Hieronymus Cardanus - Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung

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Cardano (1501 – 1576) war Arzt, Astrologe, Mathematiker und Naturphilosoph und einer der letzten großen Universalgelehrten der Renaissance. Er hat sich intensiv mit Astrologie beschäftigt und unter den von ihm gedruckten Werken findet sich auch eine Reihe astrologischer Bücher. Auf ihn geht z. B. die astrologische Deutung der Stirnlinien zurück. Diese Autobiografie gibt einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken dieses großen Astrologen.

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Mütterlicherseits gehöre ich zur Familie Micheria; meine Mutter war eine Chiara Micheria, und mein Großvater hieß Giacomo und erreichte ein Alter von 75 Jahren. Dessen Bruder Angelo war, als ich noch ein ganz kleiner Knabe war, 85 Jahre alt, wie ich von ihm selbst gehört habe. Mein Vater hatte mit meinem Oheim väterlicherseits und mit meinem mütterlichen Großvater die Gelehrsamkeit und eine ganz außergewöhnliche geistige Frische, mit meinem mütterlichen Großvater außerdem das hohe Alter und die Kenntnis in der Mathematik gemein. Dieser selbe Großvater mütterlicherseits wurde, wie ich, eingekerkert, fast im gleichen Alter; beide waren wir, als dies Schicksal uns traf, 70 Jahre alt.

Es gab noch fünf andere Linien des Hauses Cardano, die alle von dem älteren Aldo, unserem Ahnherrn, abstammen: die des Antoniolo vom Jahre 1388, die des Gasparino vom Jahre 1409, die des Rainerio vom Jahre 1391 und endlich die älteste, die des Enrico vom Jahre 1300, dessen Nachkommen Berto und Giovanni Facioli fast im gleichen Alter [mit Girolamo Cardano?] stehen. Dazu kommt noch die Linie des Guglielmo. Unsicher ist, wann dieser lebte; doch hatte er drei Söhne: Zolo, Martino und Giovanni, welch Letzterer zu Gallarate wohnte.

ZWEITES KAPITEL

Meine Geburt

Nachdem, wie man mir erzählt, vergebens Abtreibungsmittel angewandt worden waren, kam ich zur Welt im Jahre 1501, am 24. September, als die erste Stunde der Nacht noch nicht vollendet, nur wenig mehr als zur Hälfte, aber noch nicht zu zwei Dritteln verflossen war. Die wichtigste Stellung der Figuren des horoskopischen Aspektes war so, wie ich sie im 8. Kapitel des als Anhang zu meinem Kommentar der vier astronomischen Bücher des Ptolemaeus 10gegebenen Buches der zwölf Nativitäten mitgeteilt habe. Ich habe festgestellt, dass damals die beiden großen Sterne [Sonne und Mond] unter bestimmten Winkeln niederstiegen und dass keiner von ihnen den Ort des Horoskopes beschaute, da sie sich an der 6. und an der 12. Stelle befanden. Es konnte auch, mit dem gleichen Resultat, einer von ihnen an der 8. Stelle stehen; er wäre dann im Sinken begriffen gewesen, ohne dass ein Winkel gegeben war, sodass man hätte sagen können: er steigt nieder außerhalb des Winkels. Und standen auch sonst keine unglückverheißenden Sterne innerhalb dieser Winkel, so schadete doch der Mars den beiden großen Sternen wegen der Ungunst ihrer Stellung, und da er vollends mit dem Mond im Geviertschein 11stand, so konnte ich sehr wohl missgestaltet zur Welt kommen. Des Weiteren aber, weil der Ort der vorhergehenden Konjunktion unter dem 29. Grad der Jungfrau lag, die den Merkur beherrscht, und da weder der Merkur noch der Ort des Mondes, noch der meines Horoskopes zusammenfielen und keiner von ihnen den vorletzten Grad der Jungfrau beschaute, so musste ich missgestaltet zur Welt kommen. Tatsächlich hätte es auch leicht geschehen können, dass ich zerstückt aus dem Leibe meiner Mutter kam; nur wenig hat gefehlt. So ward ich denn geboren, oder vielmehr aus der Mutter herausgezogen, fast wie tot, mit schwarzem, krausem Haar. In einem Bad heißen Weines, das einem anderen hätte gefährlich werden können, kam ich zu Kräften. Drei volle Tage war meine Mutter in schweren Geburtswehen gelegen. Schließlich kam ich doch lebend davon.

Um aber wieder auf mein Horoskop zurückzukommen: Da die Sonne und die beiden verderbenbringenden Sterne 12, auch die Venus und der Merkur, gerade in männlichen Zeichen des Tierkreises 13standen, behielt mein Leib normale menschliche Gestalt. Und weil der Jupiter am Ort des Horoskopes stand und die Venus Herrin der ganzen Konstellation war, so ward ich nirgends verletzt als an den Geschlechtsteilen, sodass ich von meinem 21. bis zum 31. Lebensjahre nicht mit Weibern verkehren konnte und oft darob mein trauriges Schicksal beklagt, jeden anderen um sein glücklicheres Geschick beneidet habe. Und obwohl, wie ich schon sagte, die Venus die ganze Konstellation beherrschte und der Jupiter in der Linie meines Horoskopes stand, ward mir doch ein wenig günstiges Los zuteil: Ich bekam eine etwas schwere, stammelnde Zunge und dazu eine geistige Neigung, die, wie Ptolemaeus sagt, zwischen einem kühl besonnenen Wesen und einer harpokratischen Natur 14, nämlich einer unwiderstehlichen, unbewussten Sehergabe, die Mitte hielt. In dieser Art des Vorauswissens – Ahnung nennt man sie mit einem passenderen Wort – habe ich mitunter ganz deutliche und offensichtliche Erfolge gehabt, ebenso auch in anderen Arten des Weissagens. Und weil die Venus und der Merkur unter den Strahlen der Sonne standen und dieser ihre ganze Kraft liehen, so hätte auch diese gute Konstellation für mich von günstigen Folgen sein können – trotz meiner, um mit Ptolemaeus zu reden, ganz jämmerlichen und unglücklichen Geburt, wenn eben nicht die Sonne selbst in ungünstiger Lage gewesen wäre, da sie von ihrer Höhe niedersteigend an der Unglück verheißenden 6. Stelle sich befand. Es blieb mir also nur eine gewisse Verschmitztheit, aber eine sehr wenig freie Gesinnung, lauter harte, schroffe Grundsätze. Alles in allem kurz gesagt: Es fehlen mir körperliche Kräfte, ich habe nur wenig Freunde, ein kleines Vermögen, dagegen immer mehr Feinde, deren größten Teil ich weder dem Namen nach noch von Angesicht kenne; es fehlt mir die rein menschliche Weisheit, ich habe auch kein gutes Gedächtnis, dafür aber ein etwas größeres Maß von guter Voraussicht. So weiß ich wirklich nicht, was meine Verhältnisse, die in Bezug auf Familie und Ahnen geringschätzig bewertet werden, meinen Neidern so herrlich und beneidenswert erscheinen lässt. Am gleichen Tage wie ich ist einst Augustus 15zur Welt gekommen. Im ganzen römischen Reiche fängt an diesem Tag eine neue Zinszahl an. Und am nämlichen Tage haben der hocherlauchte König Ferdinand von Spanien 16und seine Gemahlin Elisabeth die erste Flotte ausgesandt, die ihnen den ganzen Westen erobern sollte.

DRITTES KAPITEL

Einiges Allgemeine aus dem Leben meiner Eltern

Mein Vater kleidete sich in Purpur, nach alter städtischer Sitte, wozu er aber immer ein schwarzes Käppchen trug. Er stotterte beim Reden, betrieb als Dilettant mancherlei Studien, war rot, hatte weißgraue Augen, die nachtsichtig waren, und brauchte bis an sein Lebensende nie Augengläser. Beständig führte er das Wort im Munde: »Aller Geist lobe den Herrn, denn er ist die Quelle aller Tüchtigkeit.« Als er noch jung war, hatte er durch eine Verwundung am Kopf mehrere Knochen verloren, sodass er nie lange ohne Kopfbedeckung sein konnte. Von seinem 55. Lebensjahre an hatte er gar keine Zähne mehr. Er gab sich alle Mühe, die Werke des Euklid 17zu studieren, und hatte eingebogene Schultern. Mein ältester Sohn ähnelte ihm sehr, im Gesicht, an den Augen, im Gang und an den Schultern; nur im Sprechen war er, vielleicht der jüngeren Jahre wegen, etwas gewandter. Mein Vater verkehrte nur mit einem einzigen Freund und Vertrauten, der freilich einen ganz anderen Beruf als er selber hatte; er hieß Galeazzo, mit dem Familiennamen Rossi, und ist vor ihm gestorben. Dann verkehrte mein Vater freundschaftlich mit dem Senator Gianangelo Salvatico, der einst sein Schüler und Hausgenosse gewesen war. Die Ähnlichkeit des Charakters und der Interessen hatte einen Schmied [Galeazzo Rossi] zum Freund meines Vaters gemacht. Dieser Rossi war es, der die Schraube des Archimedes 18erfunden hat, ehe noch die Werke des Archimedes veröffentlicht waren. Auch verfertigte er Säbel, die sich wie Blei biegen ließen und Eisen fast wie Holz spalteten, und – was eine noch viel bedeutendere Leistung war – eiserne Panzer, die den Kugeln der Schusswaffen von Infanteriesoldaten Widerstand leisteten. Ich selbst habe, freilich als ganz kleiner Bube, diesem Experiment oft zugeschaut. Eine einzige Panzerplatte genügte, einem fünffachen Schuss standzuhalten, und zeigte daraufhin kaum eine kleine Schramme.

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