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Dr. Christoph Scherrer ist Professor für „Globalisierung und Politik“ an der Universität Kassel und Direktor des International Center for Development and Decent Work.
Caren Kunze M.A. war zuletzt tätig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin und bereitet ihre Promotion vor.
Mit 14 Schaubildern
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertere bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-8252-3400-3
ISBN 978-3-846-33400-3 (E-Book)
eISBN 978-3-8385-3400-X
© 2011 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen
Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Oakville, CT, U.S.A.
www.v-r.de
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke.
Reihenkonzept und Umschlagentwurf: Alexandra Brand
Umschlagumsetzung: Atelier Reichert, Stuttgart
Satz: Ruhrstadt Medien, Castrop-Rauxel
Hinweis zur Zitierfähigkeit
Diese EPUB-Ausgabe ist zitierfähig. Um dies zu erreichen, ist jeweils der Beginn und das Ende jeder Seite gekennzeichnet. Bei Wörtern, die von einer zur nächsten Seite getrennt wurden, kann diese Seitenzahl mitten in einem Wort stehen. Dies sieht etwas ungewohnt aus, sichert aber die Zitierfähigkeit dieses E-Books.
Inhaltsverzeichnis
Titel
Über den Autor |►5| Dr. Christoph Scherrer ist Professor für „Globalisierung und Politik“ an der Universität Kassel und Direktor des International Center for Development and Decent Work. Caren Kunze M.A. war zuletzt tätig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin und bereitet ihre Promotion vor. Mit 14 Schaubildern |5◄|
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertere bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-8252-3400-3 ISBN 978-3-846-33400-3 (E-Book) eISBN 978-3-8385-3400-X © 2011 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Oakville, CT, U.S.A. www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke. Reihenkonzept und Umschlagentwurf: Alexandra Brand Umschlagumsetzung: Atelier Reichert, Stuttgart Satz: Ruhrstadt Medien, Castrop-Rauxel
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Was ist Globalisierung? Globalisierung im Profil
1 - Was ist stärker globalisiert: Kultur oder Wirtschaft? 2 - Globalisierung in der Kontinuität des Kolonialismus? 3 - Globalisierung: Neues oder altes Phänomen? 4 - Globalisierung: Zwangsläufig oder gesteuert? 5 - Entmachtet oder stärkt die Globalisierung den Nationalstaat? 6 - Die internationale Arbeitsteilung in der Theorie: Wohlstand für alle? 7 - Vergrößert die Globalisierung die Kluft zwischen Nord und Süd? 8 - Hat die Globalisierung ein Geschlecht? 9 - Eine andere oder keine Globalisierung? 10 - Globalisierung im Lichte der Weltwirtschaftskrise von 2009
Serviceteil - Politische Stationen der Globalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg Globalisierung im historischen Vergleich Literatur
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Was ist Globalisierung?
Globalisierung: Selten hat ein Begriff so rasch und nachhaltig Karriere gemacht. Er fasste auf einen Schlag viele Phänomene zusammen, die schon länger beobachtet wurden. Insbesondere gab er der Vorstellung einen Namen, dass das Sozialstaatsniveau und die Lohnhöhe zunehmend globalen Prozessen angepasst werden müssten. Vor allem wirtschaftliche Zusammenhänge werden von der Globalisierung geprägt. Doch spielen nationale Grenzen auch für die so genannten GlobalisierungskritikerInnen immer weniger eine Rolle. Diese treffen sich an den verschiedensten Orten der Welt, sei es in Genua (Italien), Porto Alegre (Brasilien) oder Seattle (USA). Sie kommen dort nicht als Mitglieder nationaler Delegationen, sondern als Mitglieder international operierender Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und basisdemokratisch organisierter politischer Gruppen und Netzwerke zusammen.
In den wohlhabenden Weltregionen nähert sich insbesondere unter jungen Menschen der Geschmack beim Kauf von Kleidung, Nahrungsmitteln und Autos, also der äußere Lebensstil, an. Konnten früher US-AMERIKANISCHE Studierende von deutschen u.a. dadurch unterschieden werden, dass Erstere ihre Lehrbücher locker unterm Arm trugen (zur Not mit einem Gürtel zusammengehalten) und die Letzteren in einer Ledertasche, greift dieses Unterscheidungsmerkmal dadurch nicht mehr, dass der Großteil der Studierenden heute Umhängetaschen der gleichen Hersteller über der Schulter trägt. Ferner ist der Medienkonsum deutlich internationaler geworden, sei es durch die Ausstrahlung vor allem US-AMERIKANISCHER Produktionen durch nationale beziehungsweise lokale Fernsehsender, sei es durch direkten Zugang zu einem ausländischen Sender oder sei es, dass im Internet die Website eines ausländischen „Content Provider“ angesteuert wird.
Die Globalisierung hat natürlich längst die Wissenschaft erreicht. Zum einen wird sie selbst von ihr geprägt: Wer kennt nicht eine/n ProfessorIn, die eine Lehrveranstaltung mit der Begründung einer Konferenzteilnahme in Beijing oder Los Angeles verschiebt? Zum anderen haben viele sozial-und auch kulturwissenschaftliche Fächer die Globalisierung als Studienobjekt entdeckt. In der Politologie, der Soziologie und der Ökonomie werden zudem Stimmen laut, die dafür eintreten, dass die bisherige vorherrschende Analyseeinheit für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse, nämlich der Nationalstaat, zugunsten einer globalen, weltgesellschaftlichen Perspektive aufgegeben wird.
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