Hieronymus Cardanus - Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung

Здесь есть возможность читать онлайн «Hieronymus Cardanus - Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Cardano (1501 – 1576) war Arzt, Astrologe, Mathematiker und Naturphilosoph und einer der letzten großen Universalgelehrten der Renaissance. Er hat sich intensiv mit Astrologie beschäftigt und unter den von ihm gedruckten Werken findet sich auch eine Reihe astrologischer Bücher. Auf ihn geht z. B. die astrologische Deutung der Stirnlinien zurück. Diese Autobiografie gibt einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken dieses großen Astrologen.

Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Krankheitssymptome zeigten sich mannigfache. Das erste war, dass ich von meinem siebenten bis fast zum zwölften Jahre bei Nacht mich erhob und Schreie ausstieß, die aber keinen bestimmten Sinn hatten. Und hätten Mutter und Tante, zwischen denen ich schlief, mich nicht gehalten, so wäre ich öfter aus dem Bette gestürzt. So hatte ich nur heftiges Herzklopfen, das aber, sobald man die Hand darauf drückte, sich beruhigte, was das wesentliche Merkmal eines beschleunigten Atems ist. Gleichzeitig – doch dauerte diese Erscheinung bis fast in mein 19. Jahr – hatte ich darunter zu leiden, dass ich nicht Atem fassen konnte, wenn ich dem Winde, vor allem einem kalten, entgegenging. Doch schwand dieses Übel, sobald ich darauf achtete und den Atem zurückhielt. In dieser Zeit konnte ich auch im Bette, selbst wenn ich schon in der sechsten Stunde lag, von den Knien abwärts nicht warm werden. Deshalb vor allem und auch aus anderen Gründen sagte meine Mutter oft, ich werde gewiss kein hohes Alter erreichen. Und dann wieder konnte in einzelnen Nächten, wenn ich einmal warm geworden war, mir am ganzen Leib ein so starker und glühend heißer Schweiß ausbrechen, dass, wer es hörte, es nicht glauben möchte. Mit 26 Jahren fiel ich dann in ein doppeltes Tertianfieber, das sich am siebenten Tage löste; später, mit 54 Jahren, in ein Quotidianfieber, das 40 Tage anhielt. Im November des Jahres 1556 erlitt ich infolge eines mäßigen Trunkes von Meerzwiebelessig einen überaus heftigen Anfall von Dysurie 53; ich fastete darauf zuerst 34 und dann zum zweiten mal 20 Stunden, aß etwas Tannenharz und genas.

Ich hatte die Gepflogenheit – worüber manche Leute sich wunderten –, dass ich, sobald ich keine Schmerzen hatte, mir solche selbst zu bereiten suchte, wie ich oben vom Podagra gesagt habe. Auf diese Weise ging ich häufig der Gefahr einer Krankheit entgegen, um nur, so gut es irgend ging, der Schlaflosigkeit entgehen zu können. Ich bin nämlich der Ansicht, die Lust bestehe wesentlich in dem Stillen eines gehabten Schmerzes, und wenn ein Schmerz freiwillig verursacht ist, so kann er ja leicht gestillt werden. Und nun weiß ich aus Erfahrung, dass ich nie ganz ohne Schmerzen sein kann; denn ist dies einmal der Fall, so befällt mich eine so widerwärtige Stimmung, dass ich nicht wüsste, was schwerer zu ertragen ist. Ein viel geringeres Übel ist mir dann der Schmerz oder dessen Ursache, die weder mit einer entstellenden Verletzung noch mit irgendwelcher Lebensgefahr verbunden zu sein braucht. So habe ich mir zu diesem Zwecke Schmerzen ausgedacht, die mir Tränen erpressen können: ein Beißen in die Lippen, ein Verrenken der Finger, ein Quetschen der Haut oder einer zarten Muskel des linken Armes. Und mithilfe solcher Vorbeugungsmittel lebe ich noch heute ohne jede Schädigung.

Von Natur fürchte ich erhöhte Orte, und seien sie auch noch so breit, desgleichen solche Plätze, wo mir ein wütender Hund begegnen könnte. Mitunter habe ich auch mit einer gewissen heroischen Leidenschaft zu tun gehabt, einer starken Neigung zum Selbstmord. Ich vermute freilich, dass dies auch anderen begegnet, nur dass sie es nicht in Büchern berichten. In früher Jugend endlich, bis ungefähr in mein zweites Jahr, schien mir ein Krebsleiden zu drohen; und vielleicht war wirklich ein Anfang dazu vorhanden an meiner linken Brustwarze, wo sich eine rote und dann schwärzlich werdende Geschwulst zeigte, eine Unempfindlichkeit und dann ein Beißen zu spüren war. Dies Übel lösten mit zunehmenden Jahren Krampfadern ab, und diesen folgte dann in meinen Knabenjahren das Herzklopfen, wovon ich schon erzählt habe. Später kamen dann Hämorrhoiden mit starken Blutungen, das erwähnte Jucken und andere Hautunreinlichkeiten. Von alldem bin ich wider alles Erwarten und ohne jede ärztliche Behandlung geheilt worden; denn habe ich auch gegen einige dieser Krankheiten Mittel gebraucht, so hat sich doch dadurch nur der natürliche Sitz des Krankseins verändert.

SIEBENTES KAPITEL

Von meinen Leibesübungen

Von früher Jugend an habe ich mich allen Arten von gladiatorischen Übungen eifrig gewidmet, sodass ich es bei dieser wilden und übermütigen Klasse von Menschen wohl hätte zu einigem Ansehen bringen können. Ich machte Fechtübungen mit dem Schwert, und zwar mit diesem allein oder auch mit einem Schild, mit dem oblongen oder mit dem großen oder kleinen Rundschild. Auch lernte ich mit dem Stoßdegen und Schwert zugleich, mit der langen Lanze und mit Wurfspeeren, oder aber auch mit Schwert und schwerem Mantel ohne besondere Anstrengung auf ein hölzernes Pferd zu springen und verstand es, unbewaffnet einem andern den gezückten Dolch zu entreißen. Ich übte mich auch im Laufen und Springen und habe es darin zu genügender Fertigkeit gebracht; weniger bei Übungen mit den Armen, meiner schwachen Armmuskeln wegen. Beim Reiten, Schwimmen oder Abfeuern von Schusswaffen war es mir noch nicht recht behaglich, fürchtete ich doch auch die Blitze wie den Zorn der Götter. Von Natur nämlich war ich feig, nur künstliche Übung hat mich mutig gemacht, weshalb ich mich auch in die Reihen der freiwilligen Miliztruppen aufnehmen ließ. Auch streifte ich oft bei Nacht, entgegen den Vorschriften der Obrigkeit, bewaffnet durch die Straßen der Stadt, wo ich gerade wohnte. Bei Tage ging ich bewaffnet, mit bleiernen Sohlen von 8 Pfund Gewicht an den Schuhen, bei Nacht verhüllte ich das Gesicht mit einem schwarzen Leinentuch und trug Strumpfschuhe aus starkem Wollstoff. Oft machte ich meine Leibesübungen in voller Waffenrüstung vom frühesten Morgen bis zum Abend und mühte mich dann noch schweißdurchnässt mit meinen Musikinstrumenten ab, trieb mich auch oft die ganze Nacht bis zum Morgen im Freien herum.

Bei Ausübung meiner ärztlichen Praxis ritt ich auf einem Pferd oder Maultier, häufiger aber ging ich zu Fuß. Vom Jahre 1562 an benutzte ich die Kutsche, in Bologna wie in Rom, und tue dies heute noch. Morgens fahre ich im Wagen aus und kehre dann zu Fuß zurück. Vom Mittagessen an trage ich leichtere Kleidung, etwas schwerere immer dann, wenn ich fahre.

ACHTES KAPITEL

Lebensweise

Ich pflege zehn Stunden im Bett zuzubringen, und von diesen, wenn ich gesund und ohne Störung bin, acht, wenn ich mich weniger wohl befinde, vier oder fünf zu schlafen. In der zweiten Stunde nach Sonnenaufgang stehe ich auf. Quält mich nachts Schlaflosigkeit, so stehe ich auf, spaziere um mein Bett und zähle in Gedanken bis auf Tausend; auch enthalte ich mich dann der Speisen ganz oder esse doch um mehr als die Hälfte weniger als sonst. Arzneimittel gegen das Übel gebrauche ich wenig, außer etwas Pappelsalbe oder Bärenfett oder Haarwurzöl, womit ich dann meinen Leib an 17 Stellen einreibe: an den Schenkeln, den Fußsohlen, am Nacken, an den Ellbogen, den Handgelenken, den Schläfen, den Halsadern, in der Herz- und in der Lebergegend und auf der Oberlippe. Namentlich morgens quält mich oft die Schlaflosigkeit über die Maßen. Vormittags pflege ich stets weniger Speisen zu mir zu nehmen als am Abend bei der Hauptmahlzeit. Nach meinem 50. Lebensjahre begnügte ich mich morgens mit einer Brotsuppe; früher bestand mein Frühstück sogar nur aus Brot in Wasser getunkt und großen kretischen Trauben, sogenannten Zibeben. Später wünschte ich mehr Abwechslung und verlangte zum Frühstück mindestens einen Eidotter und zwei oder wenig mehr Unzen Brot, manchmal ohne, manchmal mit einem bescheidenen Quantum reinen Weines. Am Freitag oder Samstag wünsche ich am liebsten ein mäßiges Stück Fleisch mit einer Suppe von Gienmuscheln 54oder Meerkrebsen. Nichts habe ich lieber als ein kräftiges Stück Kalbfleisch im Topf, und zwar ohne Zutat irgendeiner Flüssigkeit, gekocht; doch muss es vorher mit dem Messerrücken lange geklopft sein. So schmeckt es mir am besten; eine Brühe pflegt dabei ganz von selbst herauszuträufeln. Es ist dies die beste Art der Zubereitung; auf diese Weise ist das Fleisch viel saftiger und fetter noch als selbst ein am Spieß geschmortes.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung»

Обсуждение, отзывы о книге «Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x