Gernot Beger - Mörderjagd in Mecklenbeck

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Mörderjagd in Mecklenbeck: краткое содержание, описание и аннотация

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Chaka, die fünfjährige Ridgeback-Hündin steht vor einer neuen Herausforderung: In einer Seniorenresidenz in Münster passieren seltsame Dinge. Schmuck wird gestohlen und Heimbewohner sterben auf unerklärliche Weise. Chaka und ihre vierbeinigen Freunde Jumper und Einstein ahnen, dass einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Durch kluges Kombinieren und gründliche Recherche finden sie schließlich auf abenteuerlichen Umwegen die Übeltäter. Aber da tut sich gleich die nächste Schwierigkeit auf: Wie soll Chaka ihrem Herrchen Gernot, einem oftmals zerstreuten Buchautor, mit dem sie in einer WG wohnt, ihr Wissen vermitteln? Aber Chaka hat eine geniale Idee, die Gernot und seinen Freunden Peter und Klaus auf die Sprünge hilft. So können die Verbrecher gestellt und der Polizei übergeben werden. Deren Dank geht natürlich an die Zweibeiner. Chaka und ihre Freunde haben einmal mehr das Nachsehen.

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Mein Besitzer ist Junggeselle in seiner zweiten Lebenshälfte, der aufrecht einen Meter neunzig misst und sich selbst als sportlich bezeichnet. Ich sehe das etwas anders. Seine besten Jahre liegen hinter ihm, was durch seinen Bauchansatz für jedermann ersichtlich ist. Gernots Vorliebe für Wein, gutes Essen und vor allem für Schokolade, die mir mit der fadenscheinigen Begründung vorenthalten wird, sie sei für mich extrem ungesund – dabei habe ich noch keinen Hund getroffen, der an dieser Leckerei gestorben ist –, fordert halt ihren Tribut. Eins nur muss man ihm lassen: Er ist konsequent. Ich schwanke, ob ich dies als Vor- oder Nachteil werten soll. Wenn ein Gassigang bei Regen anstand, wäre ich jedenfalls etwas flexibler gewesen als er.

Beim Hundewald, den nur mein Leinenhalter so nennt, handelt es sich um ein kleines Waldgebiet in Roxel, einem westlich gelegenen Stadtteil von Münster. Zumindest einmal am Tag trifft sich dort ein Großteil der vierbeinigen Bevölkerung mit ihren Leinenhaltern zum Gassigang. Genau genommen ist dieses Waldstück eine riesige Toilette, denn fast jeder Vierbeiner hinterlässt an seinem Lieblingsplatz seine unverdaulichen Nahrungsreste. Deswegen hat dieses kleine Waldstück für unsereins eine sehr vielseitige und anziehende Geruchspalette.

Gernot saß an seinem übervollen Schreibtisch vor seinem PC und hatte Mühe, zwischen dem Durcheinander auf der Arbeitsfläche einen freien Untergrund für seine Kaffeetasse zu finden. Von meiner bequemen Hundeliege aus, die seitlich neben seinem Schreibtisch stand, konnte ich sowohl den Garten wie auch meinen Leinenhalter und den PC sehen. Es war immer wieder berauschend zu beobachten, was der Monitor in der Lage ist zu zeigen: Die unendliche Vielfalt des Cyberspace, die bewegten Bilder, Fotos und Texte in mannigfaltigen Formaten und Farbtönen. Viel besser als Fernsehen, da der Nutzer das Geschehen teilweise selbst gestalten kann. Ich beobachtete, wie Gernot mit wenigen Klicks durch die verschiedenen Seiten navigierte. Alleine das Wort ‚navigieren‘ erweckte in mir das abenteuerliche Gefühl von grenzenloser Freiheit und die erregende Vorstellung einer Expedition in unbekannte Gegenden dieser Welt, die von fremden Hunderassen bevölkert werden. Ein Leben jenseits der Diktatur der Hundeleine.

Gernot war vom Internet zum Schreibprogramm gewechselt und bediente eifrig die Tastatur. Bei schlechtem Wetter empfand ich die dezenten Computergeräusche als besonders anheimelnd. Wenn sie verstummten, hob er den Kopf und blickte über den Bildschirmrand durch das große ebenerdige Fenster in den regennassen Garten. Er schrieb an seinem Kriminalroman, kam damit aber offenbar nicht weiter und dachte nach. Schreiben ist das Handwerk der Gaukler. Ein Bücherschreiber formt die Realität immer wieder neu, verheddert sich in den Fallstricken seiner eigenen Logik, bis die Welt schließlich Kopf steht. Tiefe Falten hatten auf seiner Stirn die Oberhand gewonnen, als er mit starrem Blick nach draußen schaute, ohne irgendetwas zu sehen. Er musste wohl mit sehr intensivem Nachdenken beschäftigt sein.

»Mäuschen, du musst ja noch raus, die Pflanzen wässern«, sagte er nach einer Weile zu mir und realisierte erst in dem Moment, dass diese Aufgabe bereits von Mutter Natur in reichlicher Form wahrgenommen wurde.

»Komm steh auf, dann gehen wir nur kurz raus und fahren danach Christine besuchen. Die Seniorenresidenz hat leckeren Apfelkuchen.« Ich stieg aus meiner flauschigen Hundeliege und streckte mich. Das klang nach einem Kompromiss. Vom Apfelkuchen bekam ich zwar nichts ab, aber dafür würde der Spaziergang bei diesem unangenehmen Wetter nur kurz ausfallen. Christine, die Mutter meines Leinenhalters, eine sehr warmherzige Person, wohnte seit einigen Jahren im Altersheim. Zwei Mal die Woche besuchten wir sie. Sie und die anderen Heimbewohner freuten sich stets, wenn ich dabei war. Fast immer fiel dabei ein Kauknochen für mich ab. Eine halbe Stunde später stellten wir unseren Wagen auf dem letzten freien Parkplatz vor dem Heim ab. Die Fahrzeuge standen so eng aneinander, als wollten sie Nachwuchs zeugen. Schnell waren wir im Eingangsbereich der Seniorenresidenz, ließen den Fahrstuhl, den man nicht mal auf eigene Gefahr benutzen sollte, rechts liegen und gingen in den ebenerdigen C-Flügel.

Wir klopften an die Tür, die in Kopfhöhe mit dem Foto eines Herbststrauches und dem verzierten Namenszug 'Christine' den Eingang zum Privatbereich von Gernots Mutter anzeigte. Wir lauschten auf Antwort, aber das erwartete 'Ja, bitte' blieb aus. Vorsichtig öffnete Gernot die Tür. Niemand war im Zimmer. Christine musste es vor kurzem erst verlassen haben. Auf dem runden Tisch neben dem Sessel, den sie von zu Hause hierhin mitgenommen hatte, lag ein aufgeschlagenes Buch neben der Lesebrille und einem halb vollen Glas Wasser. Die Jugendstil-Wanduhr verkündete dezent den Lauf der Zeit im Sekundentakt. Diverse Fotos, eines davon in Farbe, zeigten drei aneinander geschmiegte Gestalten mit dem heiteren Gesicht von Gernots Freundin Jule, dem ausdruckslosen in der Mitte mit heraushängender Zunge, natürlich von mir, und dem lachenden von Gernot. Auf anderen Bildern war mein Leinenhalter in Kindertagen mit kurzer Lederhose zu sehen, außerdem seine früh verstorbene Schwester sowie Christine mit Ehemann Hans in teilweise verblichenem Schwarz-Weiß und silbern geränderter Fassung. Alle diese Fotografien hatten sich vor längerer Zeit auf der Kommode aus der Gründerzeit zum trauten Zusammensein versammelt. Gehäkelte Kissen zierten das kleine Sofa und ein großformatiges romantisches Landschaftsgemälde eines längst verstorbenen Künstlers blieb selbst einem flüchtigen Besucher nicht verborgen. Hier hatte sich die Erinnerung ihren Alterssitz geschaffen.

Ich konnte Christine noch ganz deutlich riechen. Für einen Hund war dies nun wirklich keine Leistung. Sogar mein Zweibeiner, der zu der Rasse der olfaktorischen Analphabeten gehört, die nur gehaltvolle Pupser mitbekommen, die von lauten schallschwingenden Tönen begleitet werden, hätte das in diesem Falle wahrscheinlich auch geschafft. Gerüche sind im Universum meiner Artgenossen von zentraler Bedeutung und haben eine Aussagekraft, die außerhalb der Reichweite der menschlichen Vorstellung liegt. Wenn ich sage, dass der Geruchssinn eines Hundes hunderttausendmal feiner als der eines Menschen ist, dann wird der Unterschied nur unzureichend beschrieben. Wenn ich aber darlege, dass ich mit meinen Artgenossen Krankheiten, Angst, Verzweiflung, Enttäuschung und Lügen riechen kann, dann wird klarer, was ich meine. Mein vierbeiniger Freund Einstein, von dem später noch zu berichten sein wird, kann zuweilen sogar Gedanken riechen. Aber zurück zu Christine. Ihr typischer Geruch war auch bei ihrer Abwesenheit ein ständiger Gast in ihrem Zimmer im Altenheim. Es musste irgendetwas Unangenehmes passiert sein, denn es roch auch nach Ärger und Aufregung. Davon bekam mein Leinenhalter natürlich nichts mit. Gernot sah unschlüssig durch das reich beblumte Fenster nach draußen, als wenn er dort irgendwo seine Mutter im immer noch anhaltenden Nieselregen entdecken könnte. Dann ging er wieder zur Tür zurück und trat in den gefeudelten Korridor, der nach Sparsamkeit und Lysol roch.

Seine Miene hellte sich für einen kurzen Moment auf, als er seine Mutter sah und ihre Stimme hörte, die im Näherkommen auf Anna, eine Pflegerin, einredete. Aber dann realisierten mein Leinenhalter und ich, dass Christines Stimme lauter klang als sonst und gewürzt war mit einer Prise Verärgerung.

»Ich habe schon zwei Mal alles durchsucht. Er ist einfach weg«, redete sie mit einer Träne im Auge auf Anna ein.

»Wir schauen gemeinsam noch mal nach«, antwortete Anna ruhig mit ihrem harten polnischen Akzent, um dann mit ihrer Gebissspange ein schüchternes Lächeln aufzusetzen und uns zu begrüßen.

»Hallo Herr Beger, hallo Chaka, großes Prinzesschen. Gehen wir bald mal spazieren?« Sie bückte sich, um mich hinter den Ohren zu kraulen.

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