Susanne Klein - Sperrgebiet!

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SPERRGEBIET!
Das Verlassen der Straßen und Wege ist untersagt!
Sara Lange assistiert seit einigen Wochen bei den Ermittlungen des Dezernates XI der Kripo Köln und beschäftigt sich mit einem zunächst belanglos wirkenden Knochenfund im Naturschutzgebiet «Wahner Heide», als das Grauen in die Region einzieht und nichts mehr so ist, wie es tags zuvor war.
Binnen weniger Wochen verschwinden Frauen und geraten ohne erkennbaren Zusammenhang in die Fänge eines unberechenbaren Mörders.
Als Sara die Gemeinsamkeiten erkennt, beginnt auch für sie ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit.

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„Handelt es sich bei dieser Person um einen Tatverdächtigen?“, wollte einer der Journalisten wissen.

Der Pressesprecher schaute um Rat suchend zu Andreas, der sein Mikrofon nervös richtete und meinte: „Nein, wohl eher nicht.“

Ich wandte mich für einen Moment vom Geschehen ab, weil mein Handy brummte und ich den vernichtenden Blick unseres Pressesprechers erntete, bevor ich die Stummtaste drücken konnte. Die Mailbox würde ich später abhören. Die Versammlung dauerte alles in allem nicht länger als sechs Minuten, weil niemand weitere Fragen hatte und nur ein vorgefertigter Text verlesen wurde, der den Teilnehmern offensichtlich für ihre eigene Berichterstattung genügte. Der Einfachheit halber und um Offenheit zu dokumentieren, stellte unsere Presseabteilung den Kurzbericht als PDF-Datei auch auf unsere Internetseite. Seit der besagten Silvesternacht im vergangenen Jahr gaben wir ständig und beinahe unaufgefordert Informationen heraus. Ich hatte den Rest der Pressekonferenz stehend vom Türeingang aus weiterverfolgt und wartete auf meine Kollegen, um sie über meinen Besuch im Fitnessstudio und den seltsamen Herrn Neyer zu informieren.

„Sara, wenn er hier ist, bringst Du ihn bitte in unseren kleinen Verhörraum und unterhältst Dich ein paar Minuten belanglos mit ihm. Danach gehst Du raus und lässt ihn alleine. Wir beobachten ihn währenddessen von hier aus.“

Was wollten die beiden damit bezwecken? , dachte ich kurz, aber bevor ich die Frage aussprechen konnte, waren sie schon wieder aus dem Pressesaal verschwunden. Ich eilte hinterher, um im Aufzug noch ein paar Informationen zu erhaschen.

„Wir rufen gleich die Kollegen zusammen und gehen alles gemeinsam durch. Anschließend müsste der Einsatzplan fürs Wochenende erstellt werden“, sagte Andreas. „Sara, machst Du bitte eine Übersicht, wer wann Dienst hat und wen wir wie einteilen können? Wir brauchen jede Kraft. Jede!“ Gerade als ich die beiden fragen wollte, ob wir zusammen essen gehen, öffnete sich die Fahrstuhltür und sie ging im nächsten Augenblick auch schon wieder zu. Ich blieb allein und mit meinen Fragen zurück. Also machte ich mich ohne meine Kollegen auf den Weg in die Kantine und aß einen üppigen grünen Salat mit Thunfisch. Auf dem Rückweg hörte ich meine Mailbox ab. Den Anruf von eben hatte ich beinahe schon wieder vergessen. Es sprach Herr Neyer, der sich für sein Verhalten am Vormittag entschuldigte und mir mitteilte, dass er pünktlich zum Termin in Köln sein würde. Gut so.

Erleichtert schaute ich in der Pathologie vorbei, in der Hoffnung, Carlo zu treffen und vielleicht sogar schon den vorläufigen Obduktionsbericht mitzunehmen. Carlo war nicht zu sehen, aber sein Kollege, Stefan Oberste, überließ mir zunächst das elf Seiten umfassende Statement über den aktuellen Fund in einem nicht verschlossenen Umschlag, auf dem „Streng vertraulich“ vermerkt war. Wie paradox. Er bat mich, einen Augenblick zu warten, weil ich ihm die Entgegennahme noch quittieren müsse. Während er die dafür notwendige Bescheinigung holte, konnte ich nicht widerstehen und warf noch vor Ort einen heimlichen Blick ins Innere der Akte. Das Wichtigste versuchte ich mir einzuprägen. Aber gerade als ich die Hinweise auf die Todesursache gefunden hatte, kam Stefan Oberste wieder und erbat den Umschlag von mir zurück.

„Es tut mir leid. Ich darf Ihnen den Bericht nicht aushändigen. Der Chef meint, der Empfänger des Dokumentes muss einen polizeilichen Dienstgrad nachweisen können oder sich wenigstens in einer Ausbildung zum Polizeibeamten befinden.“

Wollte er mich verarschen? Das war ja kaum zu glauben! So viel Sturheit hatte ich Carlo gar nicht zugetraut. Oder war das tatsächlich eine Vorschrift? Ehrlich gesagt, kannte ich die Regel nicht. Da ich es nicht besser wusste, reichte ich ihm den Umschlag zurück. Ich ärgerte mich mehr, dass Carlo sich nicht einmal bemüht hatte, für diese Information persönlich aus seinem Büro zu kommen. Es kränkte mich und ließ mich an meiner Gefühlslage leise zweifeln. Ich wollte mich auf keinen Fall wieder in solch einen Macho verlieben, der seine Macht über mich und meine Gefühle ausüben wollte. Lieber würde ich das Ganze im Keim ersticken und im Zweifel für den Rest meines Lebens Single bleiben. Ich schüttelte mich und die Gedanken ab. Sollte er wirklich Spielchen mit mir spielen wollen, sollte er gar nicht so viel Raum dafür bekommen. Also Blick nach vorne und das Augenmerk auf das Wesentliche richten, nämlich die beiden toten Frauen.

Ein paar Fakten des Berichts hatte ich versucht, mir zu merken. Geschrieben stand, dass die jetzt gefundene Leiche zwar minimale Missbrauchsspuren aufwies, das Opfer aber weder vor, noch nach seinem Versterben vergewaltigt worden war. Vom Rest verstand ich nicht viel, geschweige denn, konnte ich mit den lateinischen Begriffen etwas anfangen. Fachchinesisch halt. Manchmal fragte ich mich, wie man mich mit so wenigen kriminalistischen Grundlagen eingestellt haben konnte. Der einzige Bezug, den ich zu Recht und Gesetz herleiten konnte, war meine Ausbildung zur Anwaltsgehilfin, die ich vor fast 25 Jahren absolviert hatte. Einiges, wenn nicht sogar das meiste von dem, was ich mal mühsam gelernt hatte, dürfte demnach überholt sein oder ich es ohnehin vergessen haben. Aber meine Neugierde für diesen Berufszweig hatte meinen Ehrgeiz entwickelt und vorangetrieben, sodass ich heute hier saß. Und zumindest ich war mir sicher, meinen Weg zu machen. Ständig gingen mir Szenarien durch den Kopf, wie ich in meiner imaginären Welt zur Aufklärung beitragen würde. Ein wenig naiver Größenwahn schwang wohl immer mit und trieb mich an.

NEUNZEHN

Zurück im Büro fand ich zwar nicht meine beiden Chefs, dafür aber einen vollen Schreibtisch. Angesammelt hatten sich ein paar Seiten handgeschriebener Notizen von Andreas und ein Stapel der noch offenen Vermisstenakten der letzten Jahre, die eine Verbindung zu den aktuellen Fällen haben könnten. Ich rief Andreas an.

„Hallo. Ich bin wieder zurück. Leider hat mir Stefan Oberste den Obduktionsbericht nicht gegeben und mir auch nichts über den Inhalt verraten. Ruf ihn besser selbst an. Oder sprich mit Carlo – vielleicht kann er Dir sein blödes Vorgehen erklären.“

„Da könnte ich ausrasten!“, hörte ich ihn in den Hörer brüllen. Er war wirklich sehr wütend und es klang, als hätte er das ganze Telefon mit dem Frust über die stockenden Ermittlungen in die Ecke geschmissen. Ich musste mich erst mal schütteln, bevor ich weitermachen konnte. Obwohl ich genau wusste, dass er mit seinem Ausbruch diesmal nicht mich meinte, fühlte ich mich wieder angegriffen und brauchte ein paar Minuten, um mich zu beruhigen. Aber die Zeit drängte und für Befindlichkeiten gab es keinen Raum. Zuerst setzte ich mich daran, den Bericht zu verfassen.

Das Schreiben war definitiv meine Stärke und hatte mir im Bewerbungsverfahren durch meine Arbeitsprobe einen großen Vorsprung zu den zahlreichen Mitbewerbern verschafft, die scharf auf den Posten waren. Gelegentlich wurden sogar Auszüge oder ganze Texte für Presseberichte weiterverwendet. Bevor ich gedanklich und selbstverliebt abdriftete und mich schon als Pressesprecherin der Polizei Köln sah, holte ich mir noch einen Kaffee aus unserem wunderbaren Kaffeeautomaten, der das Heißgetränk auf Knopfdruck schäumend in meinen Becher tröpfelte. Er lief durch, wie eine zu schnell eingestellte Infusion und duftete wundervoll. Wie beim Italiener. Bei geschlossenen Augen begab ich mich gedanklich in die Bar Fondi in Rom, lauschte dem Palaver der Einheimischen und genoss den Geschmack des Espressos, wie ihn nur die Italiener rösten. Und schon hatte ich die Ansage von Andreas vergessen. Mehr oder weniger jedenfalls.

Vor seinem Ausraster hatte er seine eigenen Gedanken auf verschiedenen Zetteln notiert. Einer davon klebte jetzt an meinem Bildschirm: „TOWER FLUGHAFEN!!!“ Er wollte wohl die Fluglotsen dort nach Auffälligkeiten der letzten Wochen befragen. Zumindest war das meine Interpretation seines Hinweises und machte im Hinblick auf den Fundort auch Sinn. Häufig wurden aus der Vogelperspektive, und das bot der Tower mit seiner Gesamthöhe von 56 Metern definitiv, Situationen wahrgenommen, die dem normalen Beobachter verborgen blieben. Ich tippte die Notizen ab, formulierte sie und brachte den Bericht in Form. Bis auf ein paar kleine Änderungen übernahm Andreas diesen Entwurf und stellte ihn zur elektronischen Akte, die auch alle anderen Kollegen mittels Kennwort einsehen konnten. Es war wichtig, und das war mir von Anfang an eingebläut worden, dass alle immer einen einheitlichen Wissensstand hatten und jeder Mitwirkende jederzeit auf vorhandene Informationen zugreifen konnte. Egal wo und wer man im Team war.

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