Hideo Yokoyama - 50

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Der 49-jährige Sochiro Kaji genießt als vorbildlicher Polizist einen tadellosen Ruf – bis er sich eines Tages vor seine Kollegen stellt und berichtet, seine Frau getötet zu haben. Im anschließenden Verhör gibt er an, dass seine Frau an Alzheimer erkrankt war und ihn gebeten habe, ihr Leben zu beenden. Der Fall scheint aufgeklärt, doch Kriminalkommissar Kazumasa Shiki findet keine Ruhe. Als er auf eigene Faust weiterermittelt, stößt er in der Wohnung von Sochiro auf eine geheimnisvolle Kalligrafie mit dem Text: «50 Jahre – ein Leben». In Shiki keimt der Verdacht, dass Sochiro sich mit fünfzig das Leben nehmen wollte. Shiki beschließt, das Rätsel um jeden Preis zu lösen – und taucht immer tiefer ein in die dunkle Geschichte eines Ehepaares, für das der Tod keine Sache des Zufalls war.

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Kajis Lippen bewegten sich langsam.

»Ja … das ist richtig.«

Ausgelöscht. Diese Geschichte.

Tief in seinem Kopf spannte sich eine Sommerlandschaft auf. Der Geräteschuppen war völlig zerstört. Vater redete. Du bist doch ein Mann! Sei nett zu deiner Mutter. Unter den zerbrochenen Holzlatten waren die Bücher. Zerrissen. Verdreckt. Vater nahm sie mit seinen Arbeitshandschuhen in die Hand und warf sie in eine Tonne, steckte sie in Brand …

Er hörte Insekten zirpen.

Nein … Das war das Geräusch eines Kugelschreibers. Kurita schrieb Protokoll.

Shikis Körper zitterte leicht.

Er versuchte aufzustehen, aber schwankte.

Seine Brust fühlte sich eng an. Er hätte am liebsten Hemd und Anzug zerrissen, um sich zu befreien.

»Aufhören!«

Das war seine eigene Stimme.

»Aufhören!«

Shiki war zum Protokolltisch geeilt und hatte sich das linierte Papier von Kurita geschnappt. Zerriss es. Zweimal, drei-, vier-, fünfmal. Von Kajis Aussage war nichts mehr übrig, und die Schnipsel lagen auf dem Tisch verstreut.

Kurita hatte seine Schildkröten-Abwehrhaltung eingenommen, Yamazaki die Augen geschlossen und das Gesicht zur Decke gewendet.

Nur Shikis schwerer Atem erfüllte das Verhörzimmer.

Die Tür öffnete sich, und Iyo kam mit vor Wut zuckendem Gesicht hereingestürmt. Er hatte von Raum vier nebenan durch die verspiegelte Scheibe alles mitangesehen.

»Sie sind gefeuert! Sie sind nicht mehr länger Vernehmungsbeamter! Hauen Sie ab!«

»Das hier ist mein Zimmer! Also hauen Sie lieber ab!«, schrie Shiki, ohne nachzudenken, zurück.

»Wa… Wie bitte? Sagen Sie das noch einmal! Sagen Sie’s noch mal, ich hab’s noch nicht ganz verstanden!«

Nun war es zu spät. Es gab kein Zurück.

»Ja, ich sag das, so oft …«, begann Shiki seine Antwort.

»Herr Shiki!«

Der Zwischenruf kam von Kaji.

»Bitte hören Sie auf, Herr Shiki.«

Kaji sank von seinem Stuhl und stützte sich mit beiden Händen auf dem Fußboden ab.

»Ich flehe Sie an. Bitte hören Sie auf. Ich sage die Wahrheit. Ich sage, wie es wirklich war. Also hören Sie bitte auf …«

Alle Augen ruhten auf Kaji. Shikis. Iyos. Yamazakis. Kuritas. Und auch Sasaoka, der in dem Moment das Zimmer betreten hatte, starrte Kaji an.

Kaji schloss die Augen. Seine Tränen benetzten den Fußboden.

»Es ist wahr, am 6. bin ich zum Shinkansen-Bahnsteig gegangen. Aber eingestiegen bin ich nicht. Ich bin den ganzen Tag in der Präfektur umhergelaufen, um einen Ort zum Sterben zu suchen. Der Park … ein Kaufhaus … der Fluss … ich bin immer weitergegangen, um einen Ort zu finden, an dem ich sterben kann.«

Shiki öffnete seine Augen mit einem Ruck.

»Herr Kaji, Sie …«

»Das ist die Wahrheit!«

Kajis Stirn berührte den Fußboden.

»Es ist wirklich wahr! Bitte glauben Sie mir, Herr Shiki. Es war genau so! Genau so …«

Kajis Stimme erstarb, und in Verhörzimmer drei wurde es still.

Kaji hatte »ein halbes Geständnis« abgelegt.

Die Geschichte war zu Ende, das Buch geschlossen.

12

Die Morgensonne schien gleißend.

Als Shiki von den Außentreppen auf den Parkplatz trat, kam vom Fahndungsfahrzeug her Tsuchikura angerannt.

Weil der eigentliche Fahrer des Fahndungsfahrzeugs mit einer Erkältung im Bett lag, hatte Shiki ihn auch heute wieder eingesetzt.

»Gruppenleiter Kamata möchte Sie dringend sprechen!«

Shiki wählte noch im Gehen Kamatas Nummer. Sofort schlug dessen laute Stimme auf seine Trommelfelle.

»Takano hat sich durchs Fensterglas geworfen. Er blutet wie verrückt!«

»Wie bitte?!«

Die Realität holte Shiki ein. Sein Kopf, der gerade noch völlig leer gewesen war, wurde von seiner Erfahrung als leitender Beamter und seinem Pflichtbewusstsein bestürmt.

Shiki setzte sich auf die Rückbank.

»Abfahrt. Ins Krankenhaus Kumano.«

»Was? Aber …«

»Hier bin ich fertig. Als Vernehmungsbeamter entlassen. Fahren Sie!«

Tsuchikura gab Gas.

Da sah Shiki plötzlich aus dem Autofenster Kaji, an einen Wachmann gefesselt, den Gang entlanggehen.

»Halt!«

Shiki stieg aus.

Er fixierte Kajis weit entferntes Profil. Der bemerkte es. Abrupt drehte Kaji das Gesicht zu ihm.

Shiki verbeugte sich mit dem gesamten Oberkörper.

Kaji antwortete damit, dass er seinen Kopf tief neigte.

Gefühle waren schmerzhaft. Der sich entfernende Rücken erinnerte an ein kleines Gepäckstück, das auf einem Förderband davonfuhr.

Der Mensch lebt fünfzig Jahre

Er hatte das Rätsel nicht lösen können.

Fühlte sich wie ein Verlierer. Nein, das waren andere, komplexere Gefühle, die in seiner Brust durcheinanderwirbelten.

Nur noch ein Jahr. Warum hatte Kaji das gesagt? Sterben mit fünfzig. Ein Leben mit begrenzter Laufzeit wählen …

Shiki sah, wie Kajis Rücken in das Amtsgebäude verschwand, und machte kehrt. Er hatte dabei das Gefühl, ebenfalls auf einem Fließband zu stehen, das aber in eine andere Richtung fuhr.

Als er wieder im Auto saß, sah er im Rückspiegel ein Paar fragende Augen.

»Der Polizeihauptmeister hat mich gerettet.«

»Ja …?«

»Ihr Ausbilder Kaji ist genau so, wie Sie ihn beschrieben haben.«

»Verstehe.«

Das Fahndungsfahrzeug fuhr aus dem Tor.

Über Funk kam eine Eilmeldung: Diebstahl in einem Convenience Store.

»Eilmeldung! Eilmeldung! An alle beweglichen Einheiten des Polizeihauptquartiers W! Es folgt die Beschreibung des mutmaßlichen Täters! Körpergröße zwischen 170 und 175 Zentimetern. Trägt eine schwarze Windjacke. Alter schätzungsweise …«

Shiki griff sich das Funk-Mikro.

»Die erste Einsatzgruppe bleibt, wo sie ist. Gruppe 2 und 3, machen Sie sich bereit!«

Als Shiki die Anweisung rausgab, fühlte er, wie er sich einen weiteren Schritt von Kaji entfernte.

Morio Sase

1

8. Dezember, vormittags, 10.30 Uhr. Lokale Staatsanwaltschaft der Präfektur W, Zimmer von Staatsanwalt Sase …

»Herr Staatsanwalt, soll ich ihn langsam reinbitten?«

»Nein … noch nicht«, antwortete Morio Sase, ohne aufzublicken.

Seine Augen waren auf den zehn Seiten langen Brief gerichtet, jedes Blatt mit 28 Zeilen beschriftet. Er brach die Betrachtung ab und notierte sich etwas. Blickte auf die angehefteten Bilder und schließlich wieder auf den Brief.

Er merkte selbst, wie sein Gesichtsausdruck immer wütender wurde.

»Aber Herr Staatsanwalt …«

An der anderen Seite des L-förmigen Schreibtischs saß Staatssekretär Suzuki. Mit finsterer Miene.

»Er ist jetzt schon seit einer Stunde hier. Geht das denn?«

»Egal. Die haben es ja selbst gewagt, drei Stunden zu spät zu kommen.«

Die Polizei hatte sie auf den Verdächtigen warten lassen, der von der Zentralstation von W in die provisorische Zelle des Amtsgebäudes verlegt werden sollte. Und das war kein kleiner Fisch. Sōichirō Kaji. 49 Jahre. Hatte zwar gestern die Disziplinarentlassung erfahren, aber war zum Tatzeitpunkt ein leitender Polizeihauptmeister gewesen, der als Vize der Ausbildungsabteilung des Präsidiums fungierte. Verdacht auf Tötung auf Verlangen. Seine Frau erwürgt, die ihn unter Tränen darum angefleht hatte, sie zu töten.

Sase studierte das Geständnisprotokoll von Kaji, das etwas früher eingetroffen war als Kaji selbst. Das Verhörprotokoll einer Person, die Teil der Präfekturpolizei war, angefertigt von Angestellten der Präfekturpolizei. Je länger Sase es las, desto mehr wandelte sich der Verdacht in seiner Brust zu einer Gewissheit.

Vertuschung … Die Präfekturpolizei versuchte, die Fakten über diesen Vorfall zu verhüllen.

Hinter Sases Augäpfeln kräuselte sich ein kleiner Schmerz. Ein Anzeichen für Zorn. Zuerst immer bei den Augen.

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