»Herr Staatsanwalt.«
Suzukis Stimme hallte im Zimmer. 32 Jahre. Er hatte eine solide Arbeitshaltung, aber seine Stimme war nervtötend.
»Was?«
»Machen Sie das …, weil Sie mit der Präfekturpolizei auf Konfrontation gehen wollen?«
Sase verstand, dass Suzuki nervös war.
Von der Sonderuntersuchungskommission der Hauptstadt abgesehen war es selten, dass solche Prüfungen als Einzelermittlungen durchgeführt wurden. Viele Fälle wurden allein von der Polizei bearbeitet, die das erste Ermittlungsrecht besaß, und bei der großen Mehrzahl an Verdächtigen, die sie mit dem Vermerk »Schlucken!« schickte, bestand die übliche Pflicht der Staatsanwaltschaft darin, das alles einmal durchzukauen und dann herunterzuwürgen.
Mit der Polizei auf Konfrontation zu gehen bedeutete nicht nur, dass der Fall erst einmal zum Stillstand kam, es hieß vor allem, dass die alltägliche Arbeit erschwert würde. Im Distrikt war diese Furcht groß. Man wollte so wenig Reibung wie möglich. Einerseits das Gesicht wahren als höhergestellte Ermittlungsbehörde, andererseits großzügige Kooperationsbeziehungen pflegen. Für Beteiligte der lokalen Ermittlungsbehörde war das zweifellos der Hauptgrund.
Und gerade deswegen nicht entschuldbar. Eben weil die Polizei von W diese Intentionen durchschaut hatte, konnten sie leichtfertig solche offensichtlich fabrizierten Aussagen vorlegen.
Dachten die, er würde verdorbenes Futter schlucken?
Sase drückte seinen Finger fest auf die Stirn. Der kräuselnde Schmerz hatte sich im gesamten Schädel ausgebreitet.
»Reinholen!«
Er glaubte daran, dass in diesem einen Wort der Geist des Verhörs steckte. Egal, wer das Gegenüber war, selbst wenn er sich im Hintergrund vorbereitet hatte, würde Sase sich nicht besiegen lassen, wenn er erst einmal jemanden »reingeholt« hatte. Sase betrachtete Suzukis Rücken, der sich aus dem Zimmer entfernte, und spürte seit langer Zeit wieder das Blut durch seinen ganzen Körper fließen.
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