Peter Henisch - Der Jahrhundertroman

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Ein wunderbar ironischer Roman über eine junge Frau, einen alten Mann und die Kraft der Literatur.
Als Buchhändler war der alte Herr Roch stets von Büchern umgeben, nun hat er selbst einen «Jahrhundertroman» geschrieben. Es soll darin um Literatur gehen – von Musil und Roth bis zu Bachmann und Handke. In Geschichten, in denen der Möglichkeitssinn die Wirklichkeit oft ausblendet. Die Studentin Lisa, Kellnerin in Rochs Stammcafé, soll das Manuskript für ihn abtippen. Da sie Rochs Schrift nicht lesen kann, will er ihr diktieren, doch alles ist heillos durcheinandergekommen. Zwischen dem alten Mann, der voller Geschichten steckt, und der jungen Frau, die ihm nicht alles glaubt, entwickelt sich eine ambivalente Beziehung. Doch Lisa hat auch andere Sorgen: Ihre Freundin Semira soll abgeschoben werden. Kann Rochs Bücherlager ihr Zuflucht bieten?

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Peter Henisch

Der Jahrhundertroman

Roman

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in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

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Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten.

Keine unerlaubte Vervielfältigung!

Umschlaggestaltung: Boutiquebrutal.com

Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien

Lektorat: Jessica Beer

ISBN ePub:

978 3 7017 4643 9

ISBN Printausgabe:

978 3 7017 1731 6

Für Eva

Dankbar für Rat, Hilfe, Liebe

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

1

Zwei Euro pro Seite, hatte Herr Roch gesagt. Zwei Euro pro Seite würde er ihr bezahlen. Es ginge darum, ein Manuskript abzutippen. Ein Manuskript, an dem ihm gelegen sei.

Sie würde sich etwas dazuverdienen und ihm würde sie einen Gefallen tun. Einen großen Gefallen, denn an diesem Manuskript sei ihm viel gelegen. Es handle sich nämlich um einen Roman. Um einen Roman, an dem er seit Jahren schreibe und an dem er, wenn sie ihn recht verstanden hatte, noch weiterschreiben wolle.

Aber zuerst ginge es darum, das Vorhandene zu überblicken.

Das Wort überblicken aus dem Mund des Herrn Roch! Beinahe peinlich – der alte Mann war extrem kurzsichtig. Sein Blick durch die dicken Brillen tat ihr fast weh.

Wenn er die Zeitungen las, tief über den Tisch gebeugt, an dem er für gewöhnlich saß, dem Tisch in der Ecke neben dem Notausgang, verwendete er zusätzlich eine kleine Lupe. So eine, wie sie die Markensammler gebrauchten, die sich jeden Dienstag hier trafen. Das war einer der Tage, an denen Lisa relativ viel zu tun hatte. Auch am Freitag tat sich einiges, da kamen die Damen, die Canasta oder Tarock spielten. Sonst war der Job im Café Klee eher beschaulich.

Aber ist dir da nicht stinklangweilig? hatte Ronnie gefragt.

Als er sie noch manchmal abgeholt hatte, also am Anfang des Semesters.

Da ist ja nichts los, hatte er gesagt, ich würde das keine zwei Wochen aushalten.

Lisa hielt es schon mehr als zwei Monate hier aus.

Das hier war einmal eine gute Gegend, sagte die Chefin, das Geschäft hat floriert. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Damals haben wir hier noch zwei Billardtische gehabt und eine eigene Backstube haben wir betrieben. Da sind noch Cremeschnitten und Torten in der Vitrine gelegen, nicht nur die paar Schokobrezel und Manner-Schnitten.

Trotzdem sollte Lisa manchmal die Scheiben der Vitrine polieren. Es durfte ja nicht so aussehen, als hätte sie nichts zu tun. Und die Tischplatten aus echtem Marmor, von denen einige zwar schon Sprünge, aber immer noch eine gewisse Würde hatten, sollte sie bitte abwischen. Auch wenn noch gar niemand darauf gefrühstückt hatte.

Wenn sich Lisa dann in eine der mit ehemals grünem Samt tapezierten Nischen setzte und ihren Laptop aufklappte, hatte Frau Resch allerdings nichts dagegen. Sie ging davon aus, dass ihre Aushilfe etwas für die Uni tippte. Was studieren Sie, hatte sie gefragt, als sie Lisa eingestellt hatte, aha, schön. Lisa hatte den Verdacht, dass sie vielleicht selbst einmal studiert hatte.

Doch dann war ihr Studium wahrscheinlich im Sand verlaufen oder es war etwas dazwischengekommen. (Ein Mann, ein Kind, eine Ehe, eine Scheidung, eine Depression.) Darüber wollte Frau Resch aber nicht gern reden. Die zwei oder drei Mal, als Lisa sie doch darauf ansprechen wollte, wandte sie sich rasch ab und ging in die Küche.

Wie flink Sie tippen! sagte Herr Roch. Das könnte ich nie.

Er habe immer nur mit zwei Fingern getippt. Wenn es nötig war. In seinem früheren Leben. Aber das liege schon ein paar Jahre zurück.

Den Roman jedoch habe er natürlich mit der Hand geschrieben. Es war ihm wichtig, die Gedanken direkt vom Kopf in die Hand fließen zu lassen. Leider hatte er dann seinen Schlaganfall gehabt. Mein Schlaganfall, sagte er. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der er von seinem Roman sprach.

Mit dem er nun, sagte er, wieder in Schwung kommen wolle. Wobei ihm Lisa entscheidend helfen könne. Indem sie vorerst abtippe, was schon vorliege. Zwei Euro pro Seite. Das sei doch ein faires Angebot.

Hallo, liebe Semira , tippte Lisa,

sorry, dass ich mich so lang nicht gerührt hab. Liegt daran, dass ich eine Weile gebraucht hab, um mich auf die Situation hier in Wien einzustellen. Hab an der Uni inskribiert und einen Platz in einer WG gefunden .

War und ist aber beides nicht ohne Probleme. Also die Uni: nichts als Hektik am Anfang. Z.B. hätte ich beinah den Anmeldetermin für so ein blödes Proseminar versäumt. Und dabei war es wichtig, ausgerechnet in dieses Proseminar hineinzukommen .

Sonst verlierst du gleich Zeit, bist, kaum dass du zu studieren angefangen hast, schon im Rückstand. Hat Ronnie gesagt, der mir gerade noch rechtzeitig über den Weg gelaufen ist. Oder bin ich ihm über den Weg gelaufen? Ist eine Frage der Perspektive, nicht wahr? Jedenfalls ist er bereits im dritten Semester und kennt sich aus. Nicht nur an der Uni kennt er sich aus, sondern auch in der Stadt. Ronnie kennt nicht nur nur billige Mensen und Shops. Er kennt auch jede Menge coole Lokale .

Außerdem hat er mir ja ganz gut gefallen. Mit seiner ständigen Besserwisserei ist er mir aber schon bald auf die Nerven gegangen. Und vielleicht war es doch keine so gute Idee, gleich mit ihm in diese WG zu ziehen. Wo wir zwar zwei durch einen Gemeinschaftsraum getrennte Zimmer haben, aber anfangs oft in einem Bett gelandet sind .

Der Job, den ich hier gefunden habe, ist aber okay. Kellnerin in einem Kaffeehaus im 17. Bezirk. Ein Job, bei dem ich mir die Arbeit einigermaßen einteilen kann. Halbwegs kompatibel mit den Vorlesungen, die ich besuchen muss .

Die Chefin (Fr. Resch heißt sie) hat Verständnis dafür. Aber was sie mir zahlen kann, ist nicht viel. Einen kleinen Zuschuss könnt ich schon brauchen. Hab um Studienbeihilfe angesucht, doch ob ich die bekommen werde, ist alles andere als sicher .

Mein Vater verdient zu gut, und dass ich kein Geld mehr von ihm nehmen will, ist eigentlich Privatsache. Die Kolleginnen in der Beratungsstelle der Hochschülerschaft haben gemeint, ich kann das ja als Anmerkung ins Einreichungsformular schreiben. Aber vorgesehen ist so etwas nicht. Jetzt kann ich bis auf Weiteres nur abwarten .

Da ist allerdings ein Gast im Café, der mir einen Nebenverdienst anbietet. Herr Roch. Ein alter Mann. Nach einem Schlaganfall ein bisschen beschädigt. Ich könnte, sagt er, etwas für ihn abtippen. Doch ich weiß nicht recht, ob ich darauf eingehen soll .

Aber jetzt schreib ich schon wieder viel zu lang von mir. Und von meinen vergleichsweise kleinen Problemen. Wie geht es dir? Dass du jetzt noch ein Jahr in unserer alten Schule absitzen musst, ist echt blöd. Aber im Mai machst du die Matura und vielleicht kannst du ja dann auch nach Wien kommen .

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