Hideo Yokoyama - 50

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Der 49-jährige Sochiro Kaji genießt als vorbildlicher Polizist einen tadellosen Ruf – bis er sich eines Tages vor seine Kollegen stellt und berichtet, seine Frau getötet zu haben. Im anschließenden Verhör gibt er an, dass seine Frau an Alzheimer erkrankt war und ihn gebeten habe, ihr Leben zu beenden. Der Fall scheint aufgeklärt, doch Kriminalkommissar Kazumasa Shiki findet keine Ruhe. Als er auf eigene Faust weiterermittelt, stößt er in der Wohnung von Sochiro auf eine geheimnisvolle Kalligrafie mit dem Text: «50 Jahre – ein Leben». In Shiki keimt der Verdacht, dass Sochiro sich mit fünfzig das Leben nehmen wollte. Shiki beschließt, das Rätsel um jeden Preis zu lösen – und taucht immer tiefer ein in die dunkle Geschichte eines Ehepaares, für das der Tod keine Sache des Zufalls war.

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Und dazu kam, dass es eine Befragung war, bei der Shiki durch die Revierverwaltung beide Hände gebunden waren. Sein Zeitlimit war 19 Uhr. Das wog schwer auf Shikis Brust; Ungeduld und Ärger breiteten sich in ihm aus wie ein Gas.

Um 15 Uhr waren sie von der »Befragung« zur »Nachbefragung« gewechselt, doch deren Verlauf war noch undurchschaubar.

»Alzheimer ist wirklich eine schreckliche Krankheit. Und Ihre Frau war erst 51 Jahre.«

»Ja … das kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel.«

»Sie sind 49. Ich bin 48. Das ist wohl ein Alter, in dem man mit solchen Krankheiten rechnen muss.«

»Das stimmt. Ich habe gehört, das durchschnittliche Alter für eine Alzheimer-Erkrankung liegt bei 51 Jahren.«

Es gab einen Grund, aus dem Shiki das Alter ins Spiel brachte.

»Ich war vorhin kurz bei Ihnen zu Hause. Da gibt es eine Kalligrafie in Ihrem Arbeitszimmer, mit den Worten Der Mensch lebt fünfzig Jahre

Kajis Augen bewegten sich zögernd hin und her.

»Das ist von Oda Nobunaga, nicht wahr? Wenn man nur fünfzig Jahre hat, vergehen die wirklich wie im Traum.«

»Früher war das normal.«

»Die Kalligrafie war wunderschön fließend.«

»Ich danke Ihnen.«

»Sie sah ganz frisch aus. Wann haben Sie sie denn geschrieben?«

»…«

»Sie verfassen seit 15 Jahren Kalligrafien?«

»Ja.«

»Auf der Präfektur-Kalligrafie-Ausstellung wurden Sie elf Mal nominiert. Und letztes Jahr haben Sie endlich den Preis für sinojapanische Zeichen gewonnen.«

»Das war nur Glück.«

»Als Sie sich gestellt haben, haben Sie Ihren Mantel zu Hause gelassen, nicht wahr?«

»Was …? Ah, ja.«

»Wahrscheinlich weil Sie sich dachten, dass Sie nicht zurückkehren würden?«

»Richtig.«

»Kein Zurück. Das ist wohl so ein Moment, in dem der Kalligraf zum Pinsel greift.«

»…«

Er hatte die Kalligrafie direkt vor seiner Selbstanzeige geschrieben. Das schien sicher.

Der Mensch lebt fünfzig Jahre …

Was hatte sich Kaji gedacht, als er diese Worte wählte?

Shiki nahm ein kleines Risiko in Kauf. Er ließ die Fragen auf die Grenze zwischen »Befragung« und »Nachbefragung« hinauslaufen.

»Wie haben Sie sich gefühlt, nachdem Sie Ihre Frau umgebracht hatten?«

Kaji reagierte.

»Erst mal war ich wie benommen. Ich hatte etwas Schreckliches getan … Und während ich das dachte, sagte ich mir andererseits immer wieder, dass es besser für Keiko war, dass sie so glücklicher ist.«

»Am nächsten Tag, dem 5. Dezember, haben Sie bei Ihrer Abteilung angerufen und sich freigenommen, weil es Ihnen nicht gut ging, richtig?«

»Ja …«

»Ging es Ihnen tatsächlich nicht gut?«

»…«

»Also nicht körperlich, sondern vielleicht seelisch.«

»…«

»Ich habe eine Trittleiter benutzt und mir mal die Ahnenleiste in Ihrer Wohnung angesehen.«

Kajis Pupillen weiteten sich.

»Nur an einem Platz gab es keinen Staub. Da konnte ich Spuren von einem Seil sehen, vielleicht einem Stoffgürtel.«

»Ich wollte sterben«, sagte Kaji abrupt. »Das ist doch verständlich. Erst ist Toshiya gestorben, dann habe ich sogar Keiko ermordet. Ich kann doch nicht als Einziger weiterleben. So konnte ich nicht den Kollegen gegenübertreten. Ich hätte mich mit meinem Tod entschuldigen müssen … dass ich Abschaum bin … aber nur noch ein Jahr …«

Kaji erstarrte. Rührte sich nicht mehr.

Nur noch ein Jahr?

Kaji hatte diese Worte blinzelnd ergänzt, als hätte er sich an etwas erinnert.

»Dann haben Sie es … bereut, am Leben zu sein?«, sagte Shiki mit einem Mal. »Nur noch ein Jahr … was meinen Sie damit?«

Kaji schwieg.

Er war 49 Jahre alt und hatte sich entschieden, nur noch ein Jahr zu leben. Bis zur Fünfzig. Der Mensch lebt fünfzig Jahre. Das war also ein Entschluss, den er da aufgeschrieben hatte. Aber Shiki verstand ihn nicht. Jetzt nicht zu sterben, sondern alles zu ertragen, um dann mit fünfzig Jahren zu sterben?

»Hat das mit Toshiya zu tun?«

»…«

»Sie sind der Einzige, der sich noch um sein Grab kümmern kann.«

Shiki sprach das aus, während er noch selbst darüber nachdachte. Auch Kaji würde nicht zum Grab gehen können. Von nun an viele Jahre lang nicht.

Kaji antwortete ruhig.

»Keiko ist nun drüben. Ich glaube, Toshiya ist jetzt nicht mehr einsam.«

Shiki hatte nicht lesen können, was Kaji wirklich dachte.

Aber eines immerhin war klar geworden.

Kaji hatte sich entschieden zu sterben. Und es sich dann anders überlegt. Hatte einen festen Entschluss gefasst und das Leben gewählt. Entschieden, dass er nur noch ein Jahr leben wollte. Was hatte ihn dazu bewegt? Der Schlüssel zu diesem Rätsel lag möglicherweise im Kabuki-Viertel.

Shiki warf einen Blick auf seine Armbanduhr.

15.15 Uhr. Der Abend rückte näher. Er hörte eine Stimme »Hauptkommissare liefern Ergebnisse« sagen. Andererseits hatte sich sein Bedürfnis, die Geschichte, die Kaji in sich trug, zu lesen, ins Unerträgliche gesteigert.

Shiki zog seinen Stuhl näher zu Kaji heran.

»Waren Sie in letzter Zeit im Kabuki-Viertel von Shinjuku?«

Er merkte, wie es Kaji den Atem verschlug.

»Sie waren dort, nicht wahr?«

»…«

»Wann war das?«

»…«

»Immer wenn es um die Ereignisse nach der Tat geht, schweigen Sie. Daraus schließe ich, dass die Dinge, über die Sie schweigen, nach der Tat passiert sein müssen.«

»…«

»In meiner Abteilung gibt es einen jungen Kriminalbeamten, der Sie zutiefst schätzt. Er hat mir erzählt, was Sie ihn gelehrt haben, das er tun solle, wenn er bei einem Zugunglück eingesetzt wird. Dass er die Toten behandeln soll, als wären es die eigenen Eltern oder Geschwister. Stimmt das?«

»Ja.«

»Wie konnten Sie dann den Leichnam Ihrer Frau einfach liegen lassen und Ihre Wohnung verlassen?«

»Das kann ich Ihnen nicht sagen.«

»Warum nicht? Ist es, weil Sie sich schuldig fühlen?«

»…«

»Offen gestanden war ich erst ein wenig misstrauisch. Aber jetzt denke ich, dass Sie nicht im Kabuki-Viertel waren, um sich zu amüsieren.«

»…«

»Ich glaube, dass Sie jemand sind, der nicht lügt. Es ging Ihnen wirklich nicht gut am Tag nach dem Vorfall. Und am Tag darauf hatten Sie wirklich etwas Wichtiges vor. Irre ich mich?«

»…«

»Was war das Wichtige, das Sie vorhatten?«

»Bitte hören Sie auf. Ich kann das nicht erzählen.«

»Aber Sie wollen es erzählen. Sie wollen jemandem Ihre Gedanken mitteilen. Ist es nicht das, was Sie in Ihrem Innersten denken?«

Kaji starrte Shiki an. Shiki starrte zurück.

Die Seite schien sich umzublättern. In diesem Moment gab es sichere Anzeichen, dass die Wahrheit ans Licht kommen würde.

Doch Kaji blickte zu Boden. Als er wieder aufsah, waren seine Augen zum ersten Mal getrübt.

»Hauptkommissar Shiki … bitte sagen Sie es mir. Wie soll ich aussagen?«

»Was meinen Sie?«

»Ich will nicht für noch mehr Ärger sorgen. Weder für Sie noch für die Präfekturpolizei noch für meine Schüler …«

»Was wollen Sie damit sagen?«

Als Shiki erneut fragte, fühlte er, wie sein Körper sich versteifte.

Kaji antwortete: »Ich hab einen Ort zum Sterben gesucht … wäre es gut, das auszusagen?«

Fühlte Shiki Ärger? Oder war es Trauer?

Seine Brust war so heiß, als würde sie in Flammen stehen.

Er wählte seine nächsten Worte genau.

»Darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen. Ich will nur wissen, was Sie wirklich denken.«

8

17 Uhr. Shiki unterbrach das Verhör und machte sich auf den Weg in die Kriminalabteilung. Er wollte die Abendausgaben der verschiedenen Zeitungen überfliegen. Das hatte er jedenfalls so geplant.

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