Petra Wagner - Die weise Schlange

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Der Roman spielt im Jahre 58 n. Chr. im Frühling.
Die Hauptfigur des Buches ist eine junge Chirurgin und somit eine ausgebildete Druidin der Heilkunst – sie ist eine weise Schlange. Die Schlange galt damals als Symbol für Weisheit, wobei die Druiden die geistigen Oberhäupter der Gesellschaft waren, durchaus vergleichbar mit unseren Wissenschaftlern. Auch heute noch begegnet uns die Schlange zum Beispiel in Mythen und Sagen oder auf dem Äskulapstab als das Symbol für den gesamten Sektor der Medizin. Die Chirurgie in der Eisenzeit war auf einem bewundernswert hohen Stand und technisch sehr fortgeschritten.
Nach fast sechs Jahren Ausbildung in Heil- und Kriegskunst treten Viviane und ihr guter Freund, Merdin, in den alten britannischen Bund des Drachenschwertes ein. Für den letzten Initiationsritus verbringen sie eine Nacht im Drogenrausch, danach erfolgt die feierliche Schwertübergabe, womit sie beide den gesellschaftlich zweithöchsten Rang erreichen und einen besonderen noch dazu. Jetzt sind sie Druiden, gleichzeitig Elitekrieger. Stolz präsentieren sie ihre Langschwerter mit dem Symbol ihres Bundes: Zwei Schlangen, die sich um den Baum des Lebens winden, geprägt in Meteoreisen.
Ihre erste Mission führt sie in den Hafen von Londinium, wo sie mit anderen Drachenkriegern ein römisches Schiff erobern und darin befindliche Sklavinnen befreien sollen. Dank weitreichender Kontakte ist die Aktion perfekt geplant, ein griechisches Handelsschiff gibt sogar Deckung und der junge Grieche, Loranthus, winkt, als ihr gekapertes Schiff ausläuft.
Nun trennen sich Viviane und Merdins Wege. Er bleibt in Britannien und hilft mit, die Druiden vor den Römern zu schützen, sie kehrt heim ins Land der Hermunduren, um ihre Pflicht zu tun. Durch sichere Quellen weiß sie vom Krieg, den die benachbarten Chatten planen, obwohl zwischen beiden Stämmen seit Ewigkeiten Friede herrscht. Sie vermutet eine neue Strategie Roms, um sich der rechtsrheinischen Stämme zu bemächtigen. Hierfür haben die romtreuen Chatten vor zwei Jahren begonnen, Überfälle in Grenznähe zu verüben, um die Hermunduren zum Friedensbruch zu animieren, was ihnen bis jetzt noch nicht gelungen ist.
Doch das ist nur eine Frage der Zeit, denn kurz vor ihrem Dorf entdeckt Viviane zur Schau gestellte tote Chattenkrieger sowie den jungen griechischen Händler, Loranthus, mit seiner äthiopischen Sklavin, Hanibu, die gerade brutal ausgeraubt worden sind.
Viviane nimmt die beiden mit in ihr Dorf, wo sie das Leben und die Bräuche der Hermunduren kennenlernen. Zu Beltane trifft sich der gesamte Clan zur Opferfeier und die drei finden jeweils ihre große Liebe. Bei Musik, Tanz, Wettstreiten und Bardenkunst schwelgen sie im Glück, bis die Weissagung der Seherin eine Wendung ahnen lässt. Tatsächlich findet das ruhige Leben ein jähes Ende, als die Chatten den Krieg erklären.
Die Hermunduren sind empört, sobald der rechtliche Grund hierfür bekanntgegeben wird: Einer ihrer jungen Krieger soll sieben Druiden der Chatten auf deren Land ermordet haben. Eine solche Tat ist schier unglaublich, doch der Krieger hat gestanden und wurde bereits auf fünfunddreißig verschiedene Todesarten hingerichtet. Nun haben die Hermunduren tatsächlich keine andere Wahl, als sich den Chatten entgegenzustellen, in aller Eile rüsten sie sich zum Kampf und der Tross setzt sich in Bewegung; Loranthus will unbedingt als Beobachter mit.
Viviane wird zum Heerführer der Streitwagenflotte ernannt und wundert sich, weil ein benachbarter König, Nahar, nicht am Kriegszug teilnimmt, aber sämtliche Streiter seines Clans schickt. Offiziell ist Nahar seit zwei Jahren krank, doch er ist auch von mütterlicher Seite ein halber Chatte; beides zusammen erregt ihren Argwohn bezüglich eines Landesverrats.
Im hercynischen Wald schlagen die Hermunduren ihr Lager auf und Viviane meldet sich als Späher. Gemeinsam mit Freunden erkundet sie das Chatten-Lager und lockt deren Späher in Hinterhalte.

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Bei dieser reichlich späten Vermutung wurde Merdin ganz hektisch. Bibbernd duckte er sich hinter seinen Schild, zog die Füße hoch, stieß sich das Kinn an den Knien … Rundum lachten alle über sein ängstliches Gebaren. Er klapperte sogar laut mit den Zähnen, doch er grinste dabei. Über solche Spötteleien konnte Viviane nur ausgiebig gähnen. Gelangweilt wedelte sie mit der Hand, Uathach solle sich um die Angelegenheit kümmern, sie sei näher dran.

Das ließ sich ihre Freundin nicht zweimal sagen. Gemütlich schlenderte sie zu Merdin, klopfte gegen seinen Schild und gurrte: „Du kannst vorkommen. Vivian will dich nicht vergiften. Sie will bloß ein kleines Zeichen setzen.“

„Ach, ein Zeichen sollte das werden!“ Merdin drehte seinen Schild um, sodass er die Außenseite sehen konnte, starrte übertrieben darauf und jauchzte unvermittelt.

„Sie hat ein Kreuz aufgezeichnet!“, rief er in die Runde und hielt seinen Schild hoch, damit es jeder sehen konnte. „Sie hat tatsächlich ein Kreuz fertiggebracht! Drachenbrüder! Drachenschwestern! Guckt euch das an! Guckt euch das an!“

Er ließ Arion langsam an den Kriegern vorbeigehen, präsentierte ihnen seinen Schild und deutete auf die roten Punkte, die Viviane mit ihren Pfeilen eingestochen hatte.

„Es ist tatsächlich ein Kreuz“, murmelten die Ersten, wobei sie verdutzt auf den Schild starrten. „Sie hat wahrhaftig ein rotes Kreuz aufgezeichnet!“

Eifrig drehten sie sich zu ihren Nachbarn um und zeigten mit den Fingern auf den Schild.

„Habt ihr das gesehen?! Ihr letzter Hit hat das Zentrum getroffen! Schaut hin! Der starke rote Punkt befindet sich mittig im Kreuz! Das ist ein kleines Sonnenrad, gar kein Zweifel!“

Schwer beeindruckt wandten sich die Krieger Viviane zu und musterten sie von Kopf bis Fuß, obwohl sie immer noch weit hinten im Wald auf Dina saß und gar nicht richtig zu sehen war. Viviane wurde zunehmend rot unter ihren blauen Hautmustern.

Sie ärgerte sich ein winziges bisschen. Genaugenommen war das Kreuz nicht klein; es maß mehr als zwei Handspannen von Punkt zu Punkt. Sie hätte besser getroffen, wenn sie absolut nüchtern gewesen wäre. Die Pfeile waren ihr doch ein wenig abgedriftet, aber dafür war der letzte so perfekt windschief im Zentrum gelandet, dass es am Ende wieder gerade aussah. Man musste nur den Kopf zur Seite neigen – schon konnte man Norden, Osten, Süden und Westen deutlich erkennen.

Zum Glück hatte sie die rote Farbe genommen, wie Uathach ihr geraten hatte. Schwarze Punkte wären nicht so gut sichtbar gewesen, man hätte sie gar als Maserung im Holz abtun können.

„Guckt sie euch an!“, tönte Merdin und streckte den Schild weit von sich. „Das Symbol der vier Himmelsrichtungen auf einen Schild geblasen! Ein Sonnenrad, auf diese Entfernung! Habt ihr je solche Treffer gesehen, derlei Kunstfertigkeit?!“

„Nein!“, jubelten alle Krieger im Chor. „Vivian ist die Beste mit dem Elderstab!“ Prompt fiel einigen auf, was sie da gerade verkündeten, und sie verpassten ihren Nachbarn unauffällige Rippenstöße. Allesamt brüllten sie hinterher: „Uuuuathach ist die Beste mit dem Elderstab! Sie ist die beste jüngste Lehrmeisterin und Vivian ihre beste jüngste Schülerin! Sie können wahrlich stolz aufeinander sein!“

Uathach drehte sich prustend um und zwinkerte Viviane zu.

Viviane freute sich, wie glücklich ihre Freundin nun die Faust in Siegerpose reckte, und zwinkerte lachend zurück. Ja, sie musste sich kichernd hinter ihren Händen verstecken und den Kopf schütteln. Wenn jemand vor fünf Jahren prophezeit hätte, dass sie eines Tages stolz aufeinander sein würden, wäre er wahrscheinlich mit zwei Ohrfeigen abgezogen, denn damals hatten sie sich überhaupt nicht leiden können.

Immer wollte Uathach recht haben, weil sie bereits ein Jahr Heilkunst absolviert hatte, bevor Viviane anfing. Immer wollte Uathach die Beste sein und Viviane hätte ihr das auch gegönnt, denn schließlich war Uathach eine Königstochter, eine gelehrige Schülerin der Medizin und eine faszinierende Kriegerin. Noch dazu äußerst klug, gut aussehend und üppig gebaut. Doch ständig hatte sie Viviane spüren lassen, dass sie selbst klein, mager und nicht von hoher Geburt war.

Deswegen waren sie öfter aneinandergeraten, und irgendwann hätten sie sich wohl ernsthaft geprügelt, wenn sie in Vivianes erstem Jahr nicht zufällig beide krank geworden wären. Es war eine seltsame Krankheit – genauer, eine Trägheit – die sie tagelang ans Bett fesselte. Alle anderen Mädchen vergnügten sich draußen im Sonnenschein, sie jedoch lagen artig nebeneinander – zum gegenseitigen Zähne-Einschlagen fehlte ihnen schlichtweg die Kraft. Was konnten sie tun, bis es ihnen besser ging?

Der Erste, der von ihrem lauten Gekicher angelockt wurde, war Akanthus, und er freute sich, dass seine Medizin nun offenkundig wirkte. Viviane hatte ihn bis heute im Verdacht, für Krankheit und Genesung selbst gesorgt zu haben. Doch wie überraschte ihn sein eigener Heilerfolg: Viviane und Uathach waren seit ihrer Zwangsstilllegung unzertrennlich. Niemals wieder ein böses Wort oder eine böse Tat. Wenn die eine etwas nicht konnte, brachte die andere es ihr bei.

„Alles hervorragend erledigt“, gluckste Uathach, die nun unvermittelt vor Viviane stand.

„Ich bin höchst zufrieden mit dir, meine Kleine, und dafür geleite ich dich nun höchst feierlich zur Feststätte zurück.“ Kurzerhand zog sie Viviane vom Pferd, legte ihr strahlend den rechten Arm um die Schultern und rüttelte alles, was daran hing, kräftig durch.

„War also doch nicht umsonst, wie ich dich unter meine Fittiche genommen habe. All die Jahre voller Mühsal und Tobsuchtsanfälle …“

Uathach wischte sich ganze Sturzbäche imaginären Schweißes von der Stirn und stöhnte vor Anstrengung. Unvermittelt griff sie Viviane unter die Arme und hob sie mit einer Leichtigkeit an, als wäre sie aus Stroh.

„Ja, das hat sich wirklich gelohnt“, lachte diese und tänzelte mit den Füßen durch die Luft „Das fühlt sich prima an! Mach weiter!“

„Die Grashalme, die kitzeln?“

„Das Gras, der Südwind, das Kampfspektakel, die blaue Farbe … einfach alles!“

„Ach, und meine Kraft? Pass auf, du kleiner Grashüpfer!“

Uathach packte fester zu und zog Viviane noch höher, sodass sie weit über den Grashalmen schwebte und jauchzte: „Beim Geweih von Cernunnos, du bist das stärkste Weib! Ich bin so glücklich, dass du meine Freundin bist! Keiner fühlt sich heute so leicht und frei wie ich!“

„Das möchte ich meinen. Immerhin wirst du von einer zukünftigen Königin der Nebelinsel auf Händen getragen. Wer könnte das noch von sich behaupten?“

Fragend schauten sie sich an und prusteten gleichzeitig los.

Es gab tatsächlich niemand anderen, den Uathach jemals umhergetragen hätte. Sie trug nur ihren Stolz, ihre Waffen und manchmal eben Viviane. Das war ihr beider größtes Vergnügen, seitdem sie ihre Freundschaft entdeckt hatten, und Viviane vermutete, dass sie gerade deswegen umhergeschleppt wurde. Zum einen war Uathach fast zwei Köpfe größer, zum anderen war es wohl eine Art Wiedergutmachung für all die üblen Tage, die sie vorher miteinander durchlebt hatten.

„Ich könnte dich noch ewig so weiterschleppen! Doch halt, Seitenwechsel und Endspurt, jetzt wird gefeiert!“ Uathach sprang um Viviane herum und hob sie auf ihren linken Arm. „Ach, da kommt ja noch ein Helfer angestolpert! Da schaff ich’s vielleicht doch noch zum Met, bevor ich das Fass auslecken muss! Gib mal Rückenwind, kleiner Grashüpfer!“

„Ganz wie zukünftige Nebelkönigin wünschen!“

Lachend flatterte Viviane mit den Armen und Uathach trabte mit einer Leichtigkeit vorwärts, die selbst den entgegenkommenden Merdin zum Staunen brachte. Er verlangte aber dennoch, sie solle ihm die Hälfte abgeben und schob seine Hand unter Vivianes freigewordene Achsel. Nun konnte diese noch leichter und viel, viel höher durch die Luft sausen. Allerdings hing sie ein bisschen schief, weil Merdin ein winziges Stück größer war als Uathach und auch mehr Kraft hatte – beides wollte er gut sichtbar zur Schau stellen.

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