Schwellungen, Ödeme oder andere Raumforderungen
Oberflächenzustand (z.B. glänzend schweißig, glänzend gespannt, tro-cken, faltig etc.)
Gelbliche Hautfarbe (Ikterus)
z. B. bei Lebererkrankungen (Infektionsgefahr bei Hepatitis!) oder einem Gallenwegsverschluss
Prellmarken und Hämatome (z.B. nach stumpfer Gewalteinwirkung etc.)
Übungsfragen
Passiver Stütz- und Bewegungsapparat mit Skelett, Knochen, Knorpel, Ge-lenken und aktiver Stütz- und Bewegungsapparat mit, Skelettmuskulatur, Sehnen, Bändern.
Echte und unechte Gelenke
Der Fachausdruck für den Oberschenkelknochen ist „Femur“.
Die menschliche Wirbelsäule ist keine starre Säule, sondern eine bewegli-che Gliederkette. Sie zeigt von der Seite betrachtet eine typische Doppel-S-Krümmung, die den aufrechten Gang ermöglicht und der Wirbelsäule Elas-tizität verleiht.
Abschnitte der Wirbelsäule sind:
Halswirbelsäule (HWS): 7 Halswirbel
Brustwirbelsäule (BWS): 12 Brustwirbel
Lendenwirbelsäule (LWS): 5 Lendenwirbel
Kreuzbein: 5 Kreuzbeinwirbel
Steißbein: 4-5 Steißbeinwirbel
Die Bandscheibe wirkt wie ein Puffer und Polster zwischen zwei Wirbeln der
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Wirbelsäule. Sie gleicht wie ein Wasserkissen die Druckunterschiede aus, die entstehen, wenn zwei Wirbel gegeneinander bewegt werden.
Knochen profitieren von Muskeltraining: Sie werden dichter und stabiler. Muskeltraining schützt daher vor Knochenschwund (Osteoporose). Eine kräftige Muskulatur an Rücken, Brust und Schulterblatt unterstützt und sta-bilisiert zudem die Wirbelsäule und beugt Rückenschmerzen vor.
Scharniergelenk: Gelenkfläche in Rollenform mit entsprechender gegen-überliegender Gelenkfläche. Beispiele: Finger und Zehenglieder, Ellenbo-gen, Knie, oberes Sprunggelenk.
Eigelenk: eiförmiger Gelenkkopf mit Gelenkpfanne. Beispiel: Handgelenk zwischen Speiche und Handwurzelknochen.
Sattelgelenk Gelenkflächen ähneln einem Reitsattel. Beispiel: Grundge-lenk des Daumens (Daumenwurzelgelenk).
Kugelgelenk kugelförmiges Gelenk mit Gelenkpfanne. Beispiele: Schul-ter- und Hüftgelenk.
Etc.
Stabilisierung des Gelenks. Verhinderung einer Luxation (Auskugelung).
Das Zwerchfell
Merkmale der Skelettmuskelatur:
Vorkommen: Skelett
Willentlich beeinflussbar: Ja
Innervation: Motorisch
Ermüdbarkeit: Schnell
Krämpfe: Ja
Für jeden Muskel existiert ein Gegenspieler. Er macht die ausgeführte Be-wegung wieder rückgängig. Beispiel: Der Bizepsmuskel beugt das Ellenbo-gengelenk, der Trizepsmuskel als dessen Gegenspieler streckt es wieder.
Skelettmuskulatur (oder quergestreifte Muskulatur), Herzmuskulatur, glatte Muskulatur.
Die Skelettmuskulatur. Einen akuten nächtlichen Krampf löst am besten eine starke Dehnung, indem der Betroffene an dem Muskel zieht, bzw. zie-hen lässt. Manchmal hilft es auch, den Muskel zu massieren und so wieder zu lockern, oder ihn mit einem warmen Wasserguss in der Dusche zu ent-krampfen. Ständige, chronische Muskelkrämpfe sollten medizinisch abge-klärt werden.
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Der Herzmuskel ist nicht ermüdbar und autonom gesteuert (d.h. kann nicht vom Willen gesteuert werden). Die Anpassung an Belastungen erfolgt daher ausdauernd und umgehend.
Herzklappen sind Ventile. Sie sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Rich-tung transportiert wird.
Herzkranzgefäße nennt man die ersten Abgänge aus der Aorta. Sie ver-sorgen das Herz mit Blut und somit mit Sauerstoff. Ein Verschluss führt zum Absterben des Gewebes (Herzmuskulatur) in dem Areal, das durch das Herzkranzgefäß versorgt wird. Dieses Ereignis nennt man Herzinfarkt.
Die Herzschlagphase und die Erschlaffungsphase (Systole und Diastole). Unter der Diastole versteht man die Entspannungs- bzw. Erschlaffungspha-se eines Hohlorgans, im engeren Sinne die Dilatationsphase des Herzmus-kels. Unter der Systole versteht man die Kontraktionsphase eines Hohlor-gans, im engeren Sinne die Kontraktionsphase des Herzmuskels.
Wichtige Stichpunkte des Referates: Sinusknoten, AV-Knoten, HIS-Bündel, Tawara Schenkel, Purkinje Fasern, Frequenzen, Überleitungszeiten. Zei-gen Sie Videos und Lehrfilme aus dem Internet.
Arterien sind Gefäße, die das Blut in Richtung vom Herzen weg transpor-tieren. Venen sind Gefäße, die das Blut in Richtung zum Herzen hin trans-portieren.
Aorta g Große Körperarterien (Kopf oder Rumpf) g Arterien g Arteriolen g arterieller Schenkel des Kapillarsystems (Sauerstoffabgabe) g venöser Schenkel des Kapillarsystems (Kohlendioxidaufnahme) g Venolen g Ve-nen g Vena cava inferior oder superior (untere oder obere Hohlvene) g rechter Vorhof des Herzens g rechte Herzkammer g Arteria pulmonalis (Lungenarterie) g Lungenarterien g Lungenarteriolen g arterieller Schen-kel der Lungenkapillaren (Kohlendioxidabgabe) g venöser Schenkel der Lungenkapillaren (Sauerstoffaufnahme) g Pulmonalvenen g linker Vorhof des Herzens g linke Herzkammer g Aorta.
Sauerstoffarmes, venöses Blut.
Die Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Der Sauerstoff ist an das Molekül „Hämoglobin“ gebunden.
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten).
Die Blutgerinnung. Thrombozyten sind wichtig für die Blutgerinnung, wenn beispielsweise die Gefäßwand verletzt ist. Sie kleben aneinander und bil-
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den einen Pfropf auf der Gefäßwandöffnung. Sie verhindern damit, dass Blut verloren geht und Keime in den Körper gelangen. Gleichzeitig setzen sie Stoffe frei, die die Blutgerinnung in Gang setzen. Thrombozytenaggre-gationshemmer wie Aspirin verlangsamen oder behindern die Verklebung.
Über die Pulmonalvene (Lungenvene) zurück in die Lunge.
Der Lungenkreislauf ermöglicht den lebensnotwendigen Gasaustausch zwi-schen Blut und Atemluft.
Rechte Herzkammer g Arteria pulmonalis (Lungenarterie) g Lungenarte-rien g Lungenarteriolen g arterieller Schenkel der Lungenkapillaren (Koh-lendioxidabgabe) g venöser Schenkel der Lungenkapillaren (Sauerstoff-aufnahme) g Pulmonalvenen g linker Vorhof des Herzens.
Nachdem das Blut den großen oder Körperkreislauf durchflossen hat, tritt es durch eine Aktion des rechten Herzens in den kleinen oder Lungenkreis-lauf ein. Der Lungenkreislauf wird ebenfalls von Arterien, Kapillaren und Venen gebildet. Im Lungenkreislauf verzweigen sich die anfänglich recht großen Arterien zu immer feineren Gefäßen bis in den Bereich der Kapil-laren, welche die Lungenbläschen netzförmig umspannen. Die Lungenka-pillaren ermöglichen den lebensnotwendigen Gasaustausch zwischen Blut und Atemluft. Dann sammelt sich das Blut in den durch Zusammenschluss immer größer und weiter werdenden Lungenvenen. Die Lungenvenen mün-den schließlich als zwei große Lungenvenen in das linke Herz.
An Arterien.
Sie messen den Blutdruck an Arterien des Körperkreislaufs. Die Messwerte sind die Druckschwankungen in einer Arterie. Blutdruck ist der Druck, mit dem unser Herz das Blut durch die Gefäße drückt. Er wird durch zwei Wer-te, den systolischen und den diastolischen Blutdruck, gekennzeichnet.
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