Barandun, Erste Hilfe für die Künstlerseele
Photo: © Bettina Fürst-Fastré
Christina Barandun, geb. 1974, ist Theaterwissenschaftlerin und Beraterin für Organisations- und Mitarbeiterentwicklung sowie betriebliches Gesundheitsmanagement in Theatern. Sie lebt in Bonn und arbeitet als Coach für Führungskräfte und Teams. In Verbindung mit Übungen aus der japanischen Kampfkunst Aikido gibt sie auch Seminare zu Stressbewältigung, Kommunikation und Konfliktlösung. ( www.barandun.de)
Christina Barandun
ERSTE HILFE FÜR DIE KÜNSTLERSEELE
Stressbewältigung, Kommunikation und
Konfliktlösung im Kulturbetrieb
Ein Ratgeber
For Yoshi and Daniela – thank you for your ›yes‹.
C. B.
Originalausgabe
© by Alexander Verlag Berlin 2018
Postfach 19 18 24, D-14008 Berlin
www.alexander-verlag.com| info@alexander-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
Lektorat/Redaktion: Christin Heinrichs-Lauer
Grafik/Layout/Umschlaggestaltung: Antje Wewerka
Illustrationen: Bettina von Keitz
ISBN 978-3-89581-558-4 (eBook)
Vorwort
Einleitung: Warum ertragen, wenn ich gestalten kann?
Erste kleine Schritte zu einem Theater der Zukunft
Um was es mir geht
Kapitel 1: Der Theaterbetrieb – viel Potenzial für Gesundheit
Das Dilemma des Künstlers
Die herausfordernde Arbeitsaufgabe des Künstlers
Mythos des leidenden Künstlers
Ist Kunstfreiheit wirklich grenzenlos?
Der tägliche Theaterwahnsinn
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation
Soziale Strukturen und Beziehungen
Gesundheitsschutz als Chance
Was ist Gesundheit?
Arbeitsschutz – dein Freund und Helfer
Wenn uns die Belastungen psychisch überfordern
Eine große Chance für Künstler
Mentaltraining für den Kunst-Leistungssport?
Geht nicht gibt’s nicht!
Kapitel 2: Kraft der Selbstwirksamkeit
Raus aus der Opferrolle!
Der Frust aus künstlerischer Ohnmacht
Zwischen Sicherheit und künstlerischer Wertschätzung
Haltung einnehmen: Was die Kampfkunstphilosophie uns lehren kann
Budo – die japanische Kampfkunstphilosophie
Ich habe es in der Hand, wie ich reagiere
Verantwortung für sich selbst übernehmen
Im Flow: Der optimale künstlerische Schaffenszustand
Aktiv gestalten
Die Kunst, das Richtige zu beeinflussen
Aus der Ohnmacht zur Selbstbestimmung mit sinnvollen Zielen
Was ist »gute« Kunst?
Vom lähmenden Konkurrenzdenken zum lernenden Weiterwachsen
Vertrauen schaffen
Intrinsische Motivation – das Pfund des Theaters
Motivation von innen: Ein unschätzbares Geschenk
Meine Quelle nähren
Unser eingebauter Veränderungsmotor
Kapitel 3: Unser Gehirn und sein kreatives Potenzial
Unser unbegrenztes Potenzial ausschöpfen
Nachhaltige Änderungen müssen ganzheitlich sein
Ein ewiger Austausch
Neuroplastizität: Wandelbarkeit ein Leben lang
Wenn Stress mein Potenzial verhindert
Das optimale Stressmaß für jede Aufgabe
Das eingebaute biologische Alarmprogramm
Auf die individuelle Bewertung kommt es an
Damit im Theater Neues entstehen kann
Kapitel 4: Methoden zur Stressbewältigung
Die Kunst der Achtsamkeit
Was ist Achtsamkeit?
Erholungsmethoden: Wie komme ich nach stressigen Situationen »runter«?
Wenn man unter Strom steht
Aktive Bewegung – Körperarbeit für die Kunst
Die Kunst der Pause
Passive Entspannungsmethoden
Aktive Entspannungsmethoden
Ruhe – der Anker im Alltag
Gesunde Ernährung
Mentaltraining: Wie bewerte ich die äußeren und inneren Reize?
Die Macht der Gedanken
Unseren inneren Kritiker kennenlernen – und umerziehen
Blick auf das Positive und gesunder Realismus
Das Gute im Theater sehen
Mut zum Scheitern, um zu wachsen – Zukunftsvisionen
Stärken sehen
Nachvollziehbare Ziele setzen
Akzeptanz und Mut
Nimm’s nicht persönlich!
Lästern vermeiden
Sich gegenseitig stützen – Wertschätzung zeigen
Zukunftsplanung
Persönlicher Aberglaube
Statt Perfektionismus das Eigene entwickeln
Grenzen wahren und setzen
Mal nicht leiden? Die Lust am Flow entdecken
Humor pflegen
Reiz-Management: Wie reduziere ich von vorneherein stressauslösende Reize?
Stressfaktor Zeit
Wo ist die Zeit geblieben?
Ausmisten
Prioritäten setzen
Zeitfenster einrichten
Nein sagen und Grenzen setzen
Das soziale Netzwerk pflegen
Kleine Schritte
Lebenssinn statt Liebessehnsucht
Kapitel 5: Wertschätzende Kommunikation
Was ist Kommunikation?
Was kommt an?
Meine ich das, was ich sage? – Die richtige Wortwahl
Die große Bedeutung der Gefühlsebene
Ein Bewusstsein für »kommunikative Fehlbarkeit« pflegen
Jede Sichtweise hat ihre Berechtigung
Das Selbstgespräch
Nonverbale Kommunikation
Bühnensprache ist Körpersprache
Kraft der Körpersprache
Grundtechniken verbaler Kommunikation
Die Kommunikationsbrücke: Die Sender-Seite
Das Was und das Wie· Nur Relevantes erzählen· Begründungen· Wichtige Informationen übermitteln und wiederholen· Den richtigen Zeitpunkt und einen günstigen Ort wählen· Feedback geben· Die innere Grundhaltung· Feedback-Regeln· Augenöffner auch in schwierigen Situationen
Die Kommunikationsbrücke: Die Empfänger-Seite
Die Kunst des Zuhörens· Aktives Zuhören oder andere verstehen· Den Wert der Nachricht vor Augen halten· Von einer positiven Absicht ausgehen· Einfach nur Danke!
Die wandelnde Kraft der Wertschätzung
Jedes Gefühl ist erst einmal richtig
Wer hat angefangen?
Toleranz wachsen lassen
Das Gute sehen oder Warum ist loben so schwer?
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen
Kommunikation als tägliche Herausforderung
Kapitel 6: Konfliktfähigkeit
Konflikte als Chance
Konflikte sind im Theater strukturell vorprogrammiert
Konflikte sind gut
Drei Schritte zur Konfliktbewältigung – Strategien der Selbststeuerung
1. Schritt: Ruhe bewahren
Stabiler Stand· Körperausrichtung und -haltung· Tempo verlangsamen· Bewusst ausatmen
2. Schritt: Verständnis für die Situation entwickeln
Unsere Konstruktionen von Wirklichkeit· Wichtige Wegweiser: Unsere Emotionen· Emotionen akzeptieren· Empathie – die Kraft der Einfühlung· Kritik als konstruktives Feedback· Selbstbewusst den eigenen Standpunkt wahren· Humor· Vertrauen aufbauen
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