Thomas Schade - Tatorte 3

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Das Leben ist spannender als jede ausgedachte Geschichte. Wie schon in den ersten zwei Tatorte-Bänden haben Kriminalisten und der Polizeireporter der Sächsischen Zeitung wieder authentische Kriminalfälle aufbereitet. Sie gewähren einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele: Dreizehn Fälle werden anschaulich erzählt und mit Dokumenten belegt.
Einblicke in die Realität, in der wir leben.

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Der spektakuläre Fund bleibt nicht unbemerkt. Hunderte Reisende waren von den Einschränkungen im Bahnverkehr betroffen. Rundfunk und Fernsehen berichten noch am Abend von der Kofferbombe. Am nächsten Tag, dem 7. Juni, steht es in allen regionalen Zeitungen. Im Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat Präsident Peter Raisch die verantwortlichen Abteilungsleiter zu sich gerufen. Allen ist die Brisanz der Situation am Hauptbahnhof deutlich vor Augen. Der Fund könnte eine weitreichende Dimension erreichen, da eine politisch motivierte Tat nicht auszuschließen ist. LKA-Chef Raisch beauftragt deshalb das Dezernat für polizeilichen Staatsschutz mit den Ermittlungen und ordnet den Aufbau einer Sonderkommission an. Die Soko „Bahnhof “ wird von Kriminalbeamten der anderen Ermittlungsdezernate des LKA unterstützt. Zum Leiter der Soko wird Kriminalhauptkommissar Rüdiger Ertle ernannt, ein erfahrener Ermittler des Dezernates Staatsschutz. Der 43-Jährige stammt aus Unterfranken in Bayern, war bereits im Bundeskriminalamt tätig und wurde 1993 vom damaligen LKA-Abteilungsleiter Bernd Merbitz nach Sachsen geholt. Ertle leitet in den kommenden Monaten die Arbeit der durchschnittlich 16-köpfigen Soko. Zum „harten Kern“ gehört auch Kriminaloberkommissar Alexander Silex, ein 32-jähriger Ermittler, der aus Leipzig zum LKA gekommen ist. Die Aufgabe ist gewaltig. Die Ermittler haben nur einen zerstörten Sprengsatz und keinen einzigen Hinweis, wer ihn gebaut haben könnte.

Sieben Tage nach dem Fund stellen sich am 10. Juni Ertle und LKA-Präsident Raisch in einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Sie geben Auskunft zum Inhalt des Koffers. Die meisten Fragen der Medienvertreter können sie nicht beantworten. Aber den Kriminalisten ist klar: Der Fall ist so außergewöhnlich, dass Journalisten und Politiker immer wieder nach dem Stand der Ermittlungen fragen werden. So lastet großer Erfolgsdruck auf der Soko. Die Frage, die sich von Beginn an alle stellen und die die Ermittler noch Monate später beschäftigt, lautet: War der Sprengsatz zündfähig, hätte die Bombe tatsächlich explodieren können? Ertle kann dazu in der ersten Pressekonferenz keine Auskunft geben, er weiß es selbst nicht und muss die Journalisten auf später vertrösten. Sein Chef Peter Raisch leistet sich in dieser Frage einen groben Schnitzer, als er drei Tage später, erneut von Journalisten befragt, äußert: „Meine Kriminaltechniker werden beweisen, dass es sich um einen funktionsfähigen Sprengsatz handelte!“ – Eine Aussage, die noch große Bedeutung erhalten sollte.

Die Soko „Bahnhof “ hat derweil jede Menge zu tun. Sie muss die ersten Hinweise aus der Bevölkerung bearbeiten und gegebenenfalls Spuren verfolgen. Und es gilt zwei Fragen zu klären. Erstens: woher stammen der Koffer und sein Inhalt? Zweitens: welches Motiv hat der Täter? Handelt es sich tatsächlich um einen politisch motivierten Anschlag? Steckten islamistische Terroristen dahinter, eine links- oder rechtsextremistische Gruppierung oder handelt es sich um einen Einzeltäter?

Alles ist möglich – zunächst haben Ertle und seine Mitarbeiter keine Hinweise, in welche Richtung es gehen wird. Wenigstens die Kriminaltechnik liefert in diesen ersten Tagen positive Nachrichten. Am Inhalt des Koffers konnten einige DNA-Spuren gesichert werden. Die gilt es nun mit der zentralen DNA-Datenbank des Bundeskriminalamtes zu vergleichen. Eine besonders intensive Spur hatten die Kriminaltechniker an der Batterie der Zündvorrichtung gefunden. Der Bombenbauer hat den Ladezustand der Batterie offensichtlich durch Berührung mit der Zunge geprüft. Sein Speichel liefert eine brauchbare DNA-Spur, die Hoffnungen für die Beweisführung aufkeimen lässt. Doch bald stellt sich heraus, dass die DNA nicht im Bundeskriminalamt gespeichert ist. Es wäre wohl auch zu einfach gewesen, wenn der Bombenbauer so schnell zu ermitteln gewesen wäre. Auch eine zweite DNA-Spur im Koffer bringt die Ermittler zunächst nicht weiter.

Derweil beschäftigen sich im Polizeipräsidium Frankfurt am Main einige Kriminalbeamte mit einem Brief, der an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Josef Ackermann adressiert ist. Es ist ein Erpresserbrief - von der Deutschen Post am 9. Juni 2003 im Briefverteilzentrum Ottendorf-Okrilla bei Dresden gestempelt, drei Tage nach dem Bombenfund am Dresdner Hauptbahnhof. Existiert da ein Zusammenhang?

Es ist bereits der sechste Erpresserbrief, den die Deutsche Bank seit Februar 2003 erhalten hat. Ein Satz des Erpressers lässt die Kriminalisten vermuten, dass es eine Verbindung zwischen der Kofferbombe im Dresdner Hauptbahnhof und der Erpressung geben könnte. Der Verfasser hatte geschrieben: „Der Vorgang ist nicht mehr zu stoppen. Und Sie sollten daran sehen, wie die Sache eskaliert.“ Die Frankfurter Polizei informiert am 13. Juni ihre Kollegen in Dresden. Die Soko „Bahnhof “ nimmt die Sache ernst und sieht in dem Brief einen ersten Ermittlungsansatz. Denn die Frankfurter liefern weit mehr Informationen, als nur diesen einen Brief.

Der Erpresser hatte bereits am 24. Februar 2003 einen ersten Brief an die Deutsche Bank geschickt, an den damaligen Vorstandsvorsitzenden Dr. Rolf E. Breuer. Er forderte 50 Millionen Euro und wollte durch ein Gewinnspiel an sein Geld kommen, das vom Hamburger Nachrichten-Magazin „Stern“ veranstaltet werden sollte. Er kündigte an, die Details später zu präzisieren. Die Briefe sind mit Schreibmaschine geschrieben und unterzeichnet mit dem Namen „Hannnibal“. So kurios - mit drei „n“ - wird er alle Schreiben unterzeichnen. Der zweite Brief trifft am 3. März 2003 bei der Bank ein, nun an Dr. Josef Ackermann gerichtet. „Hannnibal“ nennt in diesem Brief Einzelheiten, wie das Gewinnspiel im Magazin „Stern“ ablaufen soll.

Am 17. April 2003 ereignet sich im Wiesbadener Karstadt-Kaufhaus eine Explosion. Eine Kundin wird leicht verletzt, es entsteht ein Sachschaden von 500.000 Euro. Fünf Tage später erhält die Deutsche Bank den nächsten Brief von „Hannnibal“. Er nimmt Bezug auf die Explosion im Karstadt-Kaufhaus und fordert 120 Millionen Euro. Formulierungen wie „Ich werde ohne Erbarmen bestrafen“, „Sollte der Fall eintreten, wird es furchtbar“ und „Dieses Schreiben ist ein letzter Versuch, die Sache unblutig zu erledigen.“ sollen seine Forderungen untermauern. So richtig wird den Ermittlern aber nicht klar, wie die Geldübergabe vonstatten gehen soll. Mit dem Gewinnspiel konnte es eigentlich nicht funktionieren.

Während in den Medien Experten – auch selbsternannte Experten – über einen möglichen Terroranschlag militanter Islamisten spekulieren, wissen es die Ermittler besser. Die Bombe scheint das Werk eines Einzeltäters zu sein. Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main bittet die Fachleute des Bundeskriminalamtes, die Briefe zu analysieren. Das Ergebnis soll Hinweise auf die Persönlichkeit des Verfassers liefern, aber auch auf die verwendete Schreibmaschine.

Die Beamten der Soko „Bahnhof “ versuchen derweil zu ermitteln, woher die Gegenstände aus dem Koffer stammen. Am 14. Juni veröffentlicht das Landeskriminalamt Bilder der Bomben-Utensilien auf seiner Internetseite. Relativ leicht lässt sich die Herkunft der Sprengschnur ermitteln. Sie wird im Sprengstoffwerk Gnaschwitz bei Bautzen hergestellt und ist für gewerbliche Zwecke vorgesehen. Ihre Sprengkraft ist nicht zu unterschätzen, denn der Sorte „Detocord“ haften pro Meter 20 Gramm Sprengstoff an. In den 45 Metern Schnur steckten also 890 Gramm Sprengstoff – hochexplosiv. Weiter lässt sich diese Spur aber nicht verfolgen, denn die Herstellerfirma beliefert Abnehmer in ganz Europa. Der Koffer selbst führt auch nicht wirklich weiter. Es ist ein Trolley Board Case der Marke „Shamp“. 25.000 Stück davon waren nach dem 13. September 2000 bei Aldi-Nord verkauft worden. Nach dem 12. September 2001 wurden nochmals 25.000 Stück verkauft, davon 7.500 in Dänemark. Den Käufer des Bombenkoffers auf diesem Weg zu finden erweist sich somit als aussichtslos.

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