Douglas Howard - Das Osmanische Reich

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Von Osman I. bis Mehmed VI.: Die Geschichte der Osmanen und ihrer Dynastie Das Imperium der Osmanen kann die längste Zeitspanne ununterbrochener dynastischer Herrschaft der Weltgeschichte für sich beanspruchen: Ausgehend von kleinen Emiraten erstreckte sich das Reich schließlich über Afrika, Asien und Europa. Wie spielten auf diesem riesigen Staatsgebiet soziale, ökonomische und kulturelle Entwicklungen zusammen?
Douglas Howard ist Professor für Geschichte. Die Türkei und das Osmanische Reich sind seine zentralen Forschungsgebiete. In diesem Sachbuch spannt er den Bogen über sechs Jahrhunderte, von den Anfängen um 1300 bis zur Abschaffung des Kalifats durch die türkische Nationalversammlung. Er beschreibt dabei ebenso die Politik der Kalifen wie das Leben der Menschen.
Die osmanische Dynastie: Was zeichnet ihre Weltsicht aus und wie prägt sie ihre Herrschaft? Die Geschichte eines Weltreichs, die zugleich die Vorgeschichte der modernen Türkei ist Die Osmanen als Realpolitiker: Warum ihnen regionale Vielfalt wichtig war Ein Panorama der osmanischen Kultur: die enorme Bedeutung von Spiritualität, Kunst und Literatur Der Erfolgstitel jetzt als Taschenbuch in der Reihe wbg Paperback Prof. Howard zeichnet nicht nur die Biografien der Herrscherfamilie nach. Er behandelt auch die Auswirkungen ihrer Herrschaft auf das Leben in der Hauptstadt und in den weit entfernten Provinzen. Wie sah der Alltag der Eliten und der einfachen Untertanen aus? Welche Rolle spielte die Religion und wie lebten Muslime, Christen und Juden miteinander? Wie war das Selbstverständnis der verschiedenen Völker hinsichtlich Identität und Loyalität?
Dem Autor gelingt es, die Geschichte des Osmanischen Reichs mit der Kultur- und Geistesgeschichte des Landes zu einem großen Ganzen zu verknüpfen und genauso übersichtlich wie spannend darzustellen!

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Abb 14 Die Inschrift aus Bursa Wie Colin Heywood The 1337 Bursa - фото 8

Abb. 1.4: Die Inschrift aus Bursa. Wie Colin Heywood („The 1337 Bursa Inscription“) herausgearbeitet hat, schmückte sie ursprünglich Orhans erste Moschee in der Zitadelle von Bursa. Bei einer Belagerung wurde diese 1413 zerstört, worauf einige Jahre später die heutige Moschee mit der alten Inschrift errichtet wurde.

Andere von den türkischen Eroberern – nicht allein den Osmanen – errichtete Moscheen zeigen dieselbe Art vielschichtiger symbolischer Anklänge. Eine ist die Moschee des Isa Bey aus der Dynastie von Aydın, eine große Steinmoschee in Ayasoluk (dem mittelalterlichen Ephesos), die 1375 geweiht wurde. 80Sie steht auf dem vormaligen Ufer zwischen dem antiken Artemistempel und jener christlichen Kirche, welche die Reliquien des Apostels Johannes enthielt, und zwar oberhalb davon auf dem Stadthügel. 81Türkische Angreifer eroberten 1304 Stadt und Kirche und plünderten beide. Später errichtete die Aydın-Dynastie einen mächtigen Staat entlang der Ägäisküste, vom Golf von Edremit im Norden bis zum Mäander-Tal im Süden, der fast ein Jahrhundert lang Bestand hatte. Als Ibn Battuta 1332 Ayasoluk besuchte, beeindruckte ihn die Johanneskirche, und er vermerkte, dass sie zur Freitagsmoschee der türkischen Eroberer geworden sei. 82Archäologische Ausgrabungen in jüngster Zeit deuten darauf hin, dass dieser Komplex auch Läden und Ställe umfasste – wahrscheinlich waren sie als Stiftung (vakıf) zum Unterhalt der Moschee entstanden. Der Christ Wilhelm von Boldensele, der etwa zur gleichen Zeit durchreiste, berichtete, dass christliche Pilger auch in den Jahrzehnten nach der Eroberung noch immer die Reliquien verehrten und den türkischen Herrschern eine Abgabe zahlten, so wie sie es vorher mit den christlichen Herrschern gehalten hatten. 83

Abb 15 Die IsaBeyMoschee Blick vom Atrium der Johanneskirche Abb 16 - фото 9

Abb. 1.5: Die Isa-Bey-Moschee. Blick vom Atrium der Johanneskirche

Abb 16 Tempel Moschee und Kirche das Gelände von Ayasoluk vom Tempel der - фото 10

Abb. 1.6: Tempel, Moschee und Kirche – das Gelände von Ayasoluk, vom Tempel der Artemis aus gesehen

Irgendwann nach 1350 zerstörte ein Erdbeben das Gebäude und erzwang den Bau einer neuen Moschee. 84Ihr Standort muss wegen seines Symbolwerts ausgewählt worden sein. Baumaterialien aus dem Artemistempel wurden beim Bau der Moschee wiederverwendet (an sich keineswegs ein unübliches Verfahren), darunter zwölf Säulen, die als Arkade in den Gartenhof der Moschee einbezogen wurden, und ein kaiserzeitliches Kompositkapitell im inneren Betsaal. Die Konstruktion der Moschee stand in einer besonderen Beziehung zum Artemistempel wie zur Johanneskirche. Die Qiblawand der Moschee mitsamt ihren Fenstern ist nicht auf Mekka ausgerichtet, sondern blickt zum Tempel. Von den beiden ursprünglichen Minaretten steht nur noch eines, dem die oberen Partien über der Balkonebene fehlen. Sein Pendant stand auf der anderen Hofseite, stürzte aber offensichtlich bei einem Erdbeben in den 1650er-Jahren ein. Heute wirkt der Balkon des erhaltenen Minaretts der Moschee durch die Portale im Narthex der Kirche wie eingerahmt, wenn man genau von jener Stelle im Kirchenschiff aus hinüberblickt, wo in einer Krypta unter dem Altar die Reliquien des Apostels Johannes beigesetzt waren (siehe Abb. 1.7).

Abb 17 Minarett der IsaBeyMoschee eingerahmt von Vorhofportal der - фото 11

Abb. 1.7: Minarett der Isa-Bey-Moschee, eingerahmt von Vorhofportal der Johanneskirche

Auf diese Weise griff die Isa-Bey-Moschee als jüngstes der drei Gebäude an dieser antiken Stätte die chronologische Beziehung zwischen griechischem Heidentum, Christentum und Islam auf. Indem sie Teilaspekte des Tempels und der Kirche einbezog, ließ die Moschee beide als überholt erscheinen, so wie der Islam über dem Christentum und auf den Trümmern des Heidentums errichtet wurde. Der Architekt machte aber auch Anleihen bei der heiligen Aura der Göttin Artemis und des Apostels Johannes und verstärkte diese, wobei er mit den ästhetischen Eigenheiten des Standorts spielte 85und so eine Bildsymmetrie schuf, in der das Gebet auf die Kräfte der Natur und der Zeit ausgerichtet ist. Wenn der Muezzin zum Gebet rief, befand er sich in einer Blickachse, die mitten durch das Schiff der eingestürzten Kirche zu den Reliquien des heiligen Johannes führte, und Betende, die sich niederwarfen, blickten jenseits des Mihrab auf den versunkenen Tempel der Artemis.

Abb 18 Die Moschee von Assos Ein bescheidenerer Fall ist die osmanische - фото 12

Abb. 1.8: Die Moschee von Assos

Ein bescheidenerer Fall ist die osmanische Moschee in Assos an der Südküste der Troas. Der türkische Name für die Stadt, Behram, leitet sich vom mittelalterlichen griechischen Namen Machramion ab. Überwiegend griechisch und christlich blieb die Stadt bis zu den Zwangsmigrationen der Jahre 1919–23. Die antiken Ruinen von Assos säumen die Oberkante eines Steilhangs, von wo aus man eine spektakuläre Sicht auf die blauen Wasser des 200 Meter tiefer gelegenen Ägäischen Meeres genießt. Die Fundstätte war Gegenstand der ersten Grabungen des Archaeological Institute of America in den Jahren 1881–83. 86

Abb 19 Inschrift am Türrahmen der Moschee von Assos An der Nordostecke der - фото 13

Abb. 1.9: Inschrift am Türrahmen der Moschee von Assos

An der Nordostecke der Akropolis ragt auf der Landseite wie ein Wachtposten die Moschee auf, die von dort aus kilometerweit zu sehen ist. Je nach Blickwinkel ist sie auch vom Meer her sichtbar. Aus der Nähe zeigt sie sich überraschend schlicht und unscheinbar. Einschließlich der Vorhalle misst das Gebäude nur 17 × 14 Meter und besteht aus einem einzigen überkuppelten quadratischen Raum. 87Es gibt nicht einmal ein Minarett. Ebenso wenig existiert eine Gründungsinschrift, aber osmanische Aufzeichnungen des folgenden Jahrhunderts bestätigen, dass Sultan Murad sie in Auftrag gab, 88wahrscheinlich etwa zur selben Zeit wie Isa Bey die Moschee in Ayasoluk. Die Moschee von Assos wurde aus den Ziegeln und Natursteinen einer verfallenen Kirche, die einst an dieser Stelle gestanden hatte, und des angrenzenden Tempels der Athena erbaut. 89

Wie auch in Ayasoluk stand hinter der Wiederverwendung der Materialien mehr als nur funktionelles Denken und Umweltbewusstsein. Selbst den marmornen Türrahmen der ehemaligen Kirche, die dem heiligen Cornelius geweiht war, verwendete man in der Moschee wieder, einschließlich der originalen griechischen Inschrift auf dem Türsturz. Sie ehrt einen anonymen Provinzstatthalter, dessen Mäzenatentum irgendwann in der Vergangenheit die Renovierung der Kirche finanziert hatte. 90Somit wurde der Türrahmen etwas Doppeldeutiges – hier auf der Akropolis von Assos, inmitten der Ruinen vergangener Zeiten, setzte Sultan Murad das Gebäude wieder zusammen. Auch er ließ seinen Namen ungenannt, so wie der vergessene griechische Statthalter, der lange vor ihm die Kirche hatte renovieren lassen.

2. Eine gesegnete Dynastie, 1397–1494

D ie älteste schriftliche Beschreibung der Osmanendynastie in türkischer Sprache bildet das ziemlich kurze Schlusskapitel eines langen Versepos über Alexander aus der Feder des Dichters Ahmeti. Es feierte einst die siegreichen Feldzüge des Sultans Bayezid und seiner Vorfahren. 1Heute riecht es penetrant nach Lobhudelei, doch bei Zuhörern des neunten islamischen Jahrhunderts, jenes Jahrhunderts, das mit Timur anfing und mit Schah Ismail endete, kam es wahrscheinlich anders an. Die Erinnerung an Sultan Bayezid als Yıldırım, Blitz, spielte nicht nur auf seine blitzschnellen Militärschläge an, sondern auch auf die Melancholie des Lebens am türkischen Hof in Kleinasien nach Bayezids katastrophaler Niederlage. 2Verlust und Gewalt waren das Vermächtnis dieses tragischen Helden, der sich nach den Worten der Chronisten durch seinen tollkühnen Ehrgeiz selbst zugrunde richtete. Die eigentliche Schuld sollte man zu gleichen Teilen all den anderen türkischen Feudalherren zuweisen, deren Treuebruch auf dem Schlachtfeld von Ankara 1402 entscheidend zu Bayezids Untergang beitrug. Nur wenige unter ihnen trauerten dem Ende von Bayezids Version herrscherlicher Autorität nach. Doch in die Arbeit des Wiederaufbaus mischte sich ein Verlustgefühl, über dessen mehrdeutigen Sinngehalt die türkischen Geschichtsschreiber grübelten, als wären es Schicksalstafeln.

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