Reinhold Rieger - Martin Luthers theologische Grundbegriffe

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Martin Luthers theologische Grundbegriffe: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Einführung in den Umgang mit Luthers Schriften
Dieses Lehrbuch bietet eine Auswahl der wichtigsten theologischen Grundbegriffe Luthers, dargeboten anhand von Zitaten, die in der Weimarer Ausgabe nachgewiesen werden.
Es füllt die Lücke zwischen Konkordanzen und systematisierenden Darstellungen der Theologie Luthers und ist für Studierende, aber auch für PfarrerInnen oder ReligionslehrerInnen gedacht.

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5. Einigkeit: Da die Christenheit eine Taufe, einen Glaube, einen Herrn hat, besitzt sie eine geistliche Einigkeit (6, 293, 1–12).

6. Unterscheidung zwischen Christ und Weltperson: Ein Christ soll keinem Übel widerstehen, als eine Weltperson soll er allem Übel wiederstehen, so weit sein Amt geht (32, 393, 23–39). Christsein ist ein anderes Ding als ein weltliches Amt oder Stand haben (32, 394, 14–16).

📖 Friederike Portenhauser, Identität als Nichtidentität. Zum Verständnis des Christen nach Paulus, Luther und Bultmann, in: Ulrich H. Körtner, Hg., Bultmann und Luther, 2010, 209–231. Luthers Ethik, in: LuJ 76 (2010).

[Zum Inhalt]

Dank

→ Ehre

Danksagen ist nichts anderes als Bekennen der empfangenen Wohltat und des Wohltäters Güte und des Bedürftigen Unwürdigkeit; wer solches erkennt und bekennt, der dankt rechtschaffen (10I.1, 437, 20–438, 3).

|53|1. Es ist kein Menschenwerk, Gott mit Freuden loben. Es ist mehr ein fröhliches Erleiden und allein ein Gotteswerk, das sich mit Worten nicht lehren, sondern nur durch eigene Erfahrung kennen lässt (7, 550, 9–11). Wir können nichts Gott geben; denn es ist schon alles sein, und wir haben alles von ihm, allein Lob, Dank und Ehre können wir ihm geben (10I.1, 714, 12–14). Lob Gottes ist nichts anderes als die von Gott empfangene Wohltat zu bekennen und dieselbe nicht uns, sondern allein ihm zuschreiben. Dies Loben und Bekennen geschieht zweierlei Weise: einmal vor Gott allein, zum andern vor den Menschen, und ist eigentlich Werk und Frucht des Glaubens (10I.1, 715, 1–5). Das ist auch der einzige, rechte, christliche Gottesdienst, Gott loben und danken (10I.2, 61, 2–6; 31I, 404, 32–34). Wer Gott danken soll, der muss erkennen und bekennen von Herzen, dass es lauter Gottes Gnaden und Gaben seien, wofür er dankt. Niemand kann Gottes Gaben erkennen durch seine Vernunft, sondern der heilige Geist muss es seinem Herzen zeigen (31I, 405, 2–5).

2. Wer nicht dankt, sondern verdienen will, der hat keinen Gott und macht inwendig in seinem Herzen und auswendig in seinen Werken einen anderen Gott aus dem rechten Gott (30II, 602, 33–35).

📖 Helmar Junghans, Gott danken, loben und bitten im Alltag bei Martin Luther, in: LuJ 73 (2007), 51–68.

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Demut

→ Dienst, Geduld

1. Die wahrhafte Natur der Demut ist es, sich weit von Gott und von allem, was Gottes ist, fernzuhalten, wie es umgekehrt die wahre Natur des Hochmuts ist, sich Gott und dem, was Gottes ist, so weit wie möglich anzunähern. Was aber ist Gott und Gottes? Sein, Leben, Weisheit, Macht, Gerechtigkeit, Reichtum, Gestalt und alles Gute, wie bescheiden es sein mag. Also geschieht das Zurückweichen von Gott und das Annähern auf zweierlei Weise, innerlich und äußerlich oder durch Erkenntnis Gottes und Unkenntnis Gottes. Durch die Erkenntnis geschieht das Zurückweichen in Furcht und Achtung, und das ist Demut, durch die der Mensch sein Eigenes für nichts achtet und Gott alles Gute überlässt, indem er nicht wagt, etwas für sich zu beanspruchen. Durch die Unkenntnis geschieht das Zurückweichen in Missachtung und Achtlosigkeit, das ist der Hochmut (1, 63, 9–27). Der Demütige verzweifelt an seinem Ungenügen, er wünscht das Genügen am meisten bei Gott und bittet um das ihm Fehlende, also ehrt er Gott und ist so gerecht (1, 64, 1–3). Die Wurzel der ganzen wahren Demut ist es, sich mit Christus und seinen Verdiensten und Leiden zu vergleichen, und dann, auch wenn man die Verdienste aller Heiligen hätte, nichts zu besitzen, weil es kein Verhältnis des Endlichen mit dem Unendlichen gibt (1, 344, 18–21). Die wahren Demütigen sehen nicht auf die Folge der Demut, sondern mit einfältigem Herzen sehen sie auf die niedrigen Dinge, gehen gern damit um und werden selbst nimmer gewahr, dass sie demütig sind. Darum geschieht es auch, dass denselben allezeit die Ehre unversehens widerfährt und ihre Erhöhung kommt ihnen unbedacht. Denn sie haben sich einfältig genügen lassen an ihrem geringen Wesen und nach der Höhe nie gestrebt (7, 562, 5–16). Rechte Demut weiß nimmer, dass sie demütig ist, |54|denn wo sie es wüsste, so würde sie hochmütig von dem Ansehen derselben schönen Tugend, sondern sie haftet mit Herz, Mut und allen Sinnen an den geringen Dingen (7, 562, 19–22). Du musst erkennen und bekennen dein Unvermögen, an dir selbst ganz und gar verzweifeln, und also in rechtem Grund und Wahrheit gedemütigt, dich erkennen, wie du nichts seist, ein ungöttliches, gnadenloses, heilloses Leben führst; die Demütigung lehrt die erschienene Gnade durchs Evangelium und diese Demut macht dich recht gnadenhungrig und heilssüchtig; wo aber solche Gnadengier ist, da ist der Gnade die Tür aufgetan, da bleibt sie nicht außen (10I.1, 45, 21–46, 5). Die vollkommene Erkenntnis seiner selbst ist die vollkommene Demut, die vollkommene Demut aber ist die vollkommene Weisheit, die vollkommene Weisheit ist vollkommen geistlich (56, 346, 19–21).

2. Niemand wird durch den Glauben gerechtfertigt, wenn er sich nicht zuerst durch Demut als Ungerechter bekennt (3, 345, 29f.). Den Demütigen gibt Gott seine Gnade. Deshalb muss man vor allem demütig werden, damit wir das Licht und die Gnade empfangen und sie bewahren (4, 111, 34–39). Wer sich demütig die Gerechtigkeit abspricht, und sich vor Gott als Sünder bekennt, der ehrt dadurch Gott, der allein gerecht ist (56, 215, 5–7). Die Ursache der Demut ist, dass die Sünde in uns bleibt, aber uns nicht beherrscht, weil sie dem Geist unterworfen ist, damit er sie vernichte (56, 314, 4–6). Die ganze Schrift bezeugt, wie Gott den Demütigen gnädig ist. Nun ist Demut nichts anderes als zunichte und zuschanden werden. Es kann aber niemand wirklich zunichtewerden als mit Entblößung seiner Sünden. Demut in Kleidern und Gebärden ist nichts (8, 176, 12–15). Also lehrt uns nun Gott, dass wir uns selbst sollen kennen, wer wir sind, und dass wir Hilfe bedürfen, so erwächst die Demut und bekommt der Mensch eine Hoffnung, ein Vertrauen und eine Liebe zu seinem Gott (9, 138, 25–28).

3. Christus ist die Macht Gottes und die Gerechtigkeit Gottes durch die größte und tiefste Demut (3, 458, 6f.). Die Werke Christi sind Werke seiner Demut und seines Leidens (4, 244, 23f.).

📖 Rudolf Damerau, Die Demut in der Theologie Luthers, 1967. Karl-Heinz zur Mühlen, Demut VI. Reformation, in: TRE 8 (1981) 474–478.

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Dienst

→ Amt, Berufung

1. Gott gibt umsonst, frei seine Gnade, so sollen wir auch umsonst, frei wiederum ihm dienen (2, 720, 2f.). Paulus sagt, dass Christus, der frei ist, sich allen zum Diener gemacht hat. Diese Knechtschaft ist die höchste Freiheit, da sie keiner Sache bedarf, nichts nimmt, sondern gibt und austeilt. Also ist sie wahrhaft die beste und den Christen zueigene Freiheit. Das ist die geistliche Knechtschaft (56, 481, 22–26). Der Dienst soll aus Liebe und willig geschehen, wenn nicht, so ist es nicht ein Dienst (22, 262, 20–22).

2. Niemand kann zwei Herren zugleich dienen, die widereinander sind, nicht miteinander regieren. Aber das ist kein Widerspruch, wenn ich dem Fürsten oder dem Kaiser und Gott zugleich diene, denn der Dienst geht von einem auf den andern (32, 453, 6–11). Darum liegt es hier an dem Wörtlein Dienen: Geld und Gut, Weib, |55|Kind, Haus und Hof haben ist nicht Sünde, allein dass du es nicht lässt deinen Herrn sein, sondern lässt dir dienen und sei du sein Herr (32, 455, 17–19). Der wahre Gott lässt seiner doch gebrauchen, dient den Leuten, das tut der Mammon nicht, der will still liegen und ihm gedient haben (22, 265, 12–14). Es gab den gebräuchlichen Irrtum im Papsttum, wo Gott zu dienen bedeutete, die Welt zu fliehen, die öffentlichen Ämter des Lehrens und Regierens und des Tuns dessen, was eines jeden Berufung erfordert, zu vernachlässigen, nämlich im Stand der Mönche (38, 535, 27–29). Gegen den Irrtum im Papsttum, Gott dienen hieße, eigene gute Werke für Christus zu tun: Christus dienen und Gott dienen heißt vornehmlich bei Paulus ein Amt führen, das Christus ihm befohlen hat, nämlich das Predigen, es ist ein Dienst, der von Christus, nicht zu Christus geht, und der nicht von uns, sondern zu uns kommt (10I.2, 122, 15–21). Darum soll die Absicht in allen Werken frei und nur dahin gerichtet sein, dass man anderen Leuten damit diene und nützlich sei (7, 34, 29–33). Da hat Paulus klar ein Christenleben dahin gestellt, dass alle Werke sollen gerichtet sein dem Nächsten zugute, weil jeder für sich selbst genug hat an seinem Glauben und alle anderen Werke und Leben ihm übrig sind, seinem Nächsten damit aus freier Liebe zu dienen (7, 35, 9–12). Also soll ein Christenmensch, wie Christus sein Haupt, voll und satt, sich auch genügen lassen an seinem Glauben, denselben immer mehren, welcher sein Leben, Frömmigkeit und Seligkeit ist, der ihm gibt alles, was Christus und Gott haben. Ob er nun ganz frei ist, sich wiederum willig einen Diener machen seinem Nächsten zu helfen, mit ihm handeln, wie Gott mit ihm durch Christus gehandelt hat, und das alles umsonst, nichts darin suchen als göttliches Wohlgefallen (7, 35, 20–28). Also fließt aus dem Glauben die Liebe und Lust zu Gott, und aus der Liebe ein freies, williges, fröhliches Leben dem Nächsten zu dienen umsonst (7, 36, 3f.). Gott wird nicht mit Werken, sondern mit dem Glauben gedient, der Glaube muss alles tun, was zwischen uns und Gott geschehen soll (10I.2, 41, 23f.).

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