Thomas Schade - Tatorte 3
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Münch sucht den aufgelassenen Steinbruch „Haselmühle“ bei Schöneck, den ihm die Geologen empfohlen hatten. Zuvor fährt er noch zur örtlichen Raiffeisen-Handelsgenossenschaft in Schöneck am Bahnhof, weil auch die mit Steinen handelt. Am Bahnhof und vor dem Baumarkt waren Straße und Fußweg kürzlich neu gebaut worden. Münch traut seinen Augen nicht. Als Belag auf den Wegen und Flächen entdeckt er massenweise Wurlitzer Serpentinsplitt. Es sollte noch besser kommen: Im Außenbereich des Raiffeisenmarktes liegt der Bereich für Splitte. In abgeteilten Kammern lagern auch dort Wurlitzer Serpentin und Quarzit-Schotter direkt nebeneinander. Im Quarzit ist zudem auch noch sein grünlich-grauer Phyllit eingemischt. Bruchstücke von Werksteinen aus Lamprophyr sind auch vorhanden. Jetzt wird ihm klar, dass diese Stelle für ihn sehr interessant sein könnte.
Der Chemiker fühlt sich wie ein Lottogewinner. Er nimmt Proben und fährt anschließend zum Steinbruch „Haselmühle“. Eine lange und unbefestigte Straße durch den Wald führt dorthin. Im Steinbruch macht er die erhoffte Entdeckung: Wände aus grünlich-grauem Phylitt. Beim Abbau hatte sich der Phylitt gewissermaßen als Sonderling unter das Gestein gemischt, das hier eigentlich gewonnen worden war. Münch nimmt Proben und sucht anschließend noch zwei Abbaustellen im Raum Bad Elster und im bayerischen Regnitzlosau auf, wo es auch Phylitte gibt. Vergleichsproben von allen drei Orten übergibt er dem Landesamt für Umwelt und Geologie zur Analyse.
Auf der Spur der Steine besucht Michael Münch im Sommer 2003 gemeinsam mit einem Kollegen, der Geophysik studiert hat, aber Kriminalbeamter geworden ist, insgesamt elf Steinbrüche in Sachsen und Bayern. Nur bei der letzten Fahrt nach Schöneck ist er allein unterwegs. Die Kollegen von der Soko hält er ständig auf dem Laufenden. So übergibt er Soko-Leiter Ertle am 15. August einen Zwischenbericht, auch am 26. August informiert er Ertle sofort über seine aufschlussreichen Entdeckungen in Schöneck und Umgebung. Endgültige Gewissheit kann aber erst das Ergebnis einer so genannten Gesteinsdünnschliff-Untersuchung bringen. Dennoch ahnen die Ermittler: Die Steine haben sie auf eine Spur geführt.
Als die Ergebnisse der Laboranalysen im September vorliegen, kann Münch triumphieren. Er hat den Steinbruch des Einzelexemplars aus dem Bombenkoffer gefunden. Den Phylitt-Quarzit in dieser konkreten Ausbildung gibt es nur im Steinbruch „Haselmühle“. Münch weiß, dass eine Gesteinsart an vielen Stellen der Erde vorkommt und überall abgebaut wird. Aber die Gesteinsarten besitzen in jeder Lagerstätte ganz eigene mineralische Eigenschaften oder Gefügeausbildungen. Sogar innerhalb eines Steinbruchs lassen sich die Gesteine oft von Sohle zu Sohle unterscheiden. Münch hat den Beweis erbracht, dass ein Stein aus der Kofferbombe nur aus dem Steinbruch „Haselmühle“ stammen kann. Damit scheint das Gebiet weiter eingegrenzt, in dem Ertle und seine Leute nach dem Bombenbauer suchen sollten. Auch die Herkunft des Sprengstoffs aus dem Koffer lässt sich feststellen. Die Kriminalisten legen die einzelnen Brocken – es ist sandfarbenes, poröses TNT – dem Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen vor. Thomas Lange dreht und wendet die Sprengstoffbrocken und setzt sie so gut es geht zusammen. Die spezielle Form der Bruchstücke ist ihm bekannt: Der Sprengstoff stammt aus der Hohlladung einer deutschen Panzerfaust des Zweiten Weltkriegs. Er vergleicht die Stücke noch mit Hohlladungen alter deutscher Panzerfäuste aus seinem Lager und findet seine These bestätigt. Dieses Ermittlungsergebnis veröffentlichen die Ermittler nicht. Sie sprechen gegenüber der Presse nur von Sprengstoff militärischer Herkunft, denn dieses Detail können nur der Bombenbauer oder der Beschaffer des Sprengstoffs kennen. Einen weiteren Fund in dem Koffer veröffentlichen die Ermittler der Soko ebenfalls nicht: Einen Handschuh, den der Täter wahrscheinlich im Koffer vergessen hat. Insgesamt entsteht bei den Beamten der Eindruck, als wäre bei Koffer und Inhalt keine Spurenverhinderung oder Spurenentfernung betrieben worden. Der Bombenbauer ist wahrscheinlich davon ausgegangen, dass sich nach einer Explosion keine Spuren mehr finden lassen.
Am 20. Juni 2003, zwei Wochen nach dem Fund im Hauptbahnhof, geht bei der Bild-Zeitung in Hamburg ein Bekennerschreiben ein, das sich auf die Kofferbombe in Dresden bezieht. Das Schreiben ist kurz und stammt von einer Befreiungsfront „Abu Achihoba“. Den Experten des LKA Sachsen ist relativ schnell klar, dass es sich hier um Trittbrettfahrer handelt. Zum Ersten gibt es bereits die Erpresserbriefe an die Deutsche Bank, zum Zweiten ist das Bekennerschreiben für eine Befreiungsfront viel zu kurz. Solche Organisationen pflegen in ihren Bekennerschreiben in der Regel über mehrere Seiten ideologisch geprägte Begründungen für ihr Handeln anzuführen. Dieses Schreiben verhilft „Bild “ zwar zu einer Schlagzeile, eine echte Spur stellt es nicht dar.
Während Michael Münch im Juli und August von Steinbruch zu Steinbruch fährt, beschäftigt sich ein anderer Mitarbeiter des Kriminaltechnischen Instituts mit der Sprengvorrichtung. Kriminalhauptkommissar Joachim Seidel, ein Experte für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen, soll die Kofferbombe möglichst exakt nachbauen. Der 54-jährige Seidel ist Diplomingenieur für Elektronik, hat sich jedoch bereits zu DDR-Zeiten auf Sprengvorrichtungen spezialisiert. Nach der deutschen Vereinigung hat er Lehrgänge beim Bundeskriminalamt besucht und alle Prüfungen mit Bravour bestanden. Zudem hat er die Sprengberechtigung, darf also selbst Probesprengungen vornehmen. Seidel beginnt mit einer Bestandsaufnahme des Kofferinhalts. Der Angriff mit der Wasserkanone hatte in dem Gepäckstück reichlich Unordnung angerichtet. Seidel versucht zuerst den Aufbau des Sprengsatzes zu rekonstruieren. Unbeschädigt sind nur der Schnellkochtopf, die Sprengschnur, der Sprengstoff, die Steine und die elektrischen Sprengzünder. Im Schnellkochtopf steckten 36,1 Meter Sprengschnur, 53,4 Gramm Sprengstoff und ein Sprengzünder, der mit einem Kabel mit der Zündvorrichtung verbunden war. In einem Plastikbeutel waren 8,4 Meter Sprengschnur sowie 628,3 Gramm Sprengstoff. Auch im Plastikbeutel steckte ein Sprengzünder, der wiederum mit der Zündvorrichtung auf der Pappe verbunden war. Insgesamt waren also 1,57 Kilogramm Sprengstoff im Koffer.
Die elektrischen Sprengzünder sind etwa 6 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von 0,7 Zentimetern. In ihrem Innern ist ein Glühdraht, der durch Stromzufuhr einen pyrotechnischen Satz zur Zündung bringt. Dieser entzündet einen Initialzündstoff, der wiederum den Sekundärsprengstoff zündet. Diese Kettenreaktion führt letztlich zur Zündung des eigentlichen Sprengstoffs, der einer hohen Zündtemperatur bedarf und nicht einfach mit elektrischem Strom oder etwa einer offenen Flamme zur Explosion gebracht werden kann. Zur Zündvorrichtung gehört der Wecker, der in seine Einzelteile zerschossen wurde, jedoch identifiziert ist. Auf dem Zifferblatt können Abdrücke eines Zeigers zwischen der 11 und der 12 erkannt werden. Offenbar war der Zeiger durch den Wasserstrahl an das Zifferblatt gepresst worden. Laboranalysen ergeben, dass der Abdruck zweifelsfrei vom Minutenzeiger der Uhr stammt. Bei der 12 ist ein Loch ins Zifferblatt gebohrt, Durchmesser ca. 1,5 mm. Der Minutenzeiger findet sich auch in den Trümmern des Weckers, an ihm befindet sich ein Litzedraht, der mit einem Faden an den Zeiger festgebunden ist. Der Faden hat Draht und Zeiger beim Beschuss geschützt, so dass sie nahezu unbeschädigt sind. Wenn der Zeiger zur 12 gekommen wäre, hätte er einen dort angebrachten Draht berührt. Dieser Auflaufkontakt hätte den Stromkreis geschlossen. Ebenfalls zur Zündvorrichtung zählen vier Batterien, zwei A 6-Zellen und zwei 9-Volt-Blockbatterien. Eine der A 6-Zellen ist deformiert, sie war im Wecker und ist ebenfalls wie dieser beim Beschuss beschädigt worden. Die zweite diente offenbar als Ersatz. Die 9-Volt-Batterien dienten der Stromzufuhr zu den Sprengzündern, um die Detonation auszulösen.
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