Petra Wagner - Die weise Schlange

Здесь есть возможность читать онлайн «Petra Wagner - Die weise Schlange» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die weise Schlange: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die weise Schlange»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Roman spielt im Jahre 58 n. Chr. im Frühling.
Die Hauptfigur des Buches ist eine junge Chirurgin und somit eine ausgebildete Druidin der Heilkunst – sie ist eine weise Schlange. Die Schlange galt damals als Symbol für Weisheit, wobei die Druiden die geistigen Oberhäupter der Gesellschaft waren, durchaus vergleichbar mit unseren Wissenschaftlern. Auch heute noch begegnet uns die Schlange zum Beispiel in Mythen und Sagen oder auf dem Äskulapstab als das Symbol für den gesamten Sektor der Medizin. Die Chirurgie in der Eisenzeit war auf einem bewundernswert hohen Stand und technisch sehr fortgeschritten.
Nach fast sechs Jahren Ausbildung in Heil- und Kriegskunst treten Viviane und ihr guter Freund, Merdin, in den alten britannischen Bund des Drachenschwertes ein. Für den letzten Initiationsritus verbringen sie eine Nacht im Drogenrausch, danach erfolgt die feierliche Schwertübergabe, womit sie beide den gesellschaftlich zweithöchsten Rang erreichen und einen besonderen noch dazu. Jetzt sind sie Druiden, gleichzeitig Elitekrieger. Stolz präsentieren sie ihre Langschwerter mit dem Symbol ihres Bundes: Zwei Schlangen, die sich um den Baum des Lebens winden, geprägt in Meteoreisen.
Ihre erste Mission führt sie in den Hafen von Londinium, wo sie mit anderen Drachenkriegern ein römisches Schiff erobern und darin befindliche Sklavinnen befreien sollen. Dank weitreichender Kontakte ist die Aktion perfekt geplant, ein griechisches Handelsschiff gibt sogar Deckung und der junge Grieche, Loranthus, winkt, als ihr gekapertes Schiff ausläuft.
Nun trennen sich Viviane und Merdins Wege. Er bleibt in Britannien und hilft mit, die Druiden vor den Römern zu schützen, sie kehrt heim ins Land der Hermunduren, um ihre Pflicht zu tun. Durch sichere Quellen weiß sie vom Krieg, den die benachbarten Chatten planen, obwohl zwischen beiden Stämmen seit Ewigkeiten Friede herrscht. Sie vermutet eine neue Strategie Roms, um sich der rechtsrheinischen Stämme zu bemächtigen. Hierfür haben die romtreuen Chatten vor zwei Jahren begonnen, Überfälle in Grenznähe zu verüben, um die Hermunduren zum Friedensbruch zu animieren, was ihnen bis jetzt noch nicht gelungen ist.
Doch das ist nur eine Frage der Zeit, denn kurz vor ihrem Dorf entdeckt Viviane zur Schau gestellte tote Chattenkrieger sowie den jungen griechischen Händler, Loranthus, mit seiner äthiopischen Sklavin, Hanibu, die gerade brutal ausgeraubt worden sind.
Viviane nimmt die beiden mit in ihr Dorf, wo sie das Leben und die Bräuche der Hermunduren kennenlernen. Zu Beltane trifft sich der gesamte Clan zur Opferfeier und die drei finden jeweils ihre große Liebe. Bei Musik, Tanz, Wettstreiten und Bardenkunst schwelgen sie im Glück, bis die Weissagung der Seherin eine Wendung ahnen lässt. Tatsächlich findet das ruhige Leben ein jähes Ende, als die Chatten den Krieg erklären.
Die Hermunduren sind empört, sobald der rechtliche Grund hierfür bekanntgegeben wird: Einer ihrer jungen Krieger soll sieben Druiden der Chatten auf deren Land ermordet haben. Eine solche Tat ist schier unglaublich, doch der Krieger hat gestanden und wurde bereits auf fünfunddreißig verschiedene Todesarten hingerichtet. Nun haben die Hermunduren tatsächlich keine andere Wahl, als sich den Chatten entgegenzustellen, in aller Eile rüsten sie sich zum Kampf und der Tross setzt sich in Bewegung; Loranthus will unbedingt als Beobachter mit.
Viviane wird zum Heerführer der Streitwagenflotte ernannt und wundert sich, weil ein benachbarter König, Nahar, nicht am Kriegszug teilnimmt, aber sämtliche Streiter seines Clans schickt. Offiziell ist Nahar seit zwei Jahren krank, doch er ist auch von mütterlicher Seite ein halber Chatte; beides zusammen erregt ihren Argwohn bezüglich eines Landesverrats.
Im hercynischen Wald schlagen die Hermunduren ihr Lager auf und Viviane meldet sich als Späher. Gemeinsam mit Freunden erkundet sie das Chatten-Lager und lockt deren Späher in Hinterhalte.

Die weise Schlange — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die weise Schlange», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Was meinst du mit ‚schiefgeht‘? Was hast du vor?!“

„Erstens: Wenn die Sau in deine Richtung läuft. Zweitens: Ich werde Stachelbeere suchen.“

Hanibu verstand nicht ganz, doch Viviane rannte schon und so musste sie selbst eins und eins zusammenzählen. Rasch hob sie die Mäntel auf, stellte sich zu den Pferden und schaute Viviane nach, die zwischen ein paar Büschen verschwand.

Ohne den Blick von dieser Stelle zu lassen, wickelte sich Hanibu in ihren Mantel und versuchte, ihn mit der Fibel zu fixieren. Es gelang ihr erst beim dritten Versuch, die Nadel durch den dicken Filz zu stechen und festzuklemmen, ihre Finger zitterten. Jetzt war sie ganz allein in einer fremden Welt und sie konnte nur eines tun: ihren uralten Gott, Sama, bitten, Viviane und Loranthus wohlbehalten zurückzuschicken.

Inbrünstig presste Hanibu die Fäuste an ihre Lippen und rief ihn an, denn wenn einer ihre Bitte erhörte, dann ‚der Hörende‘ selbst. Um sich selbst hatte sie keine Angst. Sie konnte mit den Pferden fliehen. Aber was wollte ihre Freundin tun, wenn die Sau auf sie zukam?

Viviane bewegte sich gegen den Wind, denn Wildschweine konnten bestens riechen, auch wenn sie nicht besonders gut sahen. Sie hingegen tat sich gerade mit beidem schwer; im Wald war es viel komplizierter, dem Geruch zu folgen und gleichzeitig nicht über Loranthus zu stolpern. Mit seinen neuen Kleidern in Braun und Grün-Gelb war er zwischen all den sprießenden Bäumen und Sträuchern und dem alten Laub auf regenfeuchtem Boden bestens getarnt. Obwohl, so weit konnte er eigentlich nicht gegangen sein, schließlich hatte er es eilig und dürfte sich hinter den erstbesten Sichtschutz gehockt haben.

Argwöhnisch fuhr Viviane herum und musterte den Waldrand, dann ging sie weiter und lugte hinter jeden Busch, jeden dicken Baum, bis sie zu extrem dichtem Unterholz kam. Vor diesem Gestrüpp hätte Loranthus garantiert haltgemacht, doch als Unterschlupf, als Kessel für Frischlinge, war es geradezu ideal.

Leise postierte sie sich hinter einer alten Eiche, kniff die Augen zusammen und spähte ins Zwielicht.

Die Sonnenstrahlen schienen mit den spärlichen Blättern zu tanzen, sanft wiegten sich Gräser im Wind, Bienen summten von Blüte zu Blüte, ganze Teppiche von Waldmeister und Buschwindröschen bedeckten den Boden. Die Düfte waren derart intensiv, dass sie sogar den überdeckten, der ihr wichtig war.

Sorgfältig prüfte sie noch einmal die Windrichtung, bevor sie weiter schlich. Es ging einigermaßen, im Gegenwind zu bleiben und regelmäßig den Geruch zu kontrollieren – zu dumm nur, dass sie vergessen hatte, den Wasserschlauch abzuhängen. Nun musste sie ihn fest an sich pressen, damit es darin nicht gluckerte.

Abrupt blieb Viviane stehen. Der Geruch nach Wildschwein wurde stärker. Sehen konnte sie noch nichts, aber das war gut für ihren Plan.

Bedächtig öffnete sie eine ihrer vielen Gürteltäschchen, fischte eine Holzdose heraus, zog sie auseinander und kippte einen grauen Flaum heraus. Diesen knautschte sie ein wenig in der Hand, während sie im Bogen weiterging, sich in den Wind hinein bewegte … sachte, ganz sachte, bis er von hinten kam und der Flaum in ihrer Hand vom Sog ergriffen wurde. Rasch knautschte sie ihn stärker, hielt ihn in den Wind und schaute sich nebenbei um.

Drei Schritt rechts von ihr ragte eine Hainbuche in die Höhe, zehn Schritt vor ihr ein wild wucherndes Himbeergestrüpp. Falls die Sau wider Erwarten dort herausbrechen sollte, musste sie schnell sein; die Hainbuche war nicht ideal, sah aber recht stabil aus.

Natürlich hoffte sie, dass dieser Notfall nicht eintreten würde.

Sanft strich sie über den grauen Flaum, zerpflückte ihn leicht, blies hinein, lauschte, bewegte den Arm auf und ab, blies wieder in den Flaum, lauschte, bewegte den Arm … Es schnaubte hinter dem Gestrüpp.

Die Sau schnaubte lauter, schnüffelte, grunzte, dann rannte sie quiekend davon. Zum Kessel mit ihren Jungen, da war sich Viviane sicher, aber die Himbeeren vor ihr waren einfach zu dicht, um es zu sehen. Also wartete sie noch eine Weile und horchte.

War da nicht ein leises Wimmern? Es hörte sich nicht wie Wildschwein an. Zielsicher lief sie los und schlängelte sich mit erhobenen Händen durch die Hecken; es ging leichter als gedacht.

Kurz darauf stand sie vor einer lang gestreckten Lichtung mit weichem Bärenfellgras, Wiesenblumen und einem Bach, der sich um große Steine wand und voll schillernd bunter Kiesel war. Sein Plätschern hatte etwas Besonderes, fand Viviane, es hörte sich fröhlich an, vergnügt. Auf der anderen Seite wiegte sich ein junger Birkenhain im Wind, seine Blätter raschelten leise und schimmerten grün-golden in der Sonne; sie hatten etwas Beschauliches an sich, etwas Ruhiges, Friedliches.

Hier war ein Ort, wo Feen lebten, mit Sonnenstrahlen um die Wette flogen, auf Flusssteinen tanzten, in Blütenkelchen ruhten und nachts im Mondlicht badeten. Verträumt steckte sich Viviane eine Handvoll Gänseblümchen in den Mund und sah sie vor sich, die Feen, wie sie durch die Lüfte schwebten auf zarten Flügeln mit seidigem Schimmer in wundervoller Farbenpracht. Fröhlich flatterten sie von Blüte zu Blüte, tranken Nektar und …

„Ist das wahnsinnige Vieh weg?“, blökte ein Schaf und rupfte an einem azurblauen Vergissmeinnicht, auf dem sich gerade eine Fee mit zitronengelben Flügeln sonnte.

Viviane zuckte zusammen, hob den Kopf und schüttelte ihn verwirrt. Nun hatte sie so einen schönen Tagtraum gehabt, bis dieses blökende Schaf aufgetaucht war und alles zerpflückt hatte. Vom wundersamen Feen-Volk war nichts mehr zu sehen, aber wenigstens waren die schönen Blumen noch da. Das Schaf seltsamerweise auch.

„Ich habe gefragt, ob die irre Sau weg ist, Viviane!“, blökte es noch lauter, diesmal vom Birkenhain aus. Das Schaf, genauer, Loranthus, hockte hoch oben auf der dicksten Birke und spähte ängstlich durch die Blätter. Viviane fragte sich tatsächlich für einen Moment, ob sie immer noch träumte. Sie musste sich erst einmal die Hand vor den Mund halten, um ein Kichern zu unterdrücken, bevor sie ihm antwortete. „Du kannst dich runtertrauen, die kommt so schnell nicht wieder.“

„Na, hoffentlich.“

Vor sich hin grummelnd hangelte Loranthus von Ast zu Ast und baumelte eine Weile am untersten, bis er endlich losließ. Ächzend landete er im weichen Gras drei Handbreit unter sich.

Viviane schlug die Hände vors Gesicht und unterdrückte einen Hustenanfall, während Loranthus mittels der Steine über das Bachbett trippelte; sie beobachtete ihn genau durch die Finger hindurch. Er hatte etliche Kratzer an Händen und Gesicht, sonst sah er den Umständen entsprechend gut aus und konnte sich auch recht geschmeidig bewegen.

„Ich habe schon gedacht, die geht nie mehr weg“, murmelte er verlegen, kaum stand er bei ihr. „Aber mit einem Mal hat das wilde Vieh ganz seltsam geschnüffelt, den Kopf umhergeworfen und ist davongerannt wie auf der Flucht.“

Loranthus richtete sich zu seiner vollen Größe auf und Viviane konnte einen Anflug von Genugtuung aus seiner Stimme heraushören: „Ich habe noch gar nicht gewusst, wie grandios ich sprinten kann. Urplötzlich stand diese Sau vor mir und scharrte mit den Hufen. Da haben sich bei mir sämtliche Nackenhaare aufgestellt und ich bin gespurtet wie Herakles bei Olympia. Meinen Sprung übers Wasser hättest du sehen sollen! Allerdings habe ich auch nicht gewusst, wie schnell eine Sau rennen kann. Zum Glück habe ich diesen Baum gesehen, also bin ich hochgesprungen und geklettert. Ich bin noch nie auf einen Baum gestiegen, schon gar nicht dermaßen rasant.“

„Das hast du gut gemacht.“

„Ja, das sehe ich auch so. Oryeithai!“

Viviane verstand nicht ganz. Nun hatte sie ihn ordentlich gelobt, und kaum hatte er sich in Pose geworfen, schaute er unglücklich drein. Ja, er begutachtete mit wachsendem Entsetzen seine Erscheinung, dabei waren die paar Schrammen eher harmlos, auf dem rechten Handrücken befand sich die einzig klaffende Wunde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die weise Schlange»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die weise Schlange» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die weise Schlange»

Обсуждение, отзывы о книге «Die weise Schlange» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x