Heinz von Wilk - Drei Zimmer, Küche, Sarg

Здесь есть возможность читать онлайн «Heinz von Wilk - Drei Zimmer, Küche, Sarg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Drei Zimmer, Küche, Sarg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Drei Zimmer, Küche, Sarg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Bauunternehmer Schiermeier aus Rosenheim macht dem Auer Max ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Auch deswegen nicht, weil die Tante Friedl mal was mit dem hatte. Also macht sich der Auer auf die Suche nach Schiermeiers entlaufenem Bruder. Doch der will nicht zurück, weil er dann ein toter Mann sein könnte. In Rosenheim brennen Wohnungen, in denen ermordete Frauen liegen, und alle Fäden laufen bei dem mysteriösen Bauunternehmer zusammen. Zu allem Überfluss meldet sich die Silikon-Wally. Auch ihr Leben ist in Gefahr. Und für den Max Auer ist jetzt Schluss mit lustig!

Drei Zimmer, Küche, Sarg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Drei Zimmer, Küche, Sarg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er deutete mit dem Glas in der Hand auf das Geländer: »Wenn es sein müsste, würde ich für sie auf der Stelle da runterspringen. Und ich habe noch nie das Bedürfnis gehabt, für jemand anders von der Terrasse zu segeln. Ich würde auch sofort eine Niere für sie geben oder einen Teil meiner Leber.«

»Mach das und du hast eine Klage wegen Körperverletzung am Hals. Wer deine Leber kriegt, ist todgeweiht.«

Manfred prostete ihm grinsend zu. »War nur so ein Spruch. Du weißt schon, was ich meine. Gut, kommen wir zum Thema.« Manfred schaute sich um, ob die Friedl da irgendwo …

»Wir fahren ja gerne mal ein oder zwei Tage in dieses Nobel-Hotel am Tegernsee. Da nimmt sie immer den Otti mit. Gut, wir buchen jedes Mal eine schöne Suite, er steht dann im Wohnzimmer neben der Obstschale und den hausgemachten Pralinen. Aber er ist da, verstehst du? Wenn wir abends zum Japaner runtergehen, dann dreht sie immer noch schnell die Sanduhr um, tätschelt sie und flüstert irgendwas. Und wenn wir gegen Mitternacht wieder hochkommen, gehe ich ins Bad und sie trinkt noch einen kleinen Schampus und erzählt dem Otti von den Sushis.«

Wenn du jetzt denkst, dass sich der Auer Max zu einem Kommentar hinreißen lässt, dann hast du dich sauber gebrannt. Weil, großer Verhörtrick: Nicke mit einer Miene, die sagt, ich verstehe dich ja so gut, ich würde an deiner Stelle dasselbe fühlen. Schau ihm voll in die Augen dabei und halt bloß die Klappe, denn sonst ist die Stimmung weg, und die Auster klappt zu. Ganz wichtig: auch kein Schulterklopfen, Auf-seine-Hand-Tätscheln oder so. Einfach nur ruhig sitzen und trübe gucken.

»Verstehst du, was ich meine? Also sag ich auf der Heimfahrt, kurz hinter dem Ort Tegernsee, wo eh immer Stau ist: ›Meine Liebe, geht es dem Otti gut dahinten zwischen den Koffern? Sie schaut mich mit diesem Habicht-Blick an, du weißt schon, und meint, ob wir ein Problem damit haben. Ich sag: ›Nein, nein gar nicht. Aber jetzt mal ganz ehrlich, weil wir schon davon reden: Warum hast du ihn eingeäschert und nicht, wie soll ich sagen, also, das, was die meisten machen?‹ Sie schnauft aus, so, wie sie es immer macht, wenn sie denkt, dass sie nur von Idioten umgeben ist, du kennst das ja. Dann denkt sie kurz nach und faucht mich an: ›Ja, sollen wir denn mit einem Skelett ins Hotel gehen? Und wenn die mit dem schnuckeligen goldenen Rollständer zum Auto kommen und die Koffer draufstellen und die Kleidersäcke an diese Stangen hängen? Dann fragt der nette Mann in der Hotel-Tracht: Das Skelett, gnädige Frau, soll das neben die Kleidersäcke und auf dem Zimmer in den Schrank oder wünschen Sie dafür ein Extrazimmer? Und ich sage dann, nein, ganz lieb, den Otti trage ich selber, der soll nirgends hängen, er wird ja schnell seekrank, gell. Willst du das? Ist es das, was dir vorschwebt?‹«

Manfred ließ den Kopf auf seine Brust sinken: »So, und jetzt kommt der Hammer: Sie will eine Karibik-Kreuzfahrt buchen. Zwei Wochen auf der MS Berlin. Die war ja mal das Fernseh-Traumschiff. Flug nach Barbados, drei Wochen Superluxus und zurück ab Curacao. Perlen der Karibik mit Erholungsgarantie.«

Der Max sagte immer noch nichts. So was tut man auch nicht, so kurz vor dem Durchbruch.

Der Manfred schluckte, räusperte sich und sagte, mehr zu sich selbst: »Aber da lass ich ihn bei Vollmond über Bord gehen. Irgendwann ist gut. Der Friedl traue ich noch zu, dass sie den Otti mit zum Käpt’ns-Dinner bringt. Da sitzt er dann neben uns. Oder auf dem Tisch, gleich neben dem Kaviar. Was soll ich tun, sag es mir?«

Der Max kratzte sich am Kopf, überlegte und antwortete: »Ich regle das. Lass dir nichts anmerken, suche mit ihr tolle Landausflüge raus oder was weiß ich. Wenn das Thema auf den Otti kommt, geh einfach mit, wie immer. Aber ich verspreche dir, bevor ihr abfliegt, habe ich das Problem für dich gelöst.«

»Wollen wir ihn gleich hier über das Geländer rieseln lassen?«

»Das wäre im Januar bei Schnee und Glatteis eine gute Idee, aber jetzt? Wie wollen wir ihr das morgen früh verkaufen? Vertrau mir. Ich regle das.«

Manfred stand auf: »Gut. Danke schon mal. Wen soll ich dafür umbringen? Ich brauche noch eine Flasche. Übrigens, mit wem hast du dich denn vor der Rosi getroffen? Die Friedl hat da was erwähnt.«

»Schiermeier. Alfons Schiermeier. Ein Rosenheimer Baulöwe mit Problemen.«

»Sollte ich den kennen?«

»Nein, aber der Otti hat Geschäfte mit ihm gemacht.«

Und im Weggehen stöhnte der Manfred: »Da. Bitte. Da ist er schon wieder! Ich fasse es nicht. Gute Nacht, ich gehe ins Bett. Mit einer neuen Flasche.«

»Ich glaube, du liebst sie wirklich, was?«

»Kann sein. Lass dir von einem Ex-Liebesprofi was sagen: Schmetterlinge im Bauch sind die gefährlichsten Tiere der Welt.«

Salzburg und seine Stierwascher

Wenn du vom Mirabellgarten aus über die Altstadt auf die Festung Hohensalzburg schaust, dann geht dir schon das Herz auf, das kannst du mir ruhig glauben.

Und der Salzburger an und für sich, der schaut meistens gemütlich aus der Wäsche, aber er hat es faustdick hinter den Ohren. Das war schon immer so. Es ist erst ein paar lächerliche Jahrhunderte her, da wurde die Salzburg wieder einmal von einem feindlichen Heer belagert. So was war damals für Völker mit Migrationshintergrund ein beliebter Zeitvertreib.

Und weil man sich die Hände nicht blutig machen wollte, wenn es nicht unbedingt sein musste, hat man die entsprechende Burg einfach erst einmal belagert. Dazu braucht man keinen strategischen Genius. Man muss nur selber genug zum Essen und Trinken dabeihaben und abwarten, bis ebendieses den Belagerten ausgeht.

Die Salzburger haben sich das eine Zeit lang angesehen, aber irgendwann war das letzte Huhn im Topf und das letzte Schwein verdaut. Ein einziger brauner Stier war noch im Burgstall. Den trieben die Salzburger auf die Stadtmauer, sodass die Belagerer ihn sehen konnten. Dann holten sie das Tier wieder runter, strichen es weiß an und trieben es am nächsten Tag über die Mauer. Tags darauf wurde der Stier schwarz angepinselt und musste wieder auf den mittelalterlichen Catwalk.

So ging das zwei Wochen lang, die Belagerer wurden stinkig und zogen unter dem Skandieren von wüsten Beschimpfungen wieder ab. Die Bürger der Salzburg brachten den Stier runter zur Salzach und wuschen ihm mit reichlich Seife die vielen Farbschichten vom Fell. Der Fluss soll angeblich bis nach Oberndorf runter voller Seifenschaum gewesen sein.

Wenn man bei uns in Bayern wohlwollend zu einem Mitmenschen sagt, er sei »a wuider Hund«, dann ist es in Salzburg ein gut gemeintes Kompliment, wenn man einen schon etwas älteren Eingeborenen dort als »Schdiawoscha« bezeichnet.

Der Heinzi ist zum Beispiel einer, dem dieses Kompliment gebührt. Obwohl er ja eigentlich aus Wien stammt. Die Kronen Zeitung schreibt ja heutzutage gerne, dass speziell in Wien die Kriminalität seit circa 20 Jahren tendenziell rückläufig sei. Kein Wunder, denn exakt so lange treibt der Inkasso-Heinzi in Salzburg sein Unwesen.

Er ist zwar ein gelernter Zuhälter, der seine Grundausbildung und die Lehrjahre im 10. Wiener Bezirk erhielt. Aber Favoriten ist auch nicht mehr das, was es mal war. Der Heinzi war auch in Floridsdorf und Donaustadt aktiv. Dort kam es eines Abends zu dieser denkwürdigen Auseinandersetzung mit Burschen von der Ostbahn-Bande, bei der der Heinzi nebst seinem rechten Auge auch die Lust auf Wien verlor.

Mit einem Glasauge, ein paar Tausend Schillingen in der Tasche und einer Stinkwut im Bauch emigrierte er nach Salzburg und machte sich dort einen Namen. Und nebenbei viel Geld. Aber alles Geld der Welt konnte seine Wut auf die »Griasla« vom Ostbahn-Viertel nicht überpinseln.

Es war schon nach acht, als der Auer über die Kaiserschützenstraße an den Südtiroler Platz kam und in die Einfahrt des Parkhauses einbog. Er fuhr mit dem Porsche ganz nach unten und suchte sich einen Platz, wo keine Gefahr bestand, dass jemand seinen roten Liebling mit schwungvollem Türöffnen beschädigen konnte. Dann schrieb er sich die Parkplatznummer auf das Ticket, schaute, ob der Porsche rundum abgeschlossen war, und streckte sich ausgiebig.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Drei Zimmer, Küche, Sarg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Drei Zimmer, Küche, Sarg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Drei Zimmer, Küche, Sarg»

Обсуждение, отзывы о книге «Drei Zimmer, Küche, Sarg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x