Hideo Yokoyama - 50

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Der 49-jährige Sochiro Kaji genießt als vorbildlicher Polizist einen tadellosen Ruf – bis er sich eines Tages vor seine Kollegen stellt und berichtet, seine Frau getötet zu haben. Im anschließenden Verhör gibt er an, dass seine Frau an Alzheimer erkrankt war und ihn gebeten habe, ihr Leben zu beenden. Der Fall scheint aufgeklärt, doch Kriminalkommissar Kazumasa Shiki findet keine Ruhe. Als er auf eigene Faust weiterermittelt, stößt er in der Wohnung von Sochiro auf eine geheimnisvolle Kalligrafie mit dem Text: «50 Jahre – ein Leben». In Shiki keimt der Verdacht, dass Sochiro sich mit fünfzig das Leben nehmen wollte. Shiki beschließt, das Rätsel um jeden Preis zu lösen – und taucht immer tiefer ein in die dunkle Geschichte eines Ehepaares, für das der Tod keine Sache des Zufalls war.

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Als er die Tür zur Kriminalabteilung öffnete, blieb sein Blick an Sasaokas Profil hängen, der einen Hörer in der Hand hielt. Kurita war an seiner Seite. Ein paar Minuten bevor Shiki die Pause angesetzt hatte, war Kurita leisen Schrittes dem Verhörzimmer entwichen. Auf dem Tisch am Ende des Zimmers sah Shiki einen Stapel Abendausgaben liegen. Als er gerade dachte, Sasaoka entkommen zu sein, drückte der ihm den Telefonhörer in die Hand.

»Der Polizeimeister.«

Der will wohl drängeln.

»Hier Shiki.«

»Gut haben Sie das gemacht!«

Verwunderlich. Iyo war frohgemut.

»Was habe ich gut gemacht?«

»Nun seien Sie mal nicht so bescheiden. Das mit der Ahnenleiste! Der versuchte Selbstmord. Sie haben ihn zum Reden gebracht. Das können wir gut für die Pressekonferenz um sieben nutzen. Er hat also einen ordentlichen Selbstmordversuch unternommen. Da werden diese Reporter dieses Mal nichts zu meckern haben.«

Hat er gerade »ordentlich« gesagt?

»Allerdings ist noch unklar, was am zweiten Tag passiert ist.«

»Ist es nicht. Er war verzweifelt und hat sich zu Hause eingeschlossen. Hat sich einmal fast umgebracht. Das ist genug für die Reporter und die Öffentlichkeit.«

Die Krise war abgewehrt. Shikis Gefühle normalisierten sich.

Doch die Erleichterung in seiner Brust knirschte, als wäre Sand daruntergemischt, und deswegen legte Shiki den Hörer nicht beiseite.

»Ich denke, es besteht kein Zweifel daran, dass Polizeihauptmeister Kaji das Haus verlassen hat.«

»Wagen Sie nicht, das noch einmal laut auszusprechen«, drohte Iyo, der Ton plötzlich völlig verändert. »Das Wort ›Kabuki-Viertel‹ ist tabu. Wenn so etwas bekannt wird, kann gleich der gesamte Polizeivorstand Harakiri begehen!«

»Ich denke nicht, dass er zum Vergnügen da war.«

»Allein die Erwähnung würde reichen. Wenn Sie Kaji weiter befragen, lassen Sie ab sofort die Sache mit dem Kabuki-Viertel außen vor! Das wird unnötiger Ärger, wenn er zugibt, da gewesen zu sein. Vergessen Sie die Sache. Verstanden?«

Shiki fühlte seine Ohren schmerzen.

Wie konnte dieser Mann, obwohl er Polizist war, seinem Untergebenen befehlen, die Wahrheit zu ignorieren?

»Wenn ich mir eine Bemerkung gestatten dürfte …«

»Nein!«

Sasaoka, der neben ihm stand, nahm den Hörer und redete mit fröhlicher Stimme hinein, Shiki den Rücken zugewandt.

Kurita war etwas zurückgetreten. Sicherlich weil er erwartete, dass Shiki explodierte. Diese Angst wirkte unheimlich komisch, sodass Shiki unwillkürlich lächeln musste.

Kurita ging noch einen Schritt weiter zurück.

»Bringen Sie mir die Abendausgaben«, wies Shiki einen Mitarbeiter an und setzte sich auf einen Stuhl. Der Wutkreislauf war nicht geschlossen, es fühlte sich an, als hätte sein Gehirn einen Kurzschluss.

Die Artikel in den Abendausgaben waren nicht so sensationsheischend geschrieben, wie er erwartet hatte. Alzheimer-Erkrankung. Tötung auf Verlangen. Als hätten die Reporter auch etwas Mitleid. Aber alle Artikel endeten ähnlich: »Zwischen der Ermordung seiner Frau Keiko und dem Zeitpunkt, als er sich selbst angezeigt hat, liegen zwei Tage, für die nicht geklärt ist, was der Verdächtige Kaji getan hat, weswegen er weiterhin intensiv von der Präfekturpolizei vernommen wird.«

Staatsanwalt Sase hatte die Zeitungen gelesen und rief deswegen an. Er hatte wohl zum ersten Mal von diesen zwei fraglichen Tagen gehört und wollte nun alles bis ins letzte Detail wissen. Shiki und Sase waren befreundet und trafen sich gelegentlich auf ein Glas. Fast wäre es ihm rausgerutscht, aber er verschwieg ihm gerade noch, dass Kaji das Haus verlassen hatte, und erzählte nur von seinem versuchten Selbstmord. Auch wenn Sase ebenfalls ermittelte, gehörte er doch nicht zur Polizei. Shikis übliches Misstrauen hatte ihn dazu gebracht, nicht mehr zu verraten, aber im Ergebnis, dachte Shiki, nachdem er aufgelegt hatte, war es genau das, was Iyo von ihm verlangt hatte: Manipulation von Informationen.

9

Um 1 Uhr nachts kam Shiki zurück in die Dienstwohnung. Das war noch verhältnismäßig früh.

Er ging durch den dunklen Flur in die Küche. Irgendwann hatte er sich abgewöhnt, Mikis schlafendes Gesicht zu betrachten. Seit sie über 15 war, nahm sie Blicke in ihr Zimmer als »schnüffeln« wahr.

Auf dem Tisch standen drei von Frischhaltefolie bedeckte Teller. Michiko entschied über das Abendessen-Menü für Shiki, während sie abends im Fernsehen die Nachrichten sah. Weil die Information, dass der Mädchen-Vergewaltiger gefasst werden sollte, sich am Ende als Fehlschlag herausgestellt hatte, stand der festliche Fisch samt Kopf und Schwanz wieder im Kühlfach.

Mitsugu Takanos Blutreinigung war beendet, und er befand sich in einem Krankenzimmer. Er würde sich wohl nicht mehr bewegen können, aber sicherheitshalber hatte Shiki Kamata angewiesen, ihn unter ständiger Beobachtung zu belassen.

Shiki bewegte still seine Essstäbchen, als lieferte er sich mit dem Sekundenzeiger der Wanduhr einen Wettkampf.

Die Background-Untersuchung hatte nichts ergeben. Die Angestellten des Videoladens, denen Sōichirō Kajis Porträtfoto vorgelegt wurde, machten nur fragende Gesichter. Auch von den Angestellten der Ausbildungsabteilung konnte man nichts Wichtiges erfahren. Alle waren sich einig, dass Kajis Charakter sich mit »milde« beschreiben ließ, aber kein Einziger von ihnen wusste, dass seine Frau an Alzheimer erkrankt war.

Die abendliche Presseveranstaltung war offenbar ganz nach Iyos Vorstellungen verlaufen. Es wurde bestätigt, dass Kaji versucht hatte, sich umzubringen. Kagami, der Leiter der Zentralstation, hatte es mit stolzgeschwellter Brust verkündet.

Kajis klare Augen tauchten auf Shikis Netzhaut auf.

Beim abendlichen Verhör waren sie wieder zur Fertigstellung des Geständnisprotokolls zurückgekehrt, denn Staatsanwalt Sase hatte sie gewarnt, dass Kaji morgen im Laufe des Vormittags in die Staatsanwaltschaft überführt werden sollte. Es könne nicht zugelassen werden, dass er, als Angehöriger der Präfekturpolizei, von seinen Kollegen geschützt werde. Sase sprach das nicht aus, aber es war überdeutlich.

Doch selbst wenn Kaji bei der Staatsanwaltschaft saß, hieß das nicht, dass die Polizei ihre Finger aus dem Spiel nehmen würde. Bis zur Anklageerhebung würde Kaji sich in einer Arrestzelle der Zentralstation von W aufhalten. Morgen würde er zur Staatsanwaltschaft überstellt werden und für zehn Tage dort in Untersuchungshaft bleiben. Die Untersuchungshaft konnte um weitere zehn Tage verlängert werden. Also insgesamt zwanzig Tage. Wenn man für die Untersuchung bei der Staatsanwaltschaft etwa fünf oder sechs Tage veranschlagte, rechnete sich Shiki rund zwei Wochen aus, ihn zu befragen.

Ich werde dich lesen!

Shiki dachte scharf nach, als er sich im Bad das Gesicht wusch.

Die Aufregung in den Medien hatte sich gelegt. Die Verwaltung würde sich nicht noch einmal einmischen. Wohin war Kaji gegangen, und was hatte er dort getan, den Leichnam seiner Frau einfach zurücklassend? Warum hatte er seinen Tod, den er schon geplant hatte, nicht gefunden und sich entschlossen zu leben?

Im Spiegel blickte ihm ein 48-jähriges Gesicht entgegen.

Seine Erschöpfung zeigte sich normalerweise in seinen Augen oder Schultern, doch heute Nacht kamen auf seinem gesamten Gesicht Falten zum Vorschein.

Der Mensch lebt fünfzig Jahre …

Bei diesem Gedanken fühlte er hinter sich eine Präsenz.

Die tapsenden Füße eines kleinen Körpers näherten sich mit einem schleifenden Geräusch der Tür zum Bad.

Er sah einen längst vergessenen Traum.

»Mama, da bin ich wieder.«

Der leise Gruß erhielt, wie immer, keine Antwort.

10

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