Astrid Seeberger - Nächstes Jahr in Berlin

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Eine Mutter stirbt – eine Tochter, die bis dahin auf Distanz zu ihr gegangen ist, wird so mit der Vergangenheit konfrontiert. Hinzu kommt die überraschende Enthüllung eines Bekannten, die alle eigenen Erinnerungen und die Erzählungen der Mutter in ein neues Licht rückt. Das Schicksal der Mutter während des Zweiten Weltkriegs – auf der Flucht aus Ostpreußen und im Deutschland der Nachkriegszeit – wird mit ungeheurer Intensität, Bildkraft und Dichte geschildert.
Eng mit «Goodbye, Bukarest» – dem bereits erschienenen Teil der Familiengeschichte – verwoben, bietet «Nächstes Jahr in Berlin» eine für sich abgerundete, bewegende Lektüre.

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Dies ist eine Geschichte, die erzählt werden muss: die Geschichte, die eine Tochter ihrer verstorbenen Mutter schuldet. Sie erzählt das Schicksal einer deutschen Familie aus Ostpreußen, geprägt von Verlust, Hoffnung und der Suche nach einem neuen Leben in den politischen Wirren des 20. Jahrhunderts.

Aus Astrid Seebergers Feder fließt diese Geschichte bildgewaltig, klug und poetisch dicht. Sie beschwört Orte der Sehnsucht, Zufluchtsorte in ihrer einmaligen Zauberkraft herauf und skizziert ihre Charaktere mit genauem Blick.

Nächstes Jahr in Berlin ist der erste Teil ihrer groß angelegten, autobiografisch inspirierten Familiengeschichte, die mit Goodbye, Bukarest bereits viele Leser begeistern konnte.

»Dieses Buch ist ein literarisches Glanzlicht.«

Dagens Nyheter

»Dieses Buch gehört zweifellos zu den besten des Jahres 2020.«

Netgalley, Buchhändlerstimme zu »Goodbye, Bukarest«

Astrid Seeberger, 1949 in Süddeutschland geboren, zog mit 17 Jahren allein nach Schweden und studierte dort Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften sowie Medizin. Sie ist Ärztin am renommierten Stockholmer Karolinska Institut und eine international gefragte Fachreferentin. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes essayistisches Buch Schamlose Neugier. Von der Kunst des heilsamen Gesprächs , das bewies, dass sie auch eine begnadete Erzählerin ist. Im Verlag Urachhaus ist bereits ihr Roman Goodbye, Bukarest erschienen, der einen weiteren Teil ihrer autobiografisch inspirierten Geschichte erzählt und eng mit Nächstes Jahr in Berlin verknüpft ist.

Astrid Seeberger

Nächstes Jahr in Berlin

Aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

für Lech Inhalt Auf der Insel den 22 Dezember 2012 Stuttgart den 24 - фото 1

für Lech

Inhalt

Auf der Insel, den 22. Dezember 2012

Stuttgart, den 24. November 2007

Stuttgart, den 25. November 2007

Auf der Insel, den 29. Dezember 2012

Stuttgart, den 26. November 2007

Auf der Insel, den 1. Januar 2013

Stuttgart, den 26. November 2007

Auf der Insel, den 13. Januar 2013

Stuttgart, den 26. November 2007

Auf der Insel, den 18. Januar 2013

Stuttgart, den 27. November 2007

Auf der Insel, den 2. Februar 2013

Stuttgart, den 28. November 2007

Stuttgart, den 5. Dezember 2007

Auf der Insel, den 20. April 2013

GESCHICHTEN DES SEHNENS

Von der Gans und Stalingrads Ratten

Vom Engelskind

Von den Kartoffeln in Gumbinnen und den Schwalben

Vom Puppenmacher

Von der Stoffgans und einer gewölbten Hand

Von Haselnussblättern

Von Alice im Wunderland

DIE GESCHICHTE VON DER KLEINEN DÜNNEN PERSON

GESCHICHTEN VOM PARADIES

Vom Hut des Zauberers und der Flamme in Berlin

Vom König in Augustenruh

Von einem, der fast ein Prophet war

Von der Schlange im Paradies

Von den immer wieder zerschlagenen Träumen

Von der Siegesgöttin in der Schachtel

Auf der Insel, den 10. Dezember 2013

Auf der Insel, den 15. Dezember 2013

DIE GESCHICHTE, DIE ALLES VERÄNDERT HAT

Vom Suchen im Dunkeln

Von der Schwarzmalerin und dem Wolfspelz

Von dem Brief, der nie hätte geschrieben werden sollen

Von den offenen Augen auf dem Frischen Haff

Auf der Insel, den 15. Juni 2014

Zitatnachweis

Aber ich schrieb eine Musik, die nicht lockerlässt.

Zwischen den zerfetzten Blättern finden sich Phrasen,

die sich von selbst niederkritzeln: unterstützt

von allem, was gesagt werden will. Ich entsinne mich auch

des Lichts, des goldenen Lichts. Das schreibt sich fort,

Note um Note, und trotzt der Nacht.

Kjell Espmark, aus »Das Gotlandquartett«

Auf der Insel, den 22. Dezember 2012

Es schneit. Der See, der mit Eis bedeckt ist, leuchtet weiß. In dem großen Jasminbusch vor meinem Fenster hocken kleine Vögel, dick aufgeplustert, als könnte das bisschen Wärme in ihrem Gefieder gegen die Kälte helfen. Es ist sieben Grad unter null. Nachts soll es noch frostiger werden.

Als Kind hatte mir Mutter von einer Kälte erzählt, die es früher einmal gab, einer Kälte jenseits aller Vorstellung. Die Vögel waren hilflos, sagte sie, sie fielen wie Eiszapfen von den Bäumen. Es klirrte, wenn sie auf dem Boden aufschlugen. Und wenn man sie hochnahm, sah man, dass ihre Augen offen standen und eine dünne Eisschicht sie bedeckte. Vielleicht war es in dem Jahr, als Großvater seinen Wolfspelz kaufte, einen Pelz für einen König, lang, mächtig und schön.

Mutter verabscheute Wölfe. Sie heulen, sagte sie, verstummen nie, nicht einmal, wenn sie zu Pelzen geworden sind. Erst wenn sie auch noch das Letzte vom Menschen verschlungen haben, sein zitterndes Herz. Ich erinnere mich an ihre Augen, als sie das sagte, sie wirkten hart. Wie das Gehäuse, in dem sich die Schnecke versteckt, sagte Lech.

Ich höre ihn. Draußen auf der Verandatreppe stampft er den Schnee von den Stiefeln. Er hat Holz aus dem Schuppen geholt. Hält unsere Kachelöfen am Brennen, sorgt dafür, dass wir es warm haben. Ich möchte vom Schreibtisch aufstehen und zu ihm gehen, mich an ihn lehnen. Nur eine Weile still dastehen und seinen Atem spüren.

Auf dem Bildschirm steht das, was eine Geschichte werden soll, nur wenige Sätze, über die Begegnung im Kühlraum. Es gibt Dinge im Leben, die man in Einklang bringen muss.

Ich kriege es nicht zusammen, sagte ich zu Lech, als er mich vorige Woche von Stockholm-Arlanda abholte. Ich war aus Stuttgart gekommen, wo ich Alois getroffen hatte, einen engen Freund von Vater, obwohl Alois katholischer Priester war und Vater Protestant. Als mein erstes Buch in Deutschland erschienen war, hatte sich Alois bei mir gemeldet. In einem Brief an den Verlag hatte er mitgeteilt, er müsse mich treffen. Es gebe etwas, das ich über meine Mutter erfahren sollte.

Lech saß am Steuer. Ich legte meine Hand auf sein Bein. Zu beiden Seiten der Straße türmten sich Schneewälle auf. Der Winter in diesem Jahr war maßlos, Schnee, unter dem alles begraben wurde. Wie die Winter in Ostpreußen, als Mutter noch ein Kind war. Als Großvater und sie in seinem Wolfspelz Platz fanden.

Es fiel mir schwer, meine Gedanken zu ordnen. Ich sah Mutter vor mir, wie sie tot im Kühlraum lag, die Brustwarzen hart wie Nagelköpfe. Der Tod aber ist nicht endgültig. Die Toten bleiben in unserem Leben zurück.

Lech sagt manchmal, er könne noch immer die große, warme Hand seines Vaters spüren. Ich kann mich an die von Mutter nicht erinnern, nur an die von Vater, seine Hand war leicht und klein. Der ganze Mann war feingliedrig. Nur sein Buckel war groß und klobig. Einmal sah ich, wie Mutter ihn schrubbte. Es muss an einem Freitagabend gewesen sein. Wir haben immer freitags gebadet, in einer großen Zinkwanne in der Küche, damals, als ich klein war und wir in Waldstadt wohnten. Wenn Mutter und Vater badeten, musste ich den Raum verlassen. Einmal aber habe ich ihn durch eine Türritze gesehen: Er saß nackt in der Wanne. Und Mutter schrubbte wie besessen auf seinem Buckel herum. Als sie geheiratet hatten, war sein Rücken vollkommen gerade gewesen.

Hätte ich doch ihr Hochzeitsbild noch! Ich erinnere mich deutlich daran. Es hing in einem Rahmen an der Schmalseite des Schlafzimmers, gleich neben dem Fenster, während sich über ihrem Bett ein Kruzifix mit dem gekreuzigten Jesus befand. Vater war damals noch größer als Mutter. Er stand neben ihr, klapperdürr, bekleidet mit einem viel zu weiten Anzug, den er von einem Kameraden ausgeliehen hatte. Große Augen mit intensivem Blick. Und sein braunes Haar stand nach allen Seiten ab, als wäre er in einen Sturm geraten. Er wirkte ungemein jung. Wäre da nicht der kleine Schnurrbart gewesen, hätte man ihn für einen Jugendlichen halten können.

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