Helmut Ecklkofer - 1 PUNKT

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Das Buch beinhaltet eine Sammlung an Essays, in der sich der Autor als Sprachvirtuose betätigt, der die menschliche Seele, das menschliche Verhalten, den Alltag und das ganze Leben wie unter dem Mikroskop seziert. Mit spitzer Feder, die einem Seziermesser gleicht, greift er das Handeln und Tun auf. Ob Banales oder Hochdramatisches – alles wird analysiert und bis auf den kleinsten Nenner zerlegt.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und die Leser*innen mit auf den Königsweg der Erkenntnis und Eigenreflektion nimmt. Dabei steht das virtuose Spiel mit der Sprache immer im Vordergrund.

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SIE FÜHLT SICH SO LEBENDIG

Ein Spaziergang mit Hendrik. Wo bleibt er nur. Er wollte diesmal pünktlich sein. Dieses eine Mal. Die Reise sollte eine Auszeit werden für die beiden. Sie kennen sich nun schon sehr lange und doch gibt es hundert Dinge, die Kim noch wissen will. Heute will sie ihn fragen. Wenn du ein Tier sein könntest, was möchtest du gerne sein? Wenn du ein anderer Mensch sein könntest, wer würdest du gerne sein? Doch noch immer ist nichts von Hendrik zu sehen. So stellt sie sich selbst einige Fragen? Beantwortet sich selbst die Fragen. Sie will vielleicht ein Delphin sein, Delphine lächeln und sind treu. Sie merkt, sie hat das Buch „Hendrik“ durchgeblättert, aber nicht gelesen. So fremd ist er ihr plötzlich. Kim, die schwarze Schönheit. Sie zieht immer die Aufmerksamkeit auf sich. Weltgewandt, anmutig, geschmeidig. Magisch. Das Licht schmiegt sich um ihren Körper. Ihre weinroten Lippen glänzen im Sonnenlicht. Ihre Haut, glatt wie polierter Marmor. Sie fühlt sich so lebendig. Kim will abheben wie ein Hubschrauber und alles von oben betrachten. Wie hoch wird sie fliegen?

BLUE

LEOS KÖRPER WIRD IMMER LEICHTER

ER TAUCHT AB IN DIE TIEFE

Marie legt seine Hand auf ihr Herz. Es klopft. Leben, Liebe, Freude, Begierde, Euphorie, Gefühle. Leo erkennt im Teleskop aus Raum und Zeit sich selbst und taucht ein in sein neues Leben. Es ist wie ein Rausch, ein Glückstaumel in smalteblau. Er genießt das Gefühl, auserwählt zu sein, begehrt zu werden. Er denkt an Faust und Gretchen. Er stellt sich die Gretchenfrage. Taucht immer weiter ein, taucht immer tiefer hinab. Leo wagt sich in die atemlose Stille. Die letzten Sonnenstrahlen durchdringen das türkisfarbene Meer. Er gleitet schwerelos durch die Elemente. Alles um ihn fühlt sich samtig weich an. Kein Laut, nur sein Körper, der astronautengleich und unmanövrierbar den Gezeiten ausgeliefert ist. Er schließt die Augen und sieht Marie mit ihren schwarzen lockigen Haaren, ihren schönen dunklen Augen, ihrer weiblichen Figur. Er denkt an das Lied von Mr. Probz „Waves“ und fühlt sich unendlich frei. Sein Atem wird tiefer. Er genießt die blaue Stunde und würde diese gegen nichts auf der Welt tauschen. Er würde auch die Liebe, die Verschmelzung von Atomen, das Vermischen von Protonen nicht eintauschen. Leos Körper wird immer leichter. Sein Geist sucht die Bilder der letzten Wochen wie ein Computer zusammen, vergleicht sie und bildet daraus ein wunderschönes Panoramabild. Er spürt die Ewigkeit in jeder Sekunde. Die Zeit scheint rückwärts zu laufen. Vor ihm taucht wie aus dem nichts ein Barrakudaschwarm auf. Doch wie auf ein unsichtbares Zeichen stieben die silberglänzenden Fische auseinander wie Blätter im Wind. „Paradies“, denkt er und das Lied klingt in seinen Ohren. Er nimmt jede einzelne Note, jede Harmonie wahr. Er fühlt sich wie Kapitän Nemo in seiner Nautilus 20.000 Meilen unter dem Meer. Leo begibt sich auf eine phantastische Reise. Er lässt sein altes Leben hinter sich und vollzieht eine Metamorphose. Milliarden Perlen hüllen ihn ein und bilden einen Schutzmantel aus reinstem Sauerstoff. Augenblicke schwimmen vorbei wie Delphine. Das Wasser ist tiefblau wie ein tiefer Ton. Aber wo ist Marie. Er taucht auf, dicht an die Wasseroberfläche, die wie ein Spiegel vor ihm liegt. Die Wellen schlagen unaufhaltsam an die steinernen Klippen. Nur die weißen Schiffe teilen das Wasser und durchschneiden das admiralblaue Tuch wie ein Maßschneider den Stoff. Er taucht ab in die Tiefe, durchsucht seine Seele. Irgendjemand hat sie weggezaubert. Marie ist verschwunden aus seinen Gedanken, aus seinen Träumen. Was bleibt, sind die Erinnerungen. Ein letzter Atemzug, ein letzter Stich. Das Salzwasser in seinen Augen brennt wie Feuer. Die Tränen verschwinden im Meer der Gleichgültigkeit und lösen sich auf. Er verlässt das blaue Element. Er blickt gedankenverloren aufs weite Meer. Aus der Strandbar dröhnt Reggae-Musik herüber. Der Strand leert sich langsam. Nur noch einige Paare schlendern Hand in Hand an Leo vorbei. Nur noch einige unermüdliche Strandverkäufer versuchen ihr Glück mit ihren bunten Tüchern und Hüten, mit ihren Muschelketten und Armbändern. Er legt sich zufrieden in den feinen Sand. Wo endet seine Reise?

PETER PAN

Was würde Rebecca sagen? Vielleicht:

„Kennst Du den Platz zwischen schlafen und wachen? Der Platz wo Deine Träume noch bei Dir sind? Dort werde ich Dich auf ewig lieben, Peter Pan. Dort werde ich auf Dich warten.“

MANCHMAL VERGISST ER ALLES

Rebecca spricht so ehrfürchtig über Peter wie eine Katholikin über ihre Lieblingsheiligen. In der samtigen Dunkelheit bemerkt er ihr Lächeln. Ja, es war wahrscheinlich alles eine Metapher. Der freie Flug ins Wortlose. Er wollte nicht erwachsen werden. Der Himmel strahlt mit Rebecca um die Wette. Die warme weiche Luft streicht leicht über ihre walnussbraune Haut. Gedankenverloren sitzt sie da und blickt aufs weite Meer. Wie ist ihr Verhältnis von Körper und Geist? Irgendwie hat sich seine Seele verändert, denkt Rebecca. Er hat einen unsichtbaren Pakt geschlossen. Manchmal vergisst er alles. Sogar sich selbst. Dann ist er in seiner kleinen dunklen Welt alleine. Es ist fast, als ob er übersinnliche Fähigkeiten besitzt. Doch oft sind seine Träume wie Folter. Moderne Gehirnwäsche.

ER TREIBT IM LUFTLEEREN RAUM

Und doch hat er das Gefühl, alles schon einmal geträumt zu haben. Die endlosen Tage, die endlosen sternenklaren Nächte, in denen er die Sternzeichen deutete, den Großen Wagen, der direkt auf das gestauchte W der Kassiopeia zusteuerte. Auf der breiten Milchstraße war auch noch für den Kleinen Wagen Platz, der gefährlich nah am Großen Bären vorbeizog. Er schwenkt seinen imaginären Zauberstab wie David Copperfield in seinen besten Zeiten. Er lässt alles um sich verschwinden. Den Himmel, die Erde, das Universum, die fernen Galaxien, und übrig bleiben nur die Erinnerungen, die Sehnsüchte, die Träume. Nachzulesen ist alles in dem geheimnisvollen Buch. Die Schwerkraft scheint außer Kraft zu sein und Peter wirkt wie telepathisch auf Rebecca. Er betritt das Gebäude und rennt wie ein Actionheld die Treppe hinauf. Er ist in einem Labyrinth aus Gängen und Türen, aus Entscheidungen und Prioritäten gefangen. Er fragt sich, wo er falsch abgebogen war. Er treibt im luftleeren Raum und seine Lebensuhr tickt unaufhaltsam. Es ist die Nähe, die er schon fast vergessen hat. Früher als all die anderen sah er Bilder von Ereignissen, die noch nicht geschehen waren. Eine Vorahnung?

TRANCE

FUNK, SOUL UND GROOVE

Die Musik des DJ mit Wahlheimat Mallorca dröhnt aus meterhohen Blackboxen. Irrwitzige Remixe laufen auf und ab. Funk, Soul und Groove wechseln sich mit Deep House ab und ergeben ein sich immer schneller drehendes Klangkarussell. Er dreht an den imaginären Reglern. Klangkaskaden fallen auf die sich unaufhaltsam drehenden Figuren herab. Grelle Scheinwerfer tauchen alles in ein mystisches unwirkliches Licht. Hände suchen irgendwo Halt in der aus Bewegung, Musik und süßlichem Duft bestehenden undurchsichtigen Bühne. Die Ekstase ist förmlich spürbar und überträgt sich auf die glatten schmucklosen Betonwände, deren unspektakuläres Titangrau alles zu verschlucken sucht. Die Bässe vibrieren in den Knochen, das Herz schlägt im 6/8-Rhythmus, wie nach der erfolgreichen Behandlung mit dem Defibrillator. Champagner spritzt wie Weihwasser auf die unheiligen Körper. Das Stroboskobgewitter wirkt dabei wie die Taube des Heiligen Geistes, der auf alle herniederfällt. Das Dickicht aus Körpern, Stimmen, Rauch und Musikfetzen lockert sich von Minute zu Minute.

Ich atme Phantasien und Illusionen ein. Wieder trifft ein Schwall aus lackmusvioletten Strahlen meine Augen. Das metisgrüne Licht wirkt wie Laserschwerte aus einer fremden Galaxie. Ich will meinen Körper abwerfen und zurücklassen, zusammen mit allen Sünden und Problemen. Die Halluzinationen werden stärker. Ich lebe auf einer Insel im Meer der Angst.

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