Peter Spans - Von Herzen

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Eckerd von Herzen hat eine Mission. In seiner Bar soll jeder Zuflucht finden, der nicht mehr weiterweis, sich nach einem offenen Ohr, einem gemeinsamen Drink, nach jemandem wie Eckerd sehnt. Denn der empathische Gastgeber weiß, was seine Gäste brauchen. Und wie er sie von ihren Sorgen befreien kann. Den besonders hoffnungslosen Fallen hilft er auf ganz spezielle Art: indem er sie mit der Keule seines Großvaters erlöst. Eines Abends verschlagt es den maßlos gescheiterten Polizisten Paul ins ›Von Herzen‹. Eigentlich hat er vor, sich das Leben zu nehmen, aber Eckerd sieht etwas in ihm und macht ihn zu seinem Kellner. Paul findet neue Freunde – und neuen Mut. Doch dann bekommt er mit, was in der Bar vor sich geht …

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Alles ist gut.

Eckerd trat aus dem Tor auf die Wiese.

»Opa …«

Elmar spürte, wie der leichte Wind ihn von der Wiese trug, hinauf in das weite Blau.

Eckerd stapfte über das satte Gras.

»Opa, ich werde doch lieber Zirkusdirektor.«

Elmar stieg auf in die warme Sonne. Weit unten fiel sein Körper in das duftende Gras, inmitten einer Rotte Schweine, die sich gierig über ihn hermachten.

EIN TOAST

Eckerd ließ die Keule fallen und sank neben Frank auf die Knie. Als er ihn auf den Rücken drehte, bemühte er sich, ihn nicht anzusehen, wiegte sich im Takt einer lautlosen Melodie und flüsterte mehrere Rosenkränze.

»Ich glaube an Gott, den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn …«

Franks Augen blickten starr zur Decke, aber sie strahlten immer noch vom Glück seiner Darbietung. Frank trug ein stolzes, dankbares, verzaubertes Lächeln, und der Schlag hatte es erhalten.

Frische Tränen liefen Eckerd über die Wangen. Er erhob sich und trottete zur Bar, schaltete die Lichter aus und goss einen Brandy und ein Wasser ein. Er kniete sich wieder neben Frank und hob den Brandy.

»Gute Reise, mein Freund.«

Er stellte den Brandy neben Frank und trank das Wasser.

Der Rollladen der Durchreiche zur Küche wurde hochgeschoben. Raphaels müdes Maulen drang heraus.

»Ist er weg?«

»Ja.«

»Mann, hat der seine Geige gefoltert!«

»Er hatte so viel Hoffnung. So unbegründet. Schrecklich.«

»Allerdings. Ich hab mir bei dem Gefiedel n Kissen aufn Kopf gedrückt. Wurde aber zu heiß. Was sitzt du eigentlich im Dunkeln? Alles gut?«

»Jetzt ja.«

»Ich würd gern pennen. Oder musst du noch mehr Selbstgespräche führen?«

»Nein. Bis morgen.«

Das Rollo der Durchreiche ratterte herunter.

Eckerd nahm die Keule in beide Hände, senkte den Kopf und blieb eine Zeit lang in sich versunken sitzen. Als Schnarchen aus der Küche drang, hob er Frank auf und trug ihn durch den schweren Vorhang.

ZEICHEN

Eckerds Kammer bot gerade Platz für ein Bett, einen schmalen Kleiderschrank und Jesus.

Milde lächelte er von seinem Kreuz herab, das gerade eben zwischen Boden und Decke passte. Eckerd hatte es sogar ein Stückchen kürzen müssen. Durch Schwaden von Weihrauch sah er gütig auf Eckerd herab, der unter ihm kniete und betete.

»Weise mir, oh Herr, den Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit. Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.«

Eckerd legte sich flach auf den Bauch und streckte die Arme weit von sich.

»Richte über mich, oh Herr, ich gebe mich in deine Hände. Was immer du mir auferlegst, ich werde es annehmen. Was es auch sein mag.«

Eckerd lag und lauschte eine Zeit lang.

»Oh Herr, ich habe Schreckliches getan. Ich habe ein Leben genommen. Ich weiß, dass es falsch war. Aber auch wenn es furchtbar vermessen ist … Ich hatte noch nie so sehr das Gefühl, das Richtige zu tun. Vernichte mich, wenn ich irre, denn dann bin ich nur ein tollwütiger Hund. Ich flehe dich an, gib mir ein Zeichen!«

Eine Stunde später, es war halb fünf, klingelte Eckerds Wecker. Eckerd stöhnte, als er sich aufrappelte.

Für gewöhnlich zwängte er sich Punkt fünf hinter den Lenker seines dreirädrigen Minilasters, um zum Großmarkt zu fahren. Allerdings nicht heute.

DAMALS : JESUS

Eckerd schaute zu Jesus auf.

Schmerz und Sanftmut waren ihm gleichermaßen ins Gesicht modelliert, Tag für Tag litt er stumm an seinem überdimensionalen Kreuz an der Stubenwand gegenüber der Tür.

Früher war es das heilige Zentrum eines Kirchenaltars gewesen, weswegen es groß, pompös und mit Blattgold plattiert war. An manchen Stellen war Gips abgeplatzt, und eine Seite war teilweise geschwärzt von dem Brand, der die Kirche zerstört hatte, aus der es stammte, aber das alles verstärkte nur Jesus’ elegische Heldenhaftigkeit und die dramatische Darstellung seines barbarischen Martyriums.

Geschwärzt vom Ruß des zu Asche brennenden Roms, sah der auferstandene Jesus Christ Superstar in unfassbarer Güte auf die herab, die ihm sein Martyrium auferlegt hatten.

So hatte sich Eckerd das zusammengereimt, bis Elmar ihm die Bibel so weit nahegebracht hatte, dass er einsehen musste, dass sich das wohl nicht ganz so zugetragen haben konnte. Die Dramatik gefiel Eckerd trotzdem, zumal niemand ihm je erklärt hatte, woher Jesus den Ruß und die abgeplatzten Stellen hatte.

Damals, in der Nacht des Kirchenbrandes, hatte Elmar das große Kreuz unter Einsatz seines Lebens aus dem Feuer geborgen und es auf einem Karren nach Hause gefahren, den er eigens dafür vorbereitet hatte, um es schließlich unter großem technischen Aufwand an der Stubenwand aufzuhängen.

Für Elmar war der Brand der Kirche eine klare Konsequenz aus dem moralisch maroden Zustand der Dorfgemeinde. Das Feuer war die höhere Gewalt, es war die spirituelle Reinigung des Glaubens von der Sündhaftigkeit bestimmter Mitglieder, die sich zusammengetan hatten, um sich über die anderen zu stellen.

Elmar empfand Gerechtigkeit bei dem Gedanken, dass der Brand ihnen das Haus entrissen hatte, in dem sie sich gegenseitig ihre Sünden erlassen hatten, anstatt sie gar nicht erst zu begehen. Deswegen hatte Elmar den Brand auch gelegt.

Wochen danach entschied die Dorfgemeinde, die Kirche nicht wieder aufzubauen, da die Versicherung sich wegen des Verdachts einer Brandstiftung weigerte zu zahlen. Die wohlhabenderen Würdenträger des Dorfes signalisierten daraufhin, dass eine Untersuchung, das Gegenteil zu beweisen, aufgrund der allgemein bekannten, ungünstigen Geschäftslage augenblicklich nicht finanzierbar war, aber später natürlich gern nachgeholt werden würde, sobald sich die Situation bessern würde. Zuvor hatte es ein inoffizielles Treffen gegeben, bei dem man sich einig war, dass man das ewige Spenden schon länger satthatte.

Von da an fuhr man zum Beten ins Nachbardorf, dessen Kirche größer, schöner und umsonst war. Außerdem entschied man dann doch, die Nachforschungen hinsichtlich der Brandstiftung auch später nicht weiter zu verfolgen, da man das Gefühl, einen Brandstifter unter sich zu haben, verstörend fand. Was blieb und immer wieder aufflammte, war Entrüstung über den Diebstahl des schönen Kreuzes, weswegen Elmar nie wieder einen Menschen ins Haus ließ, der nicht zum engsten Familienkreis gehörte. Innerhalb der Familie postulierte er, dass kein Fremder jemals die Stube zu betreten hätte, denn Jesus dürfe unter keinen Umständen gestört werden. Er tat das so vehement, dass weder Bernhard noch Eckerd wagten, ihn zu einer Ausnahme zu bewegen.

So war der katholische Geist im Hause von Herzen omnipräsent und Jesus überlebensgroß, vor allem für Eckerd, der unter dem riesigen Kreuz zu Jesus aufschaute, seit er ganz klein war. Jesus war sein Held. Er hörte ihm geduldig zu, ohne dass er ihn mit Maßregelungen quälte.

Eckerd sah gern zu Jesus auf, besonders seit ihm klar geworden war, dass er ihn irgendwann an Größe überragen würde.

JOHANNES

Nur ein paar Meter von Raphaels Füßen entfernt rauschte ein türkisblaues Meer. Er lag auf strahlend weißem Sand, umgeben von mehr prächtigen Muscheln, als man sammeln konnte, und vielen rauen Kerlen, von denen jeder schon nach einem verstohlenen Blick auf ihn eine Erektion bekam.

Ein wunderbar grober, braun gebrannter, muskelbepackter Tätowierter kniete sich neben ihn, nahm seine Hand und sah aus stahlblauen Augen auf ihn herab.

Johannes .

Raphael zog ihn zu sich, um ihn zu küssen, aber je mehr er zog, desto weiter entfernte sich Johannes, und mit ihm der ganze Strand mit all den anderen Kerlen. Verzweifelt klammerte sich Raphael an Johannes’ tätowierten Arm, der sich plötzlich gar nicht mehr stark anfühlte. Je weiter sich alles entfernte, desto näher kam das schreckliche Bewusstsein, dass er nie wieder an so einem Strand sein würde.

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