Dieter Hombach - Kreuzberger Leichen

Здесь есть возможность читать онлайн «Dieter Hombach - Kreuzberger Leichen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kreuzberger Leichen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kreuzberger Leichen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Leiche im tief verschneiten Viktoriapark ruft den Berliner Kommissar Hartenfels auf den Plan. Der Mann, der den Toten gefunden hat, meldet gleichzeitig seine Frau als vermisst. Ein merkwürdiger Zufall? Hartenfels, erfahrener Kommissar und Liebhaber deutscher Hausmannskost, glaubt nicht an Zufälle. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein altes Verbrechen, eine hohe Summe Bargeld und eine mysteriöse Buchhandlung. Aber wie hängt all das miteinander zusammen?

Kreuzberger Leichen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kreuzberger Leichen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Antiquariat«, liest er, groß und deutlich, darunter etwas kleiner der Hinweis, dass jedes lieferbare Buch besorgt werden kann. Und gleich gegenüber ist sogar ein Parkplatz.

Wenn Hartenfels eins von Petersen eingebläut wurde, dann, dass es keine Zufälle gibt. Mag er sich sonst auch sehr dagegen wehren, heute scheint er für die Weisheiten des Gerichtsmediziners empfänglich zu sein.

Dabei hat Hartenfels längst gelernt, seiner Intuition zu vertrauen. Er mag nur die Begleitumstände nicht. So blind wie er für seine Umgebung werden kann, wenn etwas in ihm arbeitet und rumort, ist das schon lebensgefährlich. Also betritt er nicht gleich das Geschäft, das sich ihm wie ein weiterer betörender Duft aufgedrängt hat, sondern macht ein paar Schritte. Er will ganz bewusst wahrnehmen, wo er sich befindet. So wertvoll seine Intuition auch sein mag, muss er sie daran hindern, ihn schneeblind zu machen.

Um beim Wetter zu bleiben, denkt er.

Weshalb er bis zur nächsten Straßenecke geht und nach links und rechts schaut. Weil es sich wieder um die Großbeerenstraße handelt, über die er bereits am Vormittag mit Reschke gefahren ist, sieht er auf der einen Seite die Yorckstraße, wo sie fast einen Unfall gehabt hätten und über die auch jetzt Fahrzeug um Fahrzeug rollt, und auf der anderen den Kreuzberg. Im Gegensatz zu heute Morgen schneit es allerdings nicht und er kann das Denkmal auf seiner Spitze erkennen, das wie eine Fata Morgana in den Himmel ragt.

Als läge hinter dem Berg ein gewaltiger Dom, schießt es ihm durch den Kopf. Etwas wird vorgetäuscht, was gar nicht da ist.

Hartenfels hält inne. Was ist das denn für ein komischer Gedanke? Und wo führt er hin? Er hat keine Ahnung. Weiß ja noch nicht einmal, was ihn dazu gebracht hat, so zu denken. Weil er spürt, dass seine Aufmerksamkeit schon wieder in Beschlag genommen wird, reißt er sich von dem Anblick los.

Er kann nichts daran ändern, dass er sich in einer Art Tunnel befindet, seit er am frühen Morgen den Anruf erhalten hat. Was ihm nach vielen Dienstjahren wenigstens bewusst ist. Als Hartenfels noch neu im Beruf war, hat er diesen Tunnel nur an seinen Wirkungen erkannt. Er konnte sich an Fernsehsendungen nicht erinnern, die er ganz bestimmt gesehen hatte. Er aß, ohne behalten zu haben, was und wo. Sein Hirn glich einem Sieb. Es ist mehrfach passiert, dass er von A über B nach C gefahren ist und dabei B vollkommen ausgeklammert hat. Hartenfels hat nicht allein Sorge, dass er einen Unfall riskiert, er will auch nichts Wichtiges verpassen. Oft findet er die Lösung eines Falls sozusagen im Vorübergehen.

Hartenfels muss präsent sein, und er braucht den Tunnelblick. Einmal in die Ermittlungen eingetaucht, verwandelt er sich in einen Terrier, der seine Beute verfolgt. Nichts lenkt ihn ab, alles führt nur noch in eine Richtung. Wer sich ihm jetzt in den Weg stellt, ist selber schuld. Hartenfels’ Rituale gleichen so gesehen der Quadratur eines Kreises. Trotzdem oder gerade deswegen hält er an ihnen fest.

Hartenfels macht sich langsam auf den Weg zurück, sein Blick schweift hierhin und dorthin, er spürt regelrecht, wie seine Aufmerksamkeit versiegt. Dann erreicht er die Buchhandlung und seine Aufmerksamkeit kehrt schlagartig wieder. Hartenfels streckt die Hand aus, um die Tür zu öffnen, als er bemerkt, dass alles Mögliche draußen vor dem Laden steht. Er entdeckt Postkarten und Lesezeichen, notdürftig durch einen großen Sonnenschirm von Schnee freigehalten. Direkt vor der Fensterfront des Geschäfts befinden sich kleine Tische, auf denen Bücher liegen. Hartenfels zwingt sich, sie zu betrachten.

Wahrscheinlich Lockvögel, denkt er, obwohl nichts von Meister dabei ist.

Hartenfels tritt endlich ein, eine Glocke ertönt. Er braucht einen Augenblick, um sich nach all den weiß verschneiten Wegen und Auslagen an das spärliche Licht zu gewöhnen, erkennt aber schnell, dass der Raum komplett vollgestopft ist. Hartenfels verharrt auf der Stelle, weil direkt vor ihm ein riesiger Tisch steht, auf dem sich Bildbände in gefährlich hohen Türmen stapeln, manche so krumm und schief, dass sie jederzeit einzustürzen drohen. An der Wand ein gewaltiges Regal aus dunklem Holz, verziert und alt, in dem sich noch mehr Bücher befinden, von denen man nur die Rücken sehen kann.

Das müssen ja Tonnen sein, denkt Hartenfels und fragt sich, welches Marketingkonzept hier wohl umgesetzt wird. Er schaut und schaut, will auf keinen Fall schon jetzt in seinem Tunnel verschwinden.

Und so kommt es, dass er der Frau hinter dem Tresen an der gegenüberliegenden Wand vielleicht größere Aufmerksamkeit schenkt, als er es normalerweise getan hätte. Hartenfels sieht ihr schwarzes Haar, das zu einem Knoten zusammengenommen ist, und einen gleichfalls schwarzen Pullover, der lose um die Schultern hängt. Er sieht rot geschminkte Lippen und dunkelbraune Augen, die ihn hinter einer schwarzen Brille mustern. Laufkundschaft ist man in dieser Buchhandlung wohl nicht gewohnt. Verstohlen lässt Hartenfels seinen Blick weiterwandern, wobei er nicht länger seinem Ritual folgt, sondern einfach neugierig ist. Hartenfels schätzt die Buchhändlerin auf Mitte 40 und registriert, dass sie ziemlich füllig ist.

Wie ich, denkt er.

Die Frau begrüßt ihn und fragt, was sie für ihn tun könne. Alles ganz geschäftsmäßig natürlich und dennoch wird Hartenfels das Gefühl nicht los, dass da ein wenig mehr ist. Vielleicht wünscht er es sich auch bloß.

»Ich hätte gern ein Buch von Johannes Meister«, sagt Hartenfels, nachdem er seinerseits gegrüßt hat und sich um den Tisch bis zu ihr geschlängelt hat, darauf bedacht, keinen der Büchertürme aus Versehen einzureißen.

»Johannes Meister«, wiederholt die Buchhändlerin und widmet sich dem Computer, der vor ihr steht.

Das irritiert Hartenfels, der einen schnellen Griff in ein besonders prominent platziertes Regal erwartet hat, stattdessen Schweigen.

»Hätten Sie vielleicht einen Titel?«, fragt die Frau.

»Leider nein.«

»Bei den lieferbaren Büchern finde ich nichts«, sagt sie.

»Aber dieser Meister wohnt doch gleich hier um die Ecke«, meint Hartenfels.

»Tatsächlich?« Die Überraschung wirkt echt.

»Finden Sie wirklich nichts?«

»Vielleicht gebraucht«, bekommt er zur Antwort.

»Na also«, entfährt es Hartenfels, schließlich ist er doch in einem Antiquariat.

»Wie bitte?«, fragt die Buchhändlerin.

»Sie müssen einfach etwas von ihm haben«, erklärt er und sieht sich ostentativ um.

»Nicht dass ich wüsste.«

Hartenstein kann sich nicht vorstellen, dass irgendjemand weiß, was sich in dieser vollgestopften Höhle alles versteckt, hat allerdings schon gehört, dass Buchhändler ihre Regale in- und auswendig kennen, weshalb er beschließt, der Frau zu glauben. Wahrscheinlich besitzt sie ein eigenes System.

»Schade«, sagt Hartenfels, »ich dachte, ich könnte gleich ein Buch mitnehmen.«

»Ich schau mal bei meinen Kollegen nach«, sagt die Buchhändlerin und klappert auf ihrer Tastatur. »Na, da wäre doch was«, erklärt sie nach ein oder zwei Minuten, »Zustand gut und aus einem Nichtraucherhaushalt, das könnte ich Ihnen besorgen.«

»Wie heißt das Buch denn?«

»Es scheint der Beginn einer mehrteiligen Reihe zu sein. Mir sagt es leider nichts, ist von 2005 und heißt ›Feuer und Drache‹, für 5,80 Euro plus Verpackung und Porto.«

»Ein neueres finden Sie nicht?«

Die Buchhändlerin taucht ein weiteres Mal ab und schüttelt dann den Kopf. »Es gibt noch mehr, alles aus dieser Reihe offensichtlich. Das Neueste, was ich finde, ist von 2007. Aber das ist irgendein mittlerer Band, nicht der erste.«

»Und wie lange würde es dauern, mir eins dieser Bücher zu besorgen?«

»Das kommt auf den Lieferanten an. Manche Antiquariate sind fix«, sie zwinkert und Hartenfels ahnt, dass sie sich selber meint, »manche nicht. In fünf bis sechs Tagen sollte es spätestens hier sein.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kreuzberger Leichen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kreuzberger Leichen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kreuzberger Leichen»

Обсуждение, отзывы о книге «Kreuzberger Leichen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x