Und ich schwöre bei meinem Haupte und bei Zion, meiner Bundeslade, welche ich zu einem Gnadenstuhl und zur Erlösung des Menschengeschlechtes geschaffen habe, und will sie herabkommen lassen, in der Zukunft, deinem Samen und will gnädig aufnehmen die Opfer deiner Kinder auf Erden, und soll meine Bundeslade mit ihnen sein bis in Ewigkeit. Und wann nun eine Wolke kommt, so will ich, damit sie sich nicht fürchten und nicht meinen, es komme eine Sintflut, aus der Wohnung Zions meinen Bundesbogen herabkommen lassen, der meine Gesetzeslade bekrönt, das heißt: Den Regenbogen damit, wenn ihre Sünden viel werden, so dass wenn ich ihnen zu zürnen, ich gedenke meiner Bundeslade und dem Regenbogen und von meinem Zorn ablasse und meine Gnade sende. Mein Wort werde ich nicht vergessen, was aus meinem Munde geht, trügt nicht. Wenn auch Himmel und Erde vergehen, mein Wort wird nicht vergehen. Da antworteten die anwesenden Patriarchen dem seligen Gregorius und sprachen zu ihm: Siehe, jetzt verstehen wir klar, dass die welche Gott vor aller Schöpfung, sowohl den Engeln als vor Himmel und Erde und vor der Himmelsfeste und den Meeresgründen zur Bundeslade erschaffen hat auf Erden wandeln.
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Übereinstimmung der 318 Theologen
Und die 318 Orthodoxen Theologen sprachen: Fürwahr, in der Tat ist die Erschaffung der Bundeslade das erste gewesen, und in deinem Worte ist keine Lüge. Es ist zuverlässig und richtig und Wahrheit und unveränderlich. Vor allem hat er Zion zum Sitz seiner Glorie erschaffen, der Beschluss seines Bundes war das Wort: Ich will anziehen den irdischen Leib Adams und offenbar werden allem, was ich mit meiner Hand und durch mein Wort erschaffen habe. Wenn aber das himmlische Zion nicht herabgekommen wäre, und er nicht den Leib Adams angezogen hätte, so wäre Gott, das Wort, nicht offenbart und unsere Erlösung nicht bewirkt worden. Das Zeugnis davon liegt in dem Abbild: Die himmlische Zion ist zu vergleichen mit der Mutter des Erlösers, Maria. Denn in der gebauten Zion waren die 10 Gebote niedergelegt, die von seinen Händen geschrieben sind, und im Leibe Marias hat er selbst gewohnt, der Schöpfer, um dessentwillen alles geworden ist.
Canaan war es, der einen Teil vom Reiche der Semiten losriss, indem er übertrat den Eidschwur seiner Väter, den Noah sie hatte schwören lassen. Die Söhne Canaans waren 7 starke Männer, und er nahm 7 große Städte vom semitischen Gebiet weg, siedelte dort seine Söhne an und verschaffte sich so das doppelte seines Erbanteils. In der Folge bestrafte der Herr die Söhne Kanaans und gab ihr Land den Söhnen Sems zu Erbe. Diejenigen aber, die sich in das Erbe teilten, waren die Kanaaniter und die Pheresiter und die Hiviter und die Hetiter und die Amoriter und die Jebusiter und die Gergesiter; das sind die, welche Canaan mit Gewalt vom Samen Sems abgenommen hatte. Denn es war nicht recht, die Grenzen des Reichs zu überschreiten und den Eidschwur zu verletzen, und darum gingen sie zu Grunde, und ihr Andenken erlosch, weil sie das Gebot übertreten und Götzen angebetet und Nichtgötter verehrt hatten. Nach dem Tode Sems wurde Arpachsad König, und nach dem Tode Arpachsads wurde Kainan König, und nach dem Tode Kainans wurde Salah König, und nach ihm Eber und nach ihm Peleg und nach ihm Regu und nach ihm Serug und nach ihm Nahor und nach ihm Tharah. Die machten Wahrsagegötzen und wanderten zu den Gräbern ihrer Väter und machten Bilder aus Gold, Silber und Erz. Da redete mit ihnen ein Dämon in jenen Bildern ihrer Väter und sprach zu ihnen: Du mein Sohn opfere mir deinen Sohn, den du lieb hast! Da schlachteten sie ihre Söhne und Töchter den Dämonen und vergossen reines Blut für die unreinen Dämonen.
Tharah erzeugte einen Sohn und nannte ihn Abram. Als dieser 12 Jahre alt war, da schickte ihn sein Vater Tharah aus, dass er Götzen verkaufe. Da sprach Abram: Das ist kein hilfreicher Gott. Er trug dann die Götzen fort, um sie zu verkaufen, wie ihm sein Vater‘ geboten hatte. Zu denen aber, denen er sie verkaufen wollte, sprach er: Wollet ihr einen Gott kaufen, der nicht helfen kann, Holz und Stein und Eisen und Erz, das die Hand des Künstlers gebildet hat?. Da wollten sie ihn dem Abram nicht abkaufen, weil er selbst die Gebilde seines Vaters profaniert hatte. Als er diese nun heimtrug, lenkte er vom Wege ab und stellte sie hin, blickte sie an und sprach zu ihnen: Könnt ihr jetzt tun, was ich von euch verlange? Wenn ihr könnt, so gebt mir Brot zu essen oder Wasser zu trinken! Sie antworteten ihm nicht, sie waren ja Stein und Holz. Nun schmähte er sie, sie aber redeten nicht zu ihm. Dem einen gab er eine Ohrfeige und den andern trat er mit Füssen und einen dritten warf er hin und zertrümmerte ihn mit Steinen und sprach zu ihnen: Wenn ihr euch nicht selbst von dem erretten könnt, der euch Unbilden zufügt, und den nicht wieder schädigt, der euch schmachvoll behandelt, wie kann man euch dann Götter nennen? Vergeblich verehrt man euch als Götter, ich aber verachte euch, und ihr sollt nicht mein Gott sein! Dann wandte er sein Antlitz nach Osten, breitete seine Hände aus und sprach: Sei du mein Gott, o Herr, du Schöpfer Himmels und der Erde, der Sonne und des Mondes, des Meeres und des Festlandes, der du die Herrlichkeit des Himmels und der Erde gemacht hast, das Sichtbare und das Unsichtbare, Allschöpfer, sei du mein Gott, auf dich setze ich meine Zuversicht und von heute an außer dir auf niemand anderen. Da erschien ihm ein brennender feuriger Wagen, und Abram fürchtete sich und fiel auf sein Antlitz zur Erde. Gott richtete ihn aber auf und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, stehe aufrecht, und benahm ihm die Furcht.
Nun redete der Herr mit ihm und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, von heute an bist du mein Knecht. Ich will mit dir und deinen Nachkommen meinen Bund aufrichten und will deinen Samen viel machen und deinen Namen sehr groß machen, und will meine Bundeslade auf die Erde herabkommen lassen 7 Generationen nach dir, und sie wird mit deinen Nachkommen wandeln und wird deinem Geschlechte die Erlösung bringen, und nachher will ich mein Wort senden zur ewigen Erlösung Adams und seiner Kinder. Nun sind aber diese deine Verwandten abtrünnig und wollen mich nicht als ihren Gott verehren, wie es sich geziemte. Du aber ziehe, damit sie dich nicht einen Tag um den anderen verführen, aus diesem Lande, dem Lande deiner Väter, in das Land, das ich dir zeigen und deinen Nachkommen nach dir geben will! Da betete Abraham den Herrn an und war seinem Gott gehorsam. Der aber sprach zu ihm: Dein Name soll Abraham sein! Gab ihm den Friedenskuss und fuhr wieder gen Himmel. Abraham aber kehrte nach Hause zurück, nahm sein Weib Sarah und zog aus und wandte sich nicht wieder zu seinem Vater und seiner Mutter und zu seinem Hause und zu seinen Verwandten, sondern verachtete dies alles um des Herrn willen, und kam in die Stadt Sälem und wohnte dort, und war König in Gerechtigkeit und übertrat das Gebot Gottes nicht. Der Herr aber segnete ihn gar sehr, bis dass er seine achtzehn tüchtigen, kriegserfahrenen Diener erwarb, die vor ihm standen und seinen Willen ausführten. Sie trugen goldene Brokatkleider, goldene Ketten um den Hals, goldene Gürtel um die Lenden und goldene Kronen auf dem Haupt, mit ihnen besiegte er seine Feinde. Er entschlief in Ehren im Herrn und war trefflicher und begnadigter als seine Vorgänger, geehrt und hochgeachtet.
Dann wurde Isaak, sein Sohn, König. Auch er übertrat das Gebot Gottes nicht und war ein an Geist und Leib, und entschlief in Ehren. Nach ihm wurde sein Sohn Jakob König, auch er übertrat das Gebot des Herrn nicht, da wurden seine Habe und seine Söhne viel, der Herr segnete ihn, und er entschlief in Ehren.
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