbli beleuchtet anlässlich des 600. Geburtstages des Niklaus von Flüe Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des sog. Bruder-Klausen-Gebetes. Hermann Kügler SJ stellt mit der Frage «Für immer berufen?» einen Diskussionsbeitrag aus ignatianischer Perspektive vor. Andreas Ruffing prüft, inwiefern die Abrahamsgeschichte als ein Text für Männer von heute gelesen werden kann. Ludger-Schwienhorst-Schönberger zeigt inhaltliche und sprachliche Neuerungen der revidierten Einheitsübersetzung auf. Hans Zollner SJ nähert sich der schwierigen Frage, welche spirituellen Haltungen sexuellen Missbrauch begünstigen. Das Thema «Scheitern» aus theologischer Perspektive ist Gegenstand des aktuellen Artikels in der Rubrik Junge Theologie von Alexander Gaderer.
Im Beitrag «Hebammendienst an der Welt» geht Thomas Ruster dem Motiv der Schöpfungsmittlerschaft Christi auf den Grund. Andreas Hahn reflektiert «Neopentecostale Spiritualität» in evangelischer Perspektive. Paul Zahner OFM berichtet von einer Tagung über «Die Franziskaner und die Reformation». In der Lektüre beginnen wir eine Reihe mit drei Texten aus der Feder von Michel de Certeau SJ, die der Übersetzer Andreas Falkner SJ hier auch inhaltlich einleitet.

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Das Gegenteil wäre: Es könnte ja sein, dass jemand auf dem Standpunkt stünde: „Ich suche mal nach dem Willen Gottes, und wenn ich ihn dann gefunden habe, dann schaue ich noch mal neu, ob er mir passt und ob ich ihn dann realisieren will.“ So ein Vorgehen wäre Spielerei. Mit dem Suchen muss auch der Wunsch verbunden sein, das Gefundene dann zu realisieren. In der Phase des Exerzitienprozesses, in der jemand seine Berufung sucht, ist – idealtypisch – das eigene persönliche Gottesbild soweit gereinigt und geklärt, dass jemanden die Frage nach seiner Berufung nicht – nur – in Angst und Schrecken versetzt, sondern dass ihn das Verlangen antreibt, sie auch zu suchen und zu finden. Das angenommene Gottesbild der zweiten Exerzitienwoche ist das Gottesbild Jesu.

Deswegen ist es für Ignatius so wichtig: So lange jemand nicht mit den Verletzungen seiner Vergangenheit ausgesöhnt ist und seine zwischenmenschlichen Beziehungen nicht einigermaßen geklärt hat, soll er nicht in die Wahlüberlegungen der zweiten Exerzitienwoche eingeführt werden. „Für den, der Übungen in der ersten Woche nimmt, ist es nützlich, gar nichts von dem zu wissen, was er in der zweiten Woche tun soll. Vielmehr soll er sich in der erste Woche so mühen, um das zu erreichen, was er sucht, wie wenn er in der zweiten Woche nichts Gutes zu finden hoffte“ (GÜ 11).

Certeau ist weiter überzeugt: Es gibt „kein Christenleben, in dem eines Tages nicht auch eine ‚Agonie‘, ein Kampf mit Gott, auszutragen wäre. Es gibt da keine Entscheidung, die für Gott getroffen wurde und die eines Tages nicht an Gott selbst Anstoß nehmen würde. Das kann ein Trauerfall, eine Krankheit, ein Ereignis, eine lähmende Schwäche, ein schwer wiegender Absturz usw. sein – und schon ist die Sicherheit in Frage gestellt, die wir meinten, bei Gott und in seinem Willen gefunden zu haben“. 10Eigentlich sei es „normal“, dass jemand, der eine Entscheidung getroffen und seine Berufung gefunden hat, nach der Wahl mehr oder weniger stark von Versuchungen geplagt wird. 11Und selbst der Frömmste hat keine Sicherheit, dass er im Leben nicht – irdisch betrachtet – scheitern kann. 12

Kann eine neue Lebenswahl eine neue Berufung sein? Eine Auffassung, die das Ordensleben für spirituell „höherwertiger“ ansieht als ein Leben in Beziehung, würde sagen: Nur wer aus dem „Stand der Gebote“, also der Ehe, in den Ordensstand als den „Stand der evangelischen Vollkommenheit“ (so die Wortwahl in GÜ 135) wechselt, folgt einer echten Berufung. Der umgekehrte Schritt stünde unter dem Verdacht, „ungeordneten Anhänglichkeiten“ zu folgen. Aus ignatianischer Perspektive wird das entscheidende Kriterium sein – auch wenn eine neue Lebenswahl nicht in der Linie der ursprünglich getroffenen liegt, sondern eine andere Lebensoption beinhaltet – : Führt eine neue Lebenswahl aus der Dynamik der zweiten Exerzitienwoche durch das „Tor“ in die Dynamik der dritten und vierten Exerzitienwoche oder führt sie davon weg? Wer dieses Tor durchschreitet, sucht für sein künftiges Leben gerade nicht den bequemeren und leichteren Weg. Sondern er/sie will sich mehr Jesus Christus angleichen, „da er ja der Weg ist, der die Menschen zum Leben führt“. 13Er/Sie ist mehr willens und bereit, dem Wort Jesu zu folgen: „Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen“ (Mt 10,39 parr).

1 Für die folgenden Überlegungen bin ich P. Lutz Müller SJ, Essen, dankbar.

2 Vgl. J. Schuster, Überlegungen zur unabänderlichen Lebenswahl, in: KorrSpirEx 109 (2016), 11–20, hier: 12–13.

3 S. Kiechle, Kriterien der Lebensentscheidung , in: M. Schambeck / W. Schaupp (Hrsg.), Lebensentscheidung – Projekt auf Zeit oder Bindung auf Dauer? Würzburg 2004, 173–187.

4 F. Meures, Was heißt Unterscheidung der Geister?, in: Ordenskorrespondenz 31 (1990), 272–291, hier: 278.

5 S. Kiechle, Kriterien der Lebensentscheidung, 184–187. [s. Anm. 3]

6 Ebd. 184.

7 Ebd. 186.

8 J. Schuster, Überlegungen, 20 [s. Anm. 2].

9 M. de Certeau, Der Sehnsucht Raum geben. Oder das Fundament der Geistlichen Übungen , in: GuL (2016), 92–101, hier: 94.

10 M. de Certeau, Die Tage nach der Entscheidung. Die Bestätigung im geistlichen Leben , Teil I, in: GuL (2016), 317–327, hier: 321.

11 Ebd., 318.

12 Vgl. H. Kügler, Scheitern. Psychologisch-spirituelle Bewältigungsversuche . Würzburg 2009.

13 Ignatius von Loyola, Satzungen der Gesellschaft Jesu, in: Gründungstexte der Gesellschaft Jesu . Übersetzt von P. Knauer SJ. Würzburg 1998, 101.

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