Mario Herger - Future Angst

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Welche aktuellen Ängste prägen uns? Mit welchen Ängsten waren die Menschen in der Vergangenheit konfrontiert, als es die heutigen Technologien noch nicht gab? Warum mischen wir heute im Wettbewerb der Kulturen um neue Technologien nicht ganz vorne mit? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um neue Technologien nicht als etwas Beängstigendes und Feindseliges zu betrachten, sondern als ein Mittel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit? Innovationsexperte Dr. Mario Herger stellt in «Future Angst» die entscheidenden Fragen in Bezug auf Technologie und Fortschritt und zeigt professionelle und zukunftsweisende Lösungen auf. Mit seinem Appell «Design the Future» bietet Herger einen unkonventionellen und transformativen Ansatz für ein neues, human geprägtes Mindset.

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Genau so funktionieren Sprachassistenten. Sie müssen zuhören. Das Zuhören der Technologie ist so wichtig, wie Licht uns sichtbar macht. Aber hier verbirgt sich die Angst, dass das Zuhören zum Ausspionieren verwendet wird. Diese Angst – ob berechtigt oder nicht – verhindert, dass sich diese IT-Berater damit auseinandersetzen, eine Voraussetzung dafür, dass sie die Funktionsweise und die heutigen Möglichkeiten begreifen, aber auch erkennen, wo diese Technologie aktuell noch scheitert. Und diese IT-Berater, die sich selbst ihren Kunden gegenüber als Technologievorreiter präsentieren und ihnen einen Schritt voraus sein sollten, um sie in die Zukunft zu führen, verwehren sich dem.

Szenenwechsel:Silicon Valley. Auf die Frage, warum manche immer noch ein fünf Jahre altes iPhone verwenden, erklärt ein Geschäftsführer, er habe schon einmal ein iPhone X bekommen, dieses aber ungebraucht einer Verwandten geschenkt, weil er mit seinem alten iPhone zufrieden sei. Als Autoliebhaber wäre er nie auf die Idee gekommen, ein 30 Jahre altes Auto zu fahren – das Äquivalent zur Entwicklungsgeschwindigkeit von Smartphones – sondern immer die neuesten Modelle.

Szenenwechsel:Ich befinde mich in Baden-Baden in Baden-Württemberg, der deutschen Innovationsschmiede vor 130 Jahren, wo Unternehmen wie Daimler-Benz, Bosch, Porsche, Steiff oder 1972 SAP gegründet wurden. Nach dem Vortrag zu Elektroautos und dem autonomen Fahren meldet sich eine Zuhörerin: „Woher soll nur all der Strom herkommen?“

Eine Frage, die mit Vorwürfen beladen ist und zu der die Fragende eigentlich keine Antwort haben will, sondern sie als Statement gedacht hat. Auf die Gegenfrage, ob sie wisse, wie viel Energie in die Bereitstellung von Flüssigkraftstoffen fließt (Hinweis: 2,8-mal so viel), schweigt sie und erbleicht, als wir uns die Zahlen genauer ansehen.

Szenenwechsel:Bad Nauheim in Hessen. Eine Veranstaltung der Automobilbranche, in der es um Lösungen rund um Schlösser, Klappen, Türgriffe und Scharniere geht. Von den 300 internationalen Teilnehmern heben weniger als fünf die Hand, als ich die Frage stelle: „Wer besitzt ein Smartphone mit Gesichtserkennung?“

Keiner von ihnen hat Erfahrung, wie Gesichtserkennung heute funktioniert und wie diese Technologie beispielsweise für den Zugang zu einem Auto verwendet werden kann. Auf mein Nachfragen, warum fast keiner so ein Smartphone hat, höre ich immer wieder als Antwort: „Ich will nicht, dass meine Daten bei irgendeiner amerikanischen Firma landen.“

Szenenwechsel:Eine Delegation mit dem deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Energie besucht Start-ups und Firmen im Silicon Valley und trifft dabei auch deutsche Mitarbeiter und Gründer. Bei einer Veranstaltung bittet der Google-Innovationsevangelist Frederik Pferdt zu einer kleinen Übung. Die Delegationsteilnehmer sollen die Augen schließen und kleine Rechenaufgaben ausführen. „Eins plus eins ist zwei“, sagt Pferdt. Man hört nichts. „Zwei plus zwei ist vier.“ Alle sind konzentriert und mucksmäuschenstill. „Drei plus drei ist fünf.“ Der Bundesminister ruft laut: „Falsch!“ Pferdt macht unbeeindruckt weiter. „Vier plus vier ist acht.“ Und ein weiteres Mal: „Fünf plus fünf ist zehn.“ Keiner meldet sich.

Alle Augen gehen auf und Pferdt sagt: „Haben Sie bemerkt, dass von fünf Aufgaben vier korrekt waren, aber niemand hat dazu Lob ausgesprochen? Dafür war eine falsch und sofort wurde darauf reagiert und die Aufmerksamkeit messerscharf darauf fokussiert. Und genau das ist der Unterschied zwischen Deutschland und dem Silicon Valley: sich nicht mit einem Fehler aufzuhalten, sondern positiv zu denken, weiter neue Dinge auszuprobieren.“ 1

Szenenwechsel:Die Digitale Woche Kiel 2019 brachte Dutzende Referenten aus aller Welt zusammen und sollte der Bevölkerung aus Kiel und dem Umland einen Einblick in die Möglichkeiten und Aktivitäten der Stadt zu diesen Technologien geben. Neben der meiner Meinung nach äußerst gelungenen Veranstaltungsreihe bleiben mir vor allem zwei Dinge im Gedächtnis.

Einerseits, wie oft Kieler mir sagten, wie hässlich Kiel sei. Die Stadt hatte im Zweiten Weltkrieg als Heimathafen der Marine massiv unter Bombardierungen gelitten, die die mittelalterliche Bausubstanz restlos zerstört hatten. Meine Rundgänge durch die Stadt hingegen offenbarten anderes. Ich entdeckte eine nicht unerhebliche Zahl an Ziegelbauten im Bauhausstil, die dem heutigen Kiel eine ganz eigene, moderne Form verleihen. Die Kieler sahen selbst nicht, was für architektonische Juwelen sie hatten.

Der wesentlich überraschendere Moment kam aber, als ich in eine Diskussion mit Besuchern der Digitalen Woche Kiel zu den Schadenersatzzahlungen von Volkswagen im Zuge des Dieselskandals geriet. VW hatte zu diesem Zeitpunkt bereits um die 29 Milliarden Euro an Strafen zahlen müssen. Nicht diese Zahl echauffierte die Teilnehmer, sondern dass die „Amerikaner“ damit den Deutschen eins „auswischen“ wollten. Die Quintessenz dieser Diskussion war, dass nicht so sehr Volkswagen am Skandal schuld gewesen sei, sondern die Amerikaner, die das ausnutzen würden, um der deutschen Wirtschaft zu schaden und der eigenen zu helfen. Dasselbe Argument wird einige Wochen später von Teilnehmern einer deutschen Delegation bei einem Besuch im Silicon Valley vorgebracht.

Ich verstehe jetzt besser, wie Verschwörungstheorien entstehen und dazu beitragen, vom eigenen Versagen abzulenken: Man sieht sich als Opfer, nicht als Täter. Nicht die eigene Schummelei sei die Verschwörung, sondern deren Aufdeckung durch die Beschummelten. Und das verhindert, dass wir unsere Fehler sehen und daran arbeiten.

Szenenwechsel:Eine 100-köpfige Delegation aus Baden-Württemberg unter Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann macht es sich zum Abendessen gemütlich, während ich einen Vortrag zu den Entwicklungen in der Automobilindustrie im Bereich des autonomen und elektrischen Fahrens aus der Sicht des Silicon Valleys halte. Anschließend erlebe ich einen offensichtlich geschockten Kretschmann, der mit den Händen vor dem Gesicht und den Ellbogen aufgestützt neben mir am Tisch sitzt. Er meint: „Ich wusste, dass wir mit Elektroautos im Rückstand sind. Die Menge an Teslas hier im Silicon Valley ist nicht zu übersehen. Was ich nicht wusste, ist, wie weit autonomes Fahren hier bereits ist. Wir verlieren diese Industrie.“ Der Rest des Abends widmete sich der Frage, was wir tun könnten, damit Deutschland diese wichtige Industrie nicht verliert.

Szenenwechsel:Ein Berliner Bekannter postet im Herbst 2020, als die Zahl von Corona-Infizierten erneut in die Höhe geschnellt war, folgendes Gespräch, das er am Frühstückstisch mit seiner 14-jährigen Tochter, die die 10. Klasse eines Gymnasiums besucht, geführt hatte: 2

T:Ab Montag haben wir wegen Corona drei Tage Homeschooling.

Ich:Ah, cool, Unterricht via Zoom?

T:Das hatten wir im März genutzt, die Nutzung wurde aber leider wegen Datenschutz verboten.

Ich:MS Teams?

T:Da hat die Schule zwar eine Lizenz, die wurde aber noch nicht an alle weitergegeben.

Ich:Aha. Jitsi?

T:Hatten wir auch ausprobiert. Ist leider ebenfalls wegen Datenschutz verboten.

Ich:Und wie lernt ihr jetzt?

T:Wir haben vor den Ferien Aufgaben ausgedruckt bekommen. Die bearbeiten wir jetzt zu Hause.

Mein Bekannter stellte sich die Frage, warum acht Monate nach Beginn der Pandemie mit einem längeren Lockdown die Schulen sich so schwertaten, auf digitalen Unterricht umzustellen. Die Schuld daran liegt nur teilweise bei den Schulen. Auch die Länder sowie die Eltern haben einen Anteil daran. In einem Gespräch mit einer der Lehrerinnen erfuhr er, dass die Schule auf Initiative der Lehrer, die Videokonferenzplattformen Zoom und Jitsi zu verwenden, von den Eltern über 50 E-Mails erhalten habe. Darin beschwerten sie sich über die Unverantwortlichkeit der Lehrkörper, eine Software zu verwenden, die den Datenschutz verletze.

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