Martin Arz - Pechwinkel

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Schock bei der Bachauskehr: Im Glockenbach wird eine Frauen-leiche entdeckt. Wurde die alte Frau Opfer einer brutalen Entmietung, weil den Haien auf dem völlig überhitzten Münchner Immobilienmarkt jedes Mittel recht ist?
Max Pfeffer entdeckt Parallelen zu weiteren Morden an alten Damen, die alle augenscheinlich nur wegen ein paar Euro Beute erwürgt wurden.
Pfeffer stößt in ein Rattennest aus Habgier und beinahe wird der eiskalte Glockenbach für ihn zum nassen Grab. Denn das Haus der Toten aus dem Bach birgt ein schreckliches Geheimnis …

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»Was ist mit Ihrem Neffen?«

»Ach der!« Xylander winkte ab. Er schwieg.

Pfeffer fragte nach einer Weile: »Sagt Ihnen der Name Verena Klein etwas?«

»Verena? Klar. Die besucht mich ab und zu. Sie hat mich zumindest früher oft besucht. Jetzt hat sie keine Zeit mehr, sie macht ihren Doktor. Ein liebes Kind. Oh, jetzt versteh ich.« Er lächelte verschmitzt. »Nein, Herr Rat. Die Verena hat sicher nichts mit dem Tod von Erna zu tun. Die hat sich rührend um die Erna gekümmert. Hat zwei Mal die Woche versucht, diese Müllhalde, die Erna eine Wohnung nannte, wenigstens ein bisschen in Ordnung zu bringen. Vergebene Liebesmüh.«

»Und Sie, Herr Xylander, hätten Sie einen Grund gehabt, Erna Kubelik zu ermorden?« Zwei neue Gäste, wohlbeleibte Männer, die ihre besten Jahre schon hinter sich hatten, betraten den Raum und orderten lautstark Fleischpflanzerl und zwei Halbe.

»Ich, Herr Rat?« Xylander keuchte ungläubig und schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht.«

»Könnte ja sein. Vielleicht waren Sie früher mal ein Liebespaar und …«

Der alte Mann lachte dröhnend. »Bestimmt nicht.«

»Eine Frage noch, Herr Xylander, dann sind Sie mich los: Fällt Ihnen ein Grund ein, warum man Erna Kubelik hätte ermorden wollen? Oder fällt ihnen jemand ein, der einen Grund gehabt hätte?«

»Nein.« Der Alte schüttelte den Kopf.

07

»Die Mutter Teresa der Obdachlosen?« Annabella Scholz zog die linke Augenbraue hoch. »Bei der sah es doch so aus, als hätte sie selbst eine Mutter Teresa nötig.«

Pfeffer und seine Kollegin saßen vor dem Aroma-Café in der Pestalozzistraße in der Frühlingssonne. Die niedrigen Holzstühlchen stammten aus einer Grundschule und waren für Erwachsene absolut unbequem, aber hip. Fast alle anderen Plätze waren von Müttern mit Kleinstkindern oder von Schwangeren besetzt. Eine Armada von wild abgestellten Kinderwagen verstellte den Passanten den Weg. Pfeffer fragte sich, wie ausgerechnet aus einem Schwulenviertel ein Schwangerenviertel werden konnte. Wo noch vor zehn Jahren Schwule händchenhaltend das Straßenbild prägten, trugen heute Schwangere ihre Bäuche zur Schau. Schick gekleidete Mütter mit schicken Kinderwägen pilgerten tagsüber von einer der unzähligen neuen Latte-Macchiato-Tankstellen zur nächsten. Hatten früher in jedem frei werdenden Laden Friseure neu aufgemacht, so gab es seit einiger Zeit den Trend zum Tagescafé für Latte-Macchiato-Mütter, gerne mit angeschlossener Baby-Designermode-Boutique. Und in den restlichen Läden, in die keine Tagescafés zogen, nisteten sich ausnahmslos Architekturbüros ein, in denen dann die Männer der Latte-Macchiato-Mütter arbeiteten.

Die Hauptkommissarin schüttete in ihren Latte Macchiato etwas Zucker nach und rührte um. Max Pfeffer zündete sich eine Zigarette an.

»Was sagen die Kollegen?«, fragte er dann.

»Die Küche ist wirklich der Tatort. Deine Freundin Gerda hat nun sicher festgestellt, dass die alte Frau erwürgt wurde. Also muss sie beim Umfallen gegen die Anrichte gestoßen sein, daher das Blut. Der Täter hat mit einem Schwammtuch, das wir noch im Müll gefunden haben, den Boden notdürftig gereinigt. Unprofessionell. Vermutlich in Panik schnell mal drübergewischt. Alle weiteren Laborergebnisse bekommen wir dann beizeiten. Ebenso von dem Keller. Der Spurenlage nach hast du recht, sie haben Fasern vom Seil, mit dem die Leiche verzurrt war, an der Tür zum Bach gefunden.«

Pfeffer nickte und löffelte Milchschaum von seinem Cappuccino. »Und die Nachbarn?«

»Gibt nur noch wenige«, fasste Annabella Scholz ihre Recherchen zusammen. »Das Haus wurde letzten Herbst verkauft und wird gerade entmietet …«

Pfeffer stöhnte.

»Mei, Chef, ist so, hier in der Gegend.« Sie sah wehmütig die Straße hinunter. Sie hatte vor nicht allzu langer Zeit selbst hier gewohnt, genau in dieser Straße. Sie konnte das Haus sehen. Dann war die Sache mit Levent ernster geworden, und schließlich hatten sie sich gemeinsam eine Wohnung gesucht. Manchmal bereute sie diesen Schritt. Annabella Scholz war seit einigen Jahren mit dem türkischstämmigen Schauspieler Levent Demir liiert. Sie hatten sich über einen ehemaligen Kollegen aus Pfeffers Team, der Levents Schwester Aische geheiratet hatte, kennengelernt. Demir hatte es zu gewissen Ruhm als taffer Held einer billigen Krimi-Action-Serie gebracht und war dann zum ersten »Tatort«-Kommissar mit Migrationshintergrund aufgestiegen. Seitdem bekam er immer öfter größere Rollen in TV-Produktionen, nicht selten als rassiger Liebhaber. Mit steigender Popularität ging die stetig steigende Zahl weiblicher Fans einher und damit die stetig steigende Zahl von Annabellas Eifersuchtsanfällen. Ausgerechnet jetzt, wo sie … Sie verscheuchte den aufkeimenden Wutanfall mit einem Kopfschütteln. Aber er hatte ihre Beförderung zur Hauptkommissarin am Telefon neulich nur mit einem »Glückwunsch, Maus« abgetan und dann sofort wieder von den Dreharbeiten erzählt. ›Schauspieler sind Egomanen, nicht hineinsteigern‹, sagte sie zu sich selbst, und dann sagte sie zu Pfeffer: »Die alte Eigentümerin ist gestorben, und die Erben haben das Haus verkauft. Es leben noch drei Parteien drin, die lassen sich den Auszug mit viel Geld versüßen. Nächste Woche soll das Gerüst aufgestellt werden und der Umbau beginnen. Alle haben mir gesagt, dass sie mit der alten Kubelik wenig bis gar nichts zu tun haben, nichts zu tun haben wollten, weil sie sie … nun ja … eben asozial fanden. Sie haben sich gegenseitig ignoriert. Eine Nachbarin sagte mir, dass sie lange gegrüßt hat und es dann irgendwann aufgegeben hat, weil die Alte nie zurückgegrüßt hat. Sie hat immer weggeschaut, wenn sie jemand aus dem Haus traf. Und mit dem Begriff Himmelhaus konnte übrigens keiner was anfangen.«

»Entmietung brutal?«, fragte Pfeffer unvermittelt. Seine Kollegin brauchte einen Moment, um das zu verstehen.

»Kann sein. Du meinst, die Kubelik hat sich geweigert auszuziehen, und die neuen Eigentümer wollten sie schnellstmöglich loswerden? Klar, Chef, das ist eine Idee.«

»Nur eine Idee.« Pfeffer trank einen Schluck und zog danach an der Zigarette. Die Latte-Macchiato-Mutter neben ihm setzte ihre laktosefreie Latte ab, lüpfte etwas die riesige Sonnenbrille, die ihr die Optik einer Stubenfliege gab, und fächelte demonstrativ den Rauch weg. Pfeffer lächelte ihr verbindlich zu. »Schwachsinn. Blöde Idee«, wandte er sich wieder an Annabella Scholz. »Passt gar nicht. Die Alte wurde um Weihnachten herum ermordet. Wenn die neuen Eigentümer den verbliebenen Mietern jetzt noch Geld anbieten, dann laufen die Verhandlungen also noch. Warum hätten sie dann schon vor vier Monaten die Kubelik töten sollen? Ergibt keinen Sinn.«

»Ich hake trotzdem mal nach.«

»Tu das. Weißt du, wenn an meiner Theorie was dran sein sollte, dass die ermordeten alten Damen irgendwie in einem Zusammenhang stehen, dann wäre ja unsere Erna Kubelik die erste Tote. Wir haben sie zwar als letzte gefunden, aber sie wäre das erste Opfer.«

Annabella Scholz kannte ihren Chef lange genug. Sie mochte ihn, arbeitete gerne mit ihm zusammen, und sie liebte es besonders, wenn er anfing herumzuspinnen. Oft kam er auf die abstrusesten Ideen, fand Zusammenhänge, auf die sonst keiner gekommen wäre. Manchmal gelangte er damit zwar schnurstracks in den Wald und verhedderte sich im Dickicht seiner Gedankenspiele. Jedoch war er Manns genug, Kritik von anderen anzunehmen. Und er konnte auch selbstkritisch sein. Häufig genug hatte er höchst erfolgreich quer gedacht und mit seinen Theorien letztlich ins Schwarze getroffen. In diesem Fall aber merkte sie, dass er sich nur warmlief und noch längst nicht seine Höchstform erreicht hatte.

»Warum erwürgt jemand alte Damen?«, sinnierte Pfeffer weiter.

»Um sie auszurauben«, antwortete Annabella.

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