Fjodor Dostojewskij - Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes

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Der Spieler. Aus den Aufzeichnungen eines jungen Mannes: краткое содержание, описание и аннотация

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Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eigenen Verhältnisse und wartet auf eine große Erbschaft. Alexej verfällt der Generalstochter Polina, am Roulettetisch soll er das dringend benötigte Geld auftreiben. Plötzlich taucht die überaus lebendige Erbtante auf …
"Der Spieler" ist Dostojewskijs Aufarbeitung eigener Erlebnisse an Wiesbadener Roulettetischen und im Kasino von Baden-Baden. Durch seine Spielesucht 1866 an den Rand des Ruins gedrängt, diktierte der russische Autor diesen Roman innerhalb von vier Wochen, nachdem er sein gesamtes Vorschusshonorar bereits verspielt und die Rechte an all seinen Werken verpfändet hatte. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

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»Na eben, als ob der mit Geld herausgerückt wäre, wenn er nicht über Großmütterchen Bescheid wüsste! Haben Sie’s bei Tisch bemerkt? Mehrmals hat er, sobald er über Großmutter sprach, sie Großmütterchen genannt: la baboulinka. Auf wie vertrautem und wie freundschaftlichem Fuß er doch mit ihr steht!«

»Sie haben Recht. Kaum wird er erfahren, dass auch mir etwas an Erbschaft zufällt, macht er mir auf der Stelle einen Antrag. Ist es das, was Sie wissen wollten?«

»Erst dann einen Antrag? Ich dachte, er hat es schon längst getan.«

»Sie wissen sehr wohl, dass das nicht so ist!«, sagte Polina gereizt. »Wo haben Sie diesen Engländer kennen gelernt?«, fügte sie nach kurzem Schweigen hinzu.

»Ich wusste schon, dass Sie gleich danach fragen würden.«

Ich berichtete ihr über meine früheren Begegnungen mit Mister Astley. »Er ist schüchtern und verliebt sich leicht und ist natürlich schon in Sie verliebt?«

»Ja, das ist er«, antwortete Polina.

»Und natürlich ist er zehnmal reicher als der Franzose. Wie ist’s mit dem, hat er wirklich Geld? Sicher und zweifelsfrei?«

»Zweifelsfrei. Er besitzt irgendein Schloss. Der General hat es mir noch gestern ganz dezidiert erklärt. Na, sind Sie nun zufrieden?«

»Ich an Ihrer Stelle würde unbedingt den Engländer nehmen.«

»Warum?«, fragte Polina.

»Der Franzose ist hübscher, aber skrupelloser; und der Engländer ist obendrein zu seiner Ehrlichkeit auch noch zehnmal so reich«, meinte ich kurz.

»Gewiss, aber der Franzose ist Marquis und klüger«, erwiderte sie mit größter Gelassenheit.

»Sind Sie sicher?«, ließ ich nicht locker.

»Ganz sicher.«

Polina waren meine Fragen ganz und gar lästig, ich sah, dass sie mich durch den Ton und die Absonderlichkeit ihrer Antwort ärgern wollte, und sagte es ihr sogleich.

»Nun ja, es belustigt mich tatsächlich zu sehen, wie Sie in Rage geraten. Schon allein darum, dass ich Ihnen solche Fragen und Vermutungen erlaube, verdienen Sie eine Strafe.«

»Ich glaube mich in der Tat berechtigt, Ihnen allerhand Fragen zu stellen«, gab ich ruhig zurück, »weil ich nämlich bereit bin, dafür geradezustehen, und mein Leben keinen Wert mehr für mich hat.«

Polina brach in Lachen aus.

»Zuletzt haben Sie mir auf dem Schlangenberg gesagt, Sie seien bereit, sich auf ein einziges Wort von mir kopfüber in die Tiefe zu stürzen, und das sind dort, glaube ich, fast tausend Fuß. Irgendwann werde ich das Wort aussprechen, einzig um zu sehen, wie Sie dafür geradestehen. Ich versichere Ihnen, ich werde nicht zaudern. Sie sind mir darum verhasst, dass ich Ihnen so viel erlaubt habe, und noch verhasster, weil ich Sie brauche. Doch so lange ich Sie brauche, muss ich Sie schonen.«

Sie machte Anstalten, sich zu erheben. Sie sprach gereizt. In letzter Zeit beendete sie jedes Gespräch, das wir führten, mit Gehässigkeit und Gereiztheit, einer wirklichen Gehässigkeit.

»Gestatten Sie die Frage: was ist sie, die Mademoiselle Blanche?«, sagte ich, weil ich sie ohne Erklärung nicht fortlassen wollte.

»Sie wissen selbst, was die Mademoiselle Blanche ist. Seither kam nichts Neues hinzu. Mademoiselle Blanche wird wahrscheinlich Generalin, vorausgesetzt freilich, dass sich die Gerüchte über Großmutters Tod bestätigen, denn sie alle, Mademoiselle Blanche und ihre Mutter und der entfernte Cousin von Marquis wissen sehr wohl, dass wir ruiniert sind.«

»Und der General ist endgültig verliebt?«

»Darum geht es jetzt nicht. Hören Sie zu und merken Sie sich’s: Nehmen Sie die siebenhundert Gulden und gehen Sie spielen, gewinnen Sie für mich beim Roulette, soviel Sie können; ich brauche jetzt partout Geld.«

Nach diesen Worten rief sie Nadja herbei und ging zur Promenade, wo sie sich unsrer ganzen Gesellschaft anschloss. Ich meinerseits bog auf dem erstbesten Weg nach links ein, grübelnd und staunend. Der Befehl, zum Roulette zu gehen, hatte mich wie ein Blitz getroffen. Seltsam: obwohl es genug Dinge gab, über die ich nachzudenken hatte, vertiefte ich mich vollkommen in die Analyse meines Gefühls für Polina. Es war mir in den zwei Wochen Abwesenheit wahrlich besser gegangen als jetzt, am Tag meiner Rückkehr, wenngleich ich mich doch während der Reise wie ein Wahnsinniger in Sehnsucht verzehrte, vor lauter Besessenheit keine Ruhe fand und sie sogar im Schlaf dauernd vor mir sah. Einmal (in der Schweiz) war ich im Zug eingeschlafen und begann scheint’s laut mit Polina zu sprechen, sehr zur Belustigung meiner Mitreisenden. Und wieder fragte ich mich jetzt: Liebe ich sie? Und wieder vermochte ich nicht, darauf zu antworten, besser gesagt, ich antwortete mir zum hundertsten Mal, dass ich sie hasse. Ja, sie war mir verhasst. Es hat Augenblicke gegeben (und zwar jedes Mal am Schluss unserer Gespräche), da ich die Hälfte meines Lebens geopfert hätte, um sie zu erdrosseln! Ich schwöre: Wenn es möglich wäre, langsam ein scharfes Messer in ihre Brust zu stoßen, ich hätte, glaube ich, mit Genuss danach gegriffen. Und zugleich schwöre ich bei allem, was mir heilig ist: Hätte sie tatsächlich am Schlangenberg bei der beliebten Aussicht »springen Sie« gesagt, ich wäre hinabgesprungen, und sogar mit Genuss. Ich wusste es. So oder so, es musste sich entscheiden. Sie versteht das alles wunderbar, und der Gedanke, dass ich mir zweifelsfrei und deutlich ihrer Unerreichbarkeit und der ganzen Aussichtslosigkeit meiner Phantasien bewusst bin, dieser Gedanke bereitet ihr, da bin ich sicher, einen außerordentlichen Genuss; wie hätte sie sonst, die Vorsichtige und Kluge, sich mir gegenüber so vertraut und offenherzig geben können? Mir scheint, ich war in ihren Augen bislang nichts anderes als der Sklave jener antiken Kaiserin, die sich vor ihm auszog, weil sie ihn nicht für einen Menschen erachtete. Ja, Polina hat mich viele Male nicht für einen Menschen erachtet …

Ich hatte indes einen Auftrag – für sie Roulette zu spielen und partout zu gewinnen. Die Zeit war zu knapp, um nachzudenken, wofür und wie schnell sie den Gewinn brauchte und was für neue Überlegungen ihr stets kalkulierender Kopf geboren hatte. Außerdem war in den zwei Wochen offensichtlich eine Vielfalt von neuen Konstellationen hinzugekommen, von denen ich noch keine Ahnung hatte. Ich musste dahinterkommen, mich zurechtfinden, und dies möglichst schnell. Zunächst aber war keine Zeit zu verlieren: Ich musste zum Roulette.

Zweites Kapitel

Offen gesagt, es kam mir nicht gelegen; freilich hatte ich daran gedacht, zu spielen, aber für andere damit zu beginnen war ich keineswegs gesonnen. Es verwirrte mich sogar ein wenig, und ich betrat die Spielsäle mit größter Verdrossenheit. Auf den ersten Blick wollte mir dort nichts gefallen. Ich kann die Liebedienerei in den Feuilletons der ganzen Welt nicht leiden und vornehmlich die in unseren russischen Zeitungen nicht, wo sich unsere Schreiberlinge in fast jedem Frühjahr über zwei Dinge ergehen: erstens über die ungeheure Pracht und Herrlichkeit in den Spielhäusern am Rhein, und zweitens über die Goldberge, die sich da angeblich auf den Tischen türmen. Werden dafür ja nicht bezahlt, schreiben es einfach so, aus selbstloser Unterwürfigkeit. Von Herrlichkeit ist in den schmuddeligen Sälen keine Rede, und es gibt an Gold nicht nur keine Berge, sondern nicht mal immer ein Häuflein auf den Tischen. Natürlich kommt es im Verlaufe der Saison auch schon mal vor, dass irgendein Kauz, ein Engländer oder ein Asiate, wie der Türke in diesem Sommer, Unsummen verliert oder gewinnt; die übrigen spielen alle um kleine Gulden, und im Schnitt genommen liegt allemal sehr wenig Geld auf dem Tisch. Als ich im Spielsaal war (zum ersten Mal in meinem Leben), konnte ich mich nicht gleich zum Spielen entschließen. Außerdem drängte die Menge. Doch mir scheint, auch wenn ich allein gewesen wäre, hätte ich mich eher zurückgezogen als mit dem Spielen begonnen. Offen gesagt, ich hatte Herzklopfen und Mühe, kaltes Blut zu bewahren; ich wusste, es war längst beschlossene Sache, dass ich aus Roulettenburg so einfach nicht wegfahren würde; irgend etwas Schicksalhaftes kündigte sich entschieden an, etwas Radikales und Endgültiges, ein Muss; so wird es sein. Wie lächerlich es auch erscheinen mag, dass ich mir soviel vom Roulette erwarte, doch noch lächerlicher ist nach meinem Dafürhalten die gängige und allseits anerkannte Meinung, dass es dumm und widersinnig sei, sich vom Spiel etwas zu erwarten. Warum soll das Spielen anrüchiger sein als eine beliebige andere Art des Gelderwerbs, etwa des Handels, wenn Sie wollen? Es stimmt, dass von je hundert einer gewinnt. Doch was geht’s mich an?

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