Claudia Knöfel - Alexis Band 2

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Alexis, Weihnachtsengel und stellvertretender Weihnachtsmann Nr. 45716, hat sich in seinen «Job», die Menschen in den «Rheinprovinzen» zu bescheren, bestens eingelebt. Allerdings erfüllt er diese Missionen nach eigenen sozialen Maßstäben, was seinen cholerisch veranlagten Chef, den Nikolaus, regelmäßig zur Weißglut bringt.
Unternehmen Sie mit dem Weihnachts(b)engel aufregende und vergnügliche Zeit-Reisen durch den Weihnachtshimmel, die himmlischen Backstuben und den Dörfern und Städten entlang des Rheins.

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Und so kam es, dass ich im „Palace Merano“ Hühnchen mit Morcheln, frische Austern, eine Trüffelpastete und eine wunderbare Himbeercreme verdrückte. Zwar saßen wir nicht im eleganten Speisesaal, sondern im Mitarbeiterraum, was den Gaumengenuss aber nicht im Geringsten beeinträchtigte. Als ein Kellner, der ein Freund meines Gastgebers zu sein schien, eine Flasche Calvados vor uns hinstellte (vorzüglich übrigens!), erzählte mein Gastgeber seine Geschichte.

Er hieß Max Bauchleitner und kam aus Nürnberg. Schon in der Schule zeichnete sich sein mathematisches Genie ab und so wunderte es niemanden, dass er später Mathematik studierte, promovierte – und schließlich habilitierte. Er hätte das ordentliche und geachtete Leben eines Wissenschaftlers von Bedeutung führen können – er hatte bereits einige Auszeichnungen erhalten – aber er verspürte eine unbestimmte Lust nach Freiheit und Abenteuer. Das Leben, das er führte, erschien ihm trotz seiner beruflichen Anerkennung langweilig. Der Wendepunkt kam eines Tages, als er mit seiner Frau das Spielcasino in Baden-Baden besuchte. Er spielte nicht – er beobachtete nur. Sein Interesse galt dem Roulette. Nach welcher Gesetzmäßigkeit fiel die Kugel? Gab es ein System, mit dem man den Kessel überlisten konnte? Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Und so kam es, dass er von diesem Tag an regelmäßig ins Casino ging, sich Notizen machte und die Szenerie auf das Genaueste beobachtete.

Mit der Zeit entwickelte er ein System, mit dem er beim Roulette todsicher jedes Spiel gewann. Da seine Frau wenig Verständnis für sein Hobby aufbrachte, verließ er schließlich seine Familie und zog durch die Lande. Endlich Freiheit und Abenteuer.

Der Professor und ich verstanden uns auf Anhieb und so war es kein Wunder, dass wir beschlossen, zunächst gemeinsam ein wenig von der Welt zu sehen. Ich erklärte ihm aber, dass für mich ein Leben auf der Straße nicht in Frage kam. Ein wenig Luxus sollte schon sein, schließlich hatte ich mir das nach all den arbeitsreichen Jahrhunderten im Weihnachtshimmel schon verdient. Übrigens hatte ich dem Professor die Wahrheit über mich erzählt, gewann aber den Eindruck, dass er mir nicht so recht glaubte. Ich denke, er stufte mich als entsprungenen Insassen einer Nervenklinik ein: vielleicht ein wenig seltsam, aber sonst okay.

Da Max Bauchleitner bereits mehrere Casinos in Europa um ihren wohlverdienten Gewinn gebracht hatte und in diesen Häusern deshalb gesperrt war, beschlossen wir, dass er mich als mein Kammerdiener begleiten sollte. Natürlich hatte ich neue Papiere bei meinem alten Kumpel Salvatore Rossi für ihn besorgt. Ich nahm den Namen „Eric de Rothschild“ an, den Professor nannte ich schlicht „Max“. Und so trampten wir zunächst nach Lugano, wo wir uns im Spielcasino ein wenig einarbeiteten. Ich saß am Roulettetisch, Max stand hinter mir und gab mir diskrete Anweisungen. Es klappte vorzüglich. Innerhalb eines Abend hatten wir dreißigtausend Fränklis erspielt und mieteten uns in der „Villa Castagnola“ ein, einer recht feudalen Herberge. Endlich konnte ich das Leben in vollen Zügen genießen! Tagsüber faulenzten wir, badeten im Pool, mieteten uns eine Yacht und ließen uns von hübschen Damen massieren. Das war überhaupt ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Mensch-Seins, den ich im Himmel schon fast vergessen hatte: Ich konnte wieder unverbindliche, aber dafür durchaus befriedigende Kontakte zur Damenwelt pflegen. Abends erleichterten wir die Spielbank in der Regel um zehn- bis zwanzigtausend Franken. Immer nur kleine Gewinne einstreichen und das auch nicht jeden Abend, sonst würde die Spielleitung auf uns aufmerksam, verriet mir Max. Wir teilten die Gewinne. Das, was von meinem Anteil übrig blieb, spendete ich an Schulen, Kindergärten und Altenheime. Einmal Weihnachtsengel – immer Weihnachtsengel. Max schickte regelmäßig Geld nach Hause, schließlich wartete seine Ex-Frau auf ihren Unterhalt.

Nach drei Wochen hatten wir genug von der Schweiz. Also fuhren wir zunächst in meine Heimatstadt Paris und dann an die französische Riviera. In Monaco quartierten wir uns im „Hotel de Paris“ ein. Nach einem vorzüglichen Abendessen in der Altstadt begaben wir uns ins Casino, wo dann die oben erwähnte Situation eintrat: Wir fühlten uns beobachtet. Während Max rief: „Man hat mich bestohlen! Hilfe, Diebe!“, und eine leichte Panik ausbrach, verschwand ich im Gedränge, allerdings nicht ohne vorher meine Chips an der Kasse in Bargeld umgetauscht zu haben. Zum Glück war die Security nun anderweitig beschäftigt und man ließ mich in Ruhe ziehen. Max kam zwei Stunden später ins Hotel. Gespannt zählten wir unseren Reichtum: fast einhundertfünfzigtausend Euro! Wir teilten redlich und am nächsten Morgen machte ich mich auf, um einen Großteil des Geldes zu spenden. Nur – wir waren in Monaco, dem Staat, der die Super-Hyper-Milliardäre aus aller Welt geradezu magisch anzog. Und den paar eingeborenen Monegassen schien es auch nicht allzu schlecht zu gehen. Wem wollte ich da finanzielle Unterstützung angedeihen lassen? Ich entschloss mich also, das Geld in Frankreich zu verteilen und bestieg zu diesem Zweck den Autobus, der mich ins französische Hinterland bringen sollte.

In einem kleinen Kaff verließ ich den Bus. Ich wollte die Straße überqueren und übersah leider den mit Karacho von links ankommenden Ferrari. Ein Missgeschick mit Folgen. Und dann durchlebte ich auf der staubigen Straße in Saint-André-de-la-Roche ein déjà-vu: Meine Seele schwebte über meinem leblosen Körper. Ich sah den Notarzt inmitten einer Menschenmenge, der sich vergeblich bemühte, mich wieder ins Leben zurückzuholen.

Tja, so endete also mein zweites kurzes Leben auf Erden. Also würde ich wieder als Weihnachtsengel arbeiten und mich mit dem Chef rumschlagen, dachte ich, als ich von einem Sog erfasst wurde. „Jungs, ich bin gleich wieder bei Euch!“, rief ich nach oben. Aber noch während ich meinen Kumpels im Himmel diese Mitteilung machte, saugte mich eine geheimnisvolle Kraft unter die Erde.

Ich fiel und fiel. Nachtschwärze um mich herum. Im Fallen drehte ich mich um meine eigene Achse. Und obwohl ich meinen Magen auf der Straße in Saint-André-de-la-Roche zurückgelassen hatte, wurde mir so schlecht, als hätte ich vergammelte Austern gegessen. „Hiiiiilfeeee!!!!!“ Nur das Echo meiner Stimme war zu hören, weit, weit unter mir. Ich fiel weiter. Adieu , Welt, adieu, mes amis , dachte ich nur und schloss die Augen.

RRRRUMMMMS.Ich war gelandet, und zwar ziemlich unsanft. Es war heiß. Ich öffnete zögerlich die Augen, und sah einzelne Feuer in einer Steinwüste lodern. Ein fauliger Geruch lag in der Luft. War das etwa die Hölle? Ich stand auf. Obwohl ich natürlich auch meine Knochen auf dem Asphalt zurückgelassen hatte, schmerzte mich mein Skelett. Ich rieb mir das Hinterteil und humpelte vorwärts.

Eine Ewigkeit, so schien es, war ich unterwegs. Ab und zu rief ich laut in die Wüste hinein, erhielt jedoch keine Antwort. Ich war erschöpft und der beißende Rauch nahm mir zunehmend die Sicht. Nur einen Moment ausruhen, dachte ich und legte mich auf einen Fels. Schon war ich eingeschlafen.

„Hey, guy, come on!“ Irgendjemand rüttelte unsanft an mir. Was für ein kurioser Traum, dachte ich – und sprang im nächsten Moment vom Fels. Mes amis , ich bin gewiss nicht schreckhaft, aber dem Kerl, der mich geweckt hatte, hatte man anscheinend glatt das rechte Auge herausgeschossen. Ich sah durch das Loch im Kopf die Feuer in der Wüste lodern. Der Typ sah aus wie ein Monster aus einem Horrorfilm. Auf seinem Kopf blinkten rote Hörner. War es da ein Wunder, dass ich Fersengeld gab? Aber ich kam nicht weit. Ein älterer Mann hatte sich mir in den Weg gestellt. „Wohin so eilig, mein Kleiner?“ – „Was wollen Sie von mir und wer sind Sie überhaupt?“ – „Ich will deine Seele!“, sagte der Mann. „Darf ich mich vorstellen, ich bin Meyer Lansky und der da“, er deutete auf den Einäugigen, „ist Benjamin Siegel. Vielleicht hast du schon von uns gehört?“, und blickte mich fragend an. Klar hatte ich von den Jungs gehört. Auch auf Meyer Lanskys Kopf blinkten Hörner und das konnte nur eines bedeuten: Ich war nicht im Himmel gelandet. Ich sah den Hohläugigen an. Der war mir bekannt, allerdings nicht unter seinem Taufnamen Benjamin. „Bugsy 1, wie?“, bemerkte ich – und schon krachte seine Faust in mein Gesicht. „Nenn mich nicht Bugsy, kapiert?“ – „Schon gut, schon gut. Wo geht ihr mit mir hin?“ Ich raffte mich mühsam auf und die beiden zerrten mich durch die Steinwüste. „Wir sind da!“, sagte Lansky und wies auf ein riesiges massives Eisentor, das vor uns im Rauchnebel aufragte. Vorsichtig tastete er an der Oberfläche herum, und das Portal öffnete sich langsam mit einem abscheulichen Quietschen. „Willkommen in der Hölle!“, sagte Siegel, und stieß mich vorwärts. Das, was ich sah, war unglaublich. Ich befand mich in einem waschechten Casino! Spielautomaten über Spielautomaten standen hier in einem lichterlohen Feuer, und diese waren wiederum umringt von Seelen. Die meisten von ihnen befanden sich allerdings kurz vor ihrer Auflösung und waren kaum noch zu erkennen. Wahrscheinlich litten sie an Seelenrheuma. Ein grauenvolles, qualvolles Stöhnen überlagerte die Atmosphäre und es stank nach Schwefel. „Das ist die Spielhölle, quasi das Foyer zum Fegefeuer“, klärte mich Meyer Lansky auf. „Eine relativ neue Erfindung, erst fünfzig Jahre alt. Hier stehen die Einarmigen Banditen, weiter hinten die Roulette-, Black-Jack- und Poker-Tische.“ – „Um welchen Einsatz wird gespielt?“, wollte ich wissen. „Um was wohl? Um die Seele natürlich!“ Und Siegel schob mich durch die Massen der Seelen vorwärts. „Wie funktioniert das genau?“ – „Jeder, der hierhin gelangt, erhält einen Gegenwert an Jetons für seine Seele. Der schwankt, es kommt drauf an, ob man ein Mensch mit geringen Verfehlungen oder ein großer Gangster war. Je mehr Verbrechen, desto weniger Jetons. Die Guten sollen schließlich in den Himmel kommen und deshalb mehr Chancen auf einen Gewinn haben.“ Was Lansky mir da erzählte, klang doch eigentlich ganz fair. Warum hatte der Krummziebel Josef immer vor den listigen Teufeln gewarnt? „Und wie oft passiert es, dass eine Seele in den Himmel kommt?“ – „Nie, das ist ja der Witz an der Sache. Die Bank gewinnt immer. Aber mit jedem Chip geben wir auch ein Stück Hoffnung mit, ist das nicht wunderbar?“ Bugsy brüllte vor Lachen, und schlug sich auf die Schenkel. „Ein einziges Mal hat hier einer beim Poker gewonnen. So ein Österreicher“, widersprach ihm Lansky. Klar, der Krummziebel Josef hatte dieses Kunststück vollbracht. „Und was passiert, wenn man verliert?“, wollte ich wissen. Lansky kratzte sich an den Hörnern. „Naja, das ist unterschiedlich. Manche Seelen lösen sich ganz auf, von manchen bleibt ein Rest übrig, der dann ins Fegefeuer geschickt wird. Das sind dann meistens die mit einer besonders kriminellen Vergangenheit, oder auch totalitäre Herrscherseelen. Im Fegefeuer wird dann der Rest der Psyche bearbeitet und die Ausbildung zum Teufel beginnt.“

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