Fjodor Dostojewskij - Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes

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Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes: краткое содержание, описание и аннотация

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Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eigenen Verhältnisse und wartet auf eine große Erbschaft. Alexej verfällt der Generalstochter Polina, am Roulettetisch soll er das dringend benötigte Geld auftreiben. Plötzlich taucht die überaus lebendige Erbtante auf …
"Der Spieler" ist Dostojewskijs Aufarbeitung eigener Erlebnisse an Wiesbadener Roulettetischen und im Kasino von Baden-Baden. Durch seine Spielesucht 1866 an den Rand des Ruins gedrängt, diktierte der russische Autor diesen Roman innerhalb von vier Wochen, nachdem er sein gesamtes Vorschusshonorar bereits verspielt und die Rechte an all seinen Werken verpfändet hatte. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

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»Ich weiß nicht, ob in dem, was Sie sagten, viel Wahrheit steckt«, bemerkte nachdenklich der General, »doch darin bin ich sicher, dass Sie sich, kaum dass man die Zügel nur eine Handbreit locker lässt, als unerträglicher Narr zu gebärden beginnen …«

Wie gewohnt sprach er nicht zu Ende. Wenn es unsrem General zufiel, mal etwas anzuschneiden, was eine Spur über den gewohnten Alltagsgesprächen lag, sprach er niemals zu Ende. Der Franzose hörte mit stierem Blick und lässigem Gehabe zu. Er hatte von meinen Worten fast nichts verstanden. Polina blickte mit irgendwie hochmütiger Gleichgültigkeit zu mir. Es schien, als hätte sie nicht nur von meinen Worten, sondern überhaupt von dem am Tisch Gesagten gar nichts aufgenommen.

Fünftes Kapitel

Sie war tief in Gedanken versunken, doch sobald die Tafel aufgehoben war, wies sie mich an, sie beim Spaziergang zu begleiten. Wir riefen die Kinder und begaben uns zum Springbrunnen im Park.

Da ich mich in einem ganz besonders erregten Zustand befand, platzte ich dumm und brutal mit der Frage heraus, warum denn unser Marquis des Grieux, das Französlein, ihr nicht mehr Gesellschaft leistete, wenn sie das Haus verließ, vielmehr überhaupt ganze Tage lang nicht mit ihr sprach.

»Weil er ein Schuft ist«, lautete ihre seltsame Antwort. Noch nie hatte ich sie derart über des Grieux urteilen gehört, also schwieg ich, aus Scheu, ihrer Gereiztheit auf den Grund zu kommen.

»Haben Sie bemerkt, dass er sich heute augenscheinlich mit dem General überworfen hat?«

»Sie möchten gern wissen, worum es geht«, gab sie trocken und erbost zurück. »Sie wissen ja, dass der General seine Habe und das Landgut samt und sonders bei ihm verpfändet hat, und wenn Großmutter nicht stirbt, wird der Marquis umgehend Besitzansprüche anmelden.«

»Es stimmt also wirklich, dass alles verpfändet ist? Ich hörte davon, aber nicht, dass es entschieden um alles geht.«

»Wie denn sonst?«

»Und das heißt: Adieu Mademoiselle Blanche«, bemerkte ich. »Dann kriegen wir keine Frau Generalin! Wissen Sie, mir scheint, der General hat sich so arg verliebt, dass er sich die Kugel gibt, wenn Mademoiselle Blanche ihn sitzenlässt. In seinem Alter ist’s gefährlich, sich so zu verlieben.«

»Ich glaube ja auch, dass ihm etwas zustoßen wird«, antwortete Polina Alexandrowna nachdenklich.

»Und ist es nicht prächtig«, warf ich ein, »wie’s zutage tritt, dass sie ihr Jawort nur dem Geld gab? Gröber ginge es nicht mehr. Da wurde nicht mal der Anstand gewahrt. Nichts von förmlichem Firlefanz. Erstaunlich! Und was die Großmutter anlangt, so gibt es wohl nichts Komischeres und Schmutzigeres, als Telegramm um Telegramm auszuschicken: ist sie tot? ist sie tot? Ha? Wie gefällt Ihnen das, Polina Alexandrowna?«

»Ach, lassen Sie den Unsinn«, fiel sie mir verächtlich ins Wort. »Ich muss mich eher wundern, dass Sie so frohgestimmt sind. Worüber freuen Sie sich? Gar darüber, dass Sie mein Geld verspielt haben?«

»Wozu haben Sie es mir zum Verspielen gegeben? Ich kann für jemand anderen nicht spielen, das habe ich Ihnen gesagt, für Sie am allerwenigsten. Ich gehorche jedem Ihrer Befehle, aber das Ergebnis hängt nicht von mir ab. Ich habe Sie gewarnt, dass daraus nichts wird. Sagen Sie mir, sind Sie sehr verzweifelt, dass Sie soviel verloren haben? Wofür brauchen Sie das Geld?«

»Wozu die Fragen?«

»Haben Sie nicht versprochen, es mir zu erklären? Hören Sie, ich weiß mit Sicherheit, dass ich gewinnen würde, sobald ich für mich zu spielen begänne (ich besitze zwölf Friedrichsdor). Dann können Sie von mir haben, soviel Sie wollen.«

Sie setzte eine verächtliche Miene auf.

»Sie brauchen wegen dieses Vorschlags nicht böse zu sein«, fuhr ich fort. »Ich bin mir so vollkommen bewusst, eine Null vor Ihnen, das heißt in Ihren Augen zu sein, dass Sie sogar Geld von mir annehmen können. Ein Geschenk von mir darf Sie nicht kränken. Zumal ich Ihr Geld verspielt habe.«

Sie sah mich kurz an; als sie bemerkte, dass ich gereizt und sarkastisch sprach, unterbrach sie abermals das Gespräch.

»Es gibt in meinen Verhältnissen nichts, was Sie interessieren könnte. Wenn Sie’s wissen wollen: Es geht einfach um Schulden. Um Geld, das ich mir geborgt habe und zurückgeben will. Ich hatte die wahnwitzige und seltsame Idee, unbedingt gewinnen zu können, hier, am Spieltisch. Woher die Idee kam, verstehe ich nicht, aber ich glaubte daran. Wer weiß, vielleicht glaubte ich so fest daran, weil mir keine andere Chance zur Wahl blieb.«

»Oder vielleicht, weil Sie allzusehr gewinnen mussten. Ganz genau wie der Ertrinkende, der sich an einen Strohhalm klammert. Sie stimmen mir wohl zu, dass er, wäre er nicht am Ertrinken, einen Strohhalm niemals für einen Ast halten würde.«

Polina staunte.

»Als ob Sie selbst nicht die gleichen Hoffnungen hegten? Wer hat mir denn vor zwei Wochen lang und viel davon gesprochen, dass er sicher sei, hier beim Roulette zu gewinnen, und auf mich eingeredet, ihn nicht für verrückt zu halten? Oder war es nur ein Scherz damals? Aber ich erinnere mich, Sie hatten so ernst gesprochen, dass man’s mitnichten für einen Scherz hätte halten können.«

»Es stimmt«, antwortete ich nachdenklich, »ich bin noch immer durchaus sicher, zu gewinnen. Ich will sogar gestehen, dass Sie mich jetzt auf eine Frage gebracht haben: Warum hat mein heutiger, unsinniger und abstoßender Spielverlust keinerlei Zweifel in mir geweckt? Ich bin trotz allem ganz sicher, dass ich, sobald es allein um mich geht, unbedingt gewinnen werde.«

»Woher diese unbedingte Sicherheit?«

»Mit Verlaub – ich weiß es nicht. Weiß nur, dass ich gewinnen muss , dass es ebenfalls mein einziger Ausweg ist. Daher kommt es vielleicht, dass ich so sicher bin.«

»Demnach ist es auch für Sie ein Muss , was Sie so fanatisch sicher macht?«

»Ich wette, Sie bezweifeln, dass ich befähigt bin, dieses Muss ernsthaft zu empfinden?«

»Das ist mir egal«, antwortete Polina leise und gleichgültig. »Wenn es Ihnen gefällt – ja , ich bezweifle, dass Sie ernsthaft von etwas bedrückt sein können. Bedrückt – gewiss, aber nicht ernsthaft. Sie sind ein wirrer und ungefestigter Mensch. Wozu brauchen Sie Geld? An keinem der Gründe, die Sie mir damals vorlegten, habe ich etwas Ernsthaftes entdeckt.«

»Apropos«, unterbrach ich sie, »Sie sagten, Sie müssten Schulden begleichen. Saftige Schulden demnach! Beim Franzosen gar?«

»Was für Fragen?! Ihr Ton ist heute besonders scharf. Sind Sie am Ende betrunken?«

»Sie wissen, dass ich mir beim Reden keinen Zwang antue und mitunter sehr direkte Fragen stelle. Ich wiederhole, ich bin Ihr Sklave, und niemand schämt sich vor seinem Sklaven und niemand kränkt sich ob seiner Reden.«

»Unsinn! Ihre ›Sklaventheorie‹ kann ich nicht ausstehen.«

»Merken Sie sich, dass ich über mein Sklavendasein nicht darum rede, weil ich Ihr Sklave sein möchte, sondern es einfach als Tatsache erwähne, über die ich keine Macht besitze.«

»Eine Antwort ohne Umschweife: Warum brauchen Sie Geld?«

»Und warum wollen Sie es wissen?«

»Wie’s Ihnen beliebt«, sagte sie und warf stolz den Kopf hoch.

»Die Sklaventheorie ist Ihnen zuwider, aber die Sklaverei käme Ihnen zupass: ›Her mit der Antwort und kein Wenn und Aber!‹ Gut, so sei’s. Warum ich Geld brauche, wollen Sie wissen? Wie denn nicht? Geld ist alles!«

»Das verstehe ich, aber man darf doch nicht derart den Verstand verlieren in der Gier nach Geld! Sie sind ja auch wie von Sinnen, ein wahrer Fatalist. Da steckt etwas dahinter, irgendein besonderes Ziel. Sprechen Sie unumwunden, ich will es.«

Sie schien im Begriff, böse zu werden, und es gefiel mir außerordentlich, dass sie mich so herzhaft ins Verhör nahm.

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