Reinhold Rieger - Martin Luthers theologische Grundbegriffe

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Martin Luthers theologische Grundbegriffe: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Einführung in den Umgang mit Luthers Schriften
Dieses Lehrbuch bietet eine Auswahl der wichtigsten theologischen Grundbegriffe Luthers, dargeboten anhand von Zitaten, die in der Weimarer Ausgabe nachgewiesen werden.
Es füllt die Lücke zwischen Konkordanzen und systematisierenden Darstellungen der Theologie Luthers und ist für Studierende, aber auch für PfarrerInnen oder ReligionslehrerInnen gedacht.

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3. Die Macht der Kirche ist Dienst, also ist die Macht der Kirche etwas völlig anderes als die Macht der Welt, jene ist die Macht des Dienens, diese die des Herrschens (2, 678, 6f.). Das Evangelium und die Kirche kennen keine Gerichtsverfahren, die nur tyrannische Erfindungen der Menschen sind. Sie kennen nur die Liebe und den Dienst, nicht die Macht und Gewaltherrschaft (7, 721, 30–32).

📖 Notger Slenczka, Freiheit von sich selbst – Freiheit im Dienst: zu Luthers Freiheitsschrift, in: Christine Axt-Piscalar, Hg., Dimensionen christlicher Freiheit, 2015, 81–118.

[Zum Inhalt]

Dreifaltigkeit

→ Gott, Wesen

Gott nennen wir Dreifaltigkeit. Dieses Wort ist von Menschen erfunden, in der Schrift wird es nicht gefunden. Es bedeutet, dass Gott dreifach ist in den Personen. Dies sind himmlische Dinge, die von der Welt nicht zu verstehen sind (17I, 278, 24–27). Es ist kein gutes Deutsch, Gott zu nennen mit dem Wort Dreifaltigkeit (wie auch das lateinische Trinitas nicht gut klingt), aber weil man es nicht besser hat, müssen wir reden, wie wir können. Denn dieser Artikel ist hoch über menschlichen Verstand und Sprache (21, 508, 26–30).

|56|1. Es ist eine unbestreitbare Wahrheit, dass Gott einer und drei ist. Auch wenn hier etwas im uneigentlichen Sinn gesagt wäre, muss die Sache selbst doch durch die heiligen Schriften verteidigt werden. Diese Einheit der Dreiheit ist in höherem Sinn eine als die Einheit irgendeiner Kreatur oder die mathematische Einheit (39II, 287, 13–18).

2. So gibt es drei: das Sein, das Wahre, das Gute, und drei Gegensätze: das Nichts, das Falsche, das Böse. Wie jene dasselbe sind, so auch diese, denn wie in jedem Geschöpf eines gefunden wird, so auch das andere. Darin leuchtet eine Spur der Trinität. Denn das Sein bezeichnet den Vater, der das ganze Wesen ist und die Quelle der Gottheit, das Wahre deutet den Sohn an, der die Wahrheit ist, das Gute den heiligen Geist, der die Güte ist (4, 600, 25–31).

3. Es ist nötig, dass hier auch die ganze Grammatik neue Wörter einführt, wenn von Gott gesprochen werden soll. Die Ordnung der Zahlen ist ungültig: eins, zwei, drei. Bei den Geschöpfen gilt sie, aber hier gibt es keine Ordnung der Zahl, des Ortes und der Zeit. Darum muss man es hier ganz anders machen und eine andere Weise zu sprechen einführen als jene natürliche. In Christus gibt es eine neue Grammatik und Logik, eine neue Sprache und ein neues Denken und Weisheit, das heißt: er macht alles neu. Darum muss man hier Ursprung, Bild, Ähnlichkeit anders verstehen (39II, 303, 23–304, 9). Es ist wahr, dass uneigentlich gesagt wird: Drei Dinge sind ein Ding, es ist wahr, dass auch das Wort Trinität selbst nicht in der heiligen Schrift gebraucht wird, man muss aber um des Verständnisses der Schwachen willen so reden. Die Wahrheit unseres Glaubens erfordert es, so zu reden. Hypostasis bedeutet die Person des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, will man ein anderes Wort gebrauchen, so tue man es, wenn man nur die Eigenschaft der Sache bewahrt und ausdrückt (39II, 305, 14–20). Es ist ja überaus zu hoch der Vernunft, dass drei Personen sein sollen und jede sei vollkommen und der ganze einzige Gott und seien doch nicht drei Götter, sondern ein Gott; unsere Schullehrer haben es mit großen Subtilitäten hin und hergetrieben, dass sie es ja begreiflich machten. Aber willst du dem bösen Feind nicht ins Netz fallen, so lass ihr Klügeln, Dünkeln und Subtilitäten fahren und halte dich an diese göttlichen Worte (10I.1, 193, 7–13). Darum hangen wir hier an der Schrift und den Sprüchen, die die Dreifaltigkeit bezeugen, und sagen: Ich weiß wohl, dass Gott Vater, Sohn und heiliger Geist sind, aber wie sie ein Ding sind, das weiß ich nicht und soll es auch nicht wissen (10I.2, 297, 38–298, 2). Weil die Werke der Trinität nach außen ungeteilt sind, so ist die Verehrung der Trinität von außen ungeteilt. Was Gott gegenüber der Kreatur tut, das tun alle drei Personen ohne Unterschied, denn es ist ein einziges göttliches Wesen aller drei Personen, und was wir oder die Kreatur gegenüber einer jeglichen Person tun, das tun wir gegenüber dem einzigen Gott und allen drei Personen ohne Unterschied. Denn er ist uns gegenüber ein einziger Gott, und in sich selbst drei Personen unterschiedlich (54, 65, 23–29).

📖 Ulrich Asendorf, Die Theologie Martin Luthers nach seinen Predigten, 1988, 25–46. Oswald Bayer, Martin Luthers Theologie, 2003, 304–311. Christine Helmer, The Trinity and Martin Luther, 1999. Dies., Luthers Trinitätsverständnis, in: NZSTh 44 (2002) 1–19. Joachim Heubach, Hg., Luther und die trinitarische Tradition, 1994. Ders., Hg., Zur Trinitätslehre in der lutherischen Kirche, 1996. Reiner Jansen, Studien zu Luthers Trinitätslehre, 1976. Reinhard Schwarz, Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion, 2015, 310–324.

[Zum Inhalt]

|57|Ehre

→ Dank

1. Allgemein: Die Ehre, die das Herz erweist, ist eine große Ergebenheit und größer als die Liebe zum Nächsten, denn die Liebe liebt nur, indem sie dem Nächsten spontan dient, die Ehre aber erweist ihm darüber hinaus Ehrfurcht, indem sie ihn wertschätzt (1, 447, 30–32). Ehre ist etwas größeres als Liebe. Liebe ist gegenüber denen, die uns gleich sind, so, wenn zwei einander lieb haben, achtet sich jeder nicht höher als der andere. Aber die Ehre geht gegenüber einem Höheren und hat eine Furcht mit sich, dass man den nicht beleidige, den wir ehren (16, 494, 34–495, 13). Die größte Ehre ist, die ein Mensch dem andern tun kann, ihn für wahrhaftig zu halten. Also auch, wenn die Seele Gottes Wort fest glaubt, so hält sie ihn für wahrhaftig, fromm und gerecht, damit tut sie ihm die allergrößte Ehre, die sie ihm tun kann, denn da gibt sie ihm recht, da ehrt sie seinen Namen. Wenn Gott sieht, dass ihm die Seele Wahrheit gibt und so ehrt durch ihren Glauben, so ehrt er sie wiederum und hält sie auch für fromm und wahrhaftig (7, 25, 6–20).

2. Ehre Gottes: Das Vaterunser will nichts anderes, als dass Gottes Ehre vor allen und über allen und in allen Dingen gesucht werde und all unser Leben ewiglich allein zu Gottes Ehre gelange, nicht zu unserem Nutzen, auch nicht zu unserer Seligkeit oder einem Gut, es sei zeitlich oder ewig, es sei denn zu Gottes Ehre und Lob (2, 94, 13–17). Das Bekenntnis der Sünde ist die Ehre und das Lob Gottes, unsere Verwirrung ist der Ruhm Gottes, unsere Scham seine Ehre, unsere Sünde die Empfehlung seiner Gnade (3, 191, 5–9). Wenn also die Ehre und die Verehrung Gottes in wahrem Glauben, fester Hoffnung und vollkommener Liebe zu Gott bestehen, ist es notwendig, dass der, der auf Gott nicht vertraut, ihm nicht glaubt und ihn nicht liebt, sondern sich auf irgendein Geschöpf verlässt, die Ehre Gottes in Entehrung verkehrt (5, 103, 27–30). Ehre Gottes ist nichts anderes als ihm zu glauben, auf ihn zu hoffen, ihn zu lieben. Denn wer ihm glaubt, hält ihn für wahrhaftig und schreibt ihm deshalb Wahrheit zu. Wer auf ihn hofft, hält ihn für mächtig und weise und gut (5, 104, 4–6). Die Ehre Gottes ist unsere Rechtfertigung, bei der wir sehen, dass sie nicht eine Sache des laufenden Menschen, sondern des barmherzigen Gottes ist, weshalb wir nicht uns, sondern Gott die Ehre geben (5, 509, 6–8). Von der Ehre Gottes kann nicht gesprochen werden, wenn nicht zugleich von der Unehre des Menschen die Rede ist. Gott kann nicht als wahrhaftig, gerecht und barmherzig verkündigt werden, wenn wir nicht Lügner und Sünder und Böse genannt werden (5, 542, 39–40).

📖 Bridget Heal, Zum Andenken und zur Ehre Gottes: Kunst und Frömmigkeit im frühneuzeitlichen Luthertum, in: ARG 104 (2013) 185–210.

[Zum Inhalt]

Einigkeit

→ Ausschließlichkeit

1. In Christus ist alles allen gemeinsam, alle sind eins, ohne Unterschied der Person (2, 530, 5–26). Die Einmütigkeit des Geistes erwächst daraus. Denn das ist die Art des christlichen Glaubens, dass er die Herzen eins macht, dass sie eines Sinnes und |58|eines Willens seien. Solche Einigkeit ist nicht möglich außer dem Glauben (10I.1, 132, 1–18; 23, 85, 31f.). Durch die Einheit mit Gott im Glauben bekommen wir von Gott alles umsonst, durch die Liebe machen wir alles umsonst für Gott (14, 609, 28f.). Diese geistliche Einmütigkeit hindert nicht die Verschiedenheit der Zustände und Bedingungen im äußeren Verkehr (40II, 114, 24–27).

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